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Verbrauchsmaterialien

MiraFoil von Henkel im Einsatz bei der Gütersloher topac GmbH

Optimale Druckergebnisse mit MiraFoil, begutachtet von Susanne Klose, Vertriebs- und Marketing-Leiterin der topac GmbH, und Ralf Sippel von Henkel.

Montag 09. Januar 2012 - Nachhaltigkeit und Glamour - lässt sich das kombinieren? Sehr gut sogar, wie MiraFoil von Henkel beweist. Bei der auf Printprodukte und Kartonverpackungen spezialisierten topac GmbH in Gütersloh überzeugte der umweltschonende UV-Lack mit Metallic-Effekt in umfangreichen Praxistests.

„Wir verstehen uns nicht nur als Lieferant, sondern auch als Berater und Ideengeber unserer Kunden und Interessenten“, betont Susanne Klose, Vertriebs- und Marketing-Leiterin der topac GmbH in Gütersloh. Das Unternehmen, Spezialist für Printprodukte und Kartonverpackungen, gehört zur arvato AG, der Dienstleistungssparte der Bertelsmann AG. „Permanent beobachten wir den Markt sehr genau mit dem Ziel, vielversprechende Innovationen zu identifizieren, die unseren Kunden einen Vorsprung im Wettbewerb verschaffen können.“ Eine solches Produkt fand topac mit MiraFoil, dem UV-Folieneffektlack von Henkel.

Susanne Klose: „Uns erschien MiraFoil so interessant, weil es einen ganz neuen Ansatz für die Veredelung eröffnet. Zum einen ist die Optik der Verpackung der entscheidende Faktor am POS, und bereits unter diesem Aspekt zeigt MiraFoil durch die Vielfalt der zu erzielenden Glanz-Effekte seine Stärken. Zum anderen lenkt Henkel mit diesem Produkt den Blick auf die Nachhaltigkeit. Genau dieser Punkt spielt bei der Entscheidung für oder gegen eine Veredelung eine immer größere Rolle. Darauf haben wir uns bereits durch unsere Produktgruppe ‚Top Green Line’ eingestellt, mit der wir klimaneutrale Verpackungen unter Verwendung FSC-zertifizierter Materialien eingeführt haben. Sehr deutlich sehen wir den Fokus auf nachhaltige Verpackungen in der Kosmetikbranche, speziell bei Naturkosmetik, doch häufiger auch im Bereich Entertainment. Insbesondere hier kommt es zugleich auf die Wirtschaftlichkeit an, wobei der Folieneffektlack wiederum punkten kann.“

Weil es sich bei MiraFoil um einen UV-Lack handelt, den es in dieser Form bislang nicht gab, entschloss sich die topac-Geschäftsleitung Ende 2010, in Zusammenarbeit mit Henkel umfangreiche Praxistests vorzunehmen. Beide Unternehmen sind langjährige Partner: Seit der Verpackungs-Spezialist vor 27 Jahren gegründet wurde, verlässt topac sich bei Klebstoffen und Lacken auf die Kompetenz von Henkel. Man verfolgt dasselbe Ziel: Endprodukte, die optisch und funktional höchsten Ansprüchen genügen. So kommt es bei der Faltschachtel-Herstellung unter anderem auf die optimale Abstimmung von UV-Lack und Klebstoff an. Susanne Klose: „Wir können beispielsweise Verpackungen auch mit Veredelungen ohne Lackaussparung realisieren, weil Lack und Klebstoff kompatibel sind.“

Auch bei der Erprobung von MiraFoil in enger Kooperation mit den Fachleuten von Henkel setzte topac die Messlatte so hoch wie möglich: „Bei unserer Machbarkeitsstudie ging es uns darum, alle Möglichkeiten des Effektlacks auszureizen – bis hin zu seinen Grenzen.“ So war die topac-Abteilung Druckvorstufe einbezogen, etwa um die möglichen Rasterwalzenkombinationen zu erproben. Zum Beispiel wurden jeweils mehr als 20 Maschinendurchgänge angesetzt, um die Ergebnisse auf unterschiedlichen Bedruckstoffen zu vergleichen.

Bereits bei der Anwendung zeigt MiraFoil seine Stärken in puncto Nachhaltigkeit im Sinne des schonenden Umgangs mit Ressourcen. Der Lack kann im Flachbett- oder Rotationssiebdruck und im Flexodruck bei entsprechender Maschinenkonfiguration in Inline-Verfahren wie Standard-UV-Lacke eingesetzt werden. Damit entfällt der Aufwand, der mit einer Heiß- oder Kaltfolienveredelung verbunden wäre: der zusätzliche Arbeitsschritt, die Bewegung der Materialien und die dafür erforderliche Zeit. Ein weiterer Pluspunkt von MiraFoil ist seine Stabilität. Weil der Effektlack weder schäumt noch andickt, kann er über mehrere Tage im Maschinenkreislauf belassen werden. Ebenso ist es möglich, verbliebenen Lack zur späteren Verwendung aus dem Druckwerk herauszupumpen; somit fällt kein Materialausschuss an.

Verantwortlich für den Glamour-Faktor von MiraFoil in den Produktvarianten Silber, Gold und Kupfer sind darin enthaltene mikrofeinen, unterschiedlich große Aluminium-Flakes. Diese ordnen sich während der Vernetzung unter UV-Bestrahlung zu einer hoch reflektierenden Struktur, die sich mit der von Schuppen auf einer Fischhaut vergleichen lässt. Dieser Effekt bleibt erhalten, wenn der Lack mit einer Farbschicht überdruckt wird. Das gibt Designern die Möglichkeit, sämtliche Farben mit metallischem Glanz in überzeugender Optik einzusetzen.

„Überzeugt hat uns MiraFoil sowohl technisch als auch optisch. Wir bewerten die Ergebnisse unserer Tests als ‚sehr gut‘ „, berichtet Susanne Klose. „Gleichzeitig haben wir Parameter für optimale Druckergebnisse ermittelt, etwa in Bezug auf die Qualität des Bedruckstoffs und die Kriterien der Rasterwalze. Was das Design betrifft, sehen wir zwei wesentliche Vorteile gegenüber dem Einsatz von Heißfolien – die Überdruckbarkeit und die Möglichkeit, kleine Schriften zu realisieren, sowohl in positiver als auch in negativer Darstellung.“ Um dies zu demonstrieren, gestaltete und produzierte topac eine Faltschachtel-Serie für die fiktive Naturkosmetik-Marke „Juventas“. MiraFoil in den Varianten Gold und Kupfer zeigt hier die ganze Bandbreite seiner Leistungen und seiner hochwertigen Optik. Diese nehmen Kunden am POS teilweise sogar stärker wahr als Verpackungen mit Heißfolienprägung mit höherem Glanzgrad, so die Auswertung einer entsprechenden Studie.

Als ebenso bedeutend wertet topac die Vorteile des Effektlacks gegenüber den bislang üblichen Technologien, was die Nachhaltigkeit und – damit einhergehend – Wirtschaftlichkeit betrifft. Dass MiraFoil gezielt und zudem als extrem dünne Schicht appliziert wird, bedeutet eine Beschränkung des Materialeinsatzes auf das tatsächlich notwendige Volumen. Ungenutzt zu entsorgendes Material wie die Stanzabfälle wie bei den Folien-Technologien fällt per se nicht an; nicht eingesetzter Lack wird weiter verwendet. Dies sind nur zwei der Faktoren, mit denen MiraFoil seine Überlegenheit gegenüber der Heißfolien-Technologie und insbesondere gegenüber alubedampftem Karton zeigt. Hinzu kommen die Ersparnis an Ressourcen durch die Produktion in einem einzigen Durchgang und die Möglichkeit, den Lack beim Deinking abzuscheiden.

Die Life-Cycle-Analysen, die Henkel in Zusammenarbeit mit renommierten externen Partnern vornimmt, gehen allerdings wesentlich weiter. Um den CO2-Fußabdruck zu ermitteln, werden sämtliche Auswirkungen auf die Erderwärmung und Eutrophierung untersucht – von der Herstellung über die Verarbeitung und Anwendung bis zur Entsorgung bzw. zum Recycling. Detaillierte Resultate will Henkel demnächst veröffentlichen. Bereits die internen Zwischenergebnisse belegen, dass das Unternehmen mit MiraFoil auf dem richtigen Weg ist, sich als Anbieter einer Systemlösung für nachhaltiges Drucken und Verkleben zu profilieren.

www.henkel.com
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