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Weiterverarbeitung

Beim Laminieren Ressourcen schonen

Steinemann Technology hat seine Bogen-Bogen-Laminieranlage Lotus SF speziell für das Ressourcen schonende Arbeiten mit hauchdünnen Folien aus endlichen sowie mit Biofolien aus erneuerbaren Rohstoffen angepasst.

Mittwoch 25. April 2012 - Unter dem Motto ‚Attract new customers’ präsentiert Steinemann Technology auf der drupa 2012 auf seinem Stand in Halle 3 (E36) eine breite Palette von Faltschachteln, die mit unterschiedlichen Folientypen laminiert wurden.

Egal, ob neuartige Folientypen aus erneuerbaren Rohstoffen oder hauchdünne PET-Folien zum Einsatz kommen – mit der speziell angepassten, vollautomatischen Laminieranlage Lotus SF sind Kunden des Schweizer Maschinenbauunternehmens aus St. Gallen für künftige Marktanforderungen gerüstet. Das gilt umso mehr, als sich die Lotus SF durch hohe Energieeffizienz und einen besonders sparsamen Kleberverbrauch auszeichnet und somit den Ressourcen-Verbrauch beim Laminieren von Verpackungen und anderen Druckerzeugnissen signifikant reduziert. Zudem arbeitet dieses Laminiersystem mit lösemittelfreiem PUR-Kleber. So gehen bei der Lotus SF die Erfüllung künftiger Marktanforderungen sowie ökologische und ökonomische Vorteile Hand in Hand. Entscheidende Kriterien – haben heute doch mehr und mehr Printbuyer bei der Auswahl ihrer Druckdienstleister alle Faktoren im Blick.

Laminierfolien lassen sich grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilen: Bei den meisten Anwendungen kommen nach wie vor Folien aus Rohöl zum Einsatz. Eine Ressource, die in der Natur nur in begrenztem Umfang vorhanden ist. Die wohl am weitesten verbreiteten Laminierfolien aus limitierten Ressourcen sind OPP- (oriented polypropylen) und PET-Folien (polyester), die bislang meist in Stärken von 12 bis 25 mµ verarbeitet werden. Dank neuer Extrudier- und Veredelungsverfahren können diese heute deutlich dünner hergestellt werden. PET-Folien sind bereits in Stärken von lediglich 6 mµ und OPP-Folien in Stärken von 8 mµ auf dem Markt verfügbar. Folglich sind in Zukunft beim Laminieren von Druckerzeugnissen Materialeinsparungen zwischen 30 und 50 Prozent möglich, was die Ökobilanz der Endprodukte signifikant verbessert.

Die zweite Kategorie sind Laminierfolien aus nachwachsenden Rohstoffen. Diese so genannten ‚Biofolien’ werden aus stärkehaltigen Produkten oder Cellulose hergestellt. Außerdem sind sie kompostierbar und biologisch abbaubar. Biokunststoffe zeichnen sich durch hervorragenden Glanz, hohe Steifigkeit, weiche Haptik und flexible Dehnbarkeit aus. Sie bieten eine zuverlässige Aromabarriere und je nachdem sogar eine gute Barriere gegen Mineralölrückstände. Die Folien sind gut bedruckbar und beidseitig gut verklebbar. Die Lieferanten bieten sie wahlweise in hochtransparent glänzenden, matten, metallisierten oder strukturierten Varianten an. Der Trend ist absehbar: Der Marktanteil dieser umweltfreundlichen Biofolien wird kontinuierlich zunehmen.

Herkömmliche Laminieranlagen können in aller Regel weder die hauchdünnen, konventionellen Folien noch die Biofolien aus nachwachsenden Rohstoffen effizient verarbeiten. Es sind im Laminierprozess verschiedene technische Anpassungen erforderlich, die in der Verarbeitung der zukünftigen Folientypen hohe Produktivität und Zuverlässigkeit bei gleichzeitig perfekten Laminierergebnissen sicherstellen. Auf Basis sehr umfangreicher Testreihen mit Dünn- und Biofolien hat Steinemann Technology das Bogen-Bogen-Laminiersystem Lotus SF für die neuen Anforderungen modifiziert. Neu entwickelt wurde eine zusätzliche Trennhilfe für das im Markt einzigartige, von Steinemann Technology entwickelte Trennmesser ‚Hot Knife’. Dieses innovative duale Bogentrennsystem schneidet zuverlässig auch dünnste Materialien bei sehr hohen Maschinengeschwindigkeiten bis 10.000 Bogen pro Stunde. Darüber hinaus wurde die Folienzugregelung optimiert – eine zwingende Voraussetzung für hohe Laminiergeschwindigkeiten und einen zuverlässigen Prozess.

Im Ergebnis verarbeitet die Lotus SF jetzt also ein noch breiteres Folienspektrum. Auf der drupa 2012 zeigt Steinemann Technology diese zukunftsorientierte Anlage für Bogenformate bis 102 x 142 cm speziell für den Einsatz in der Faltschachtelproduktion mit einer Arbeitshöhe von 1.450 mm.

„In Produktionsprozessen ist Ressourcenverbrauch unvermeidbar. Die entscheidende Frage ist, wie viele und welche Ressourcen zum Einsatz kommen. Getreu dem Motto ‚Limitierte Ressourcen schonen – erneuerbare Ressourcen fördern’ verfolgt Steinemann Technology schon lange das Ziel, den Energie- und Rohstoffeinsatz in der Veredelung von Druckerzeugnissen möglichst weit zu minimieren. Sowohl in der Neu- als auch in der Weiterentwicklung stimmen wir unsere Produktionsanlagen konsequent auf neueste Verbrauchsmaterialien und Verfahren ab“, erklärt Jürg Spittler, Sales Graphic bei Steinemann Technology. Der Laminierprozess mit hauchdünnen bzw. Biofolien sei vor allem auch aus ökologischer Sicht ein Durchbruch. „Anhand der Faltschachtelmuster, die wir auf der drupa präsentieren, können unsere Gäste erstmals persönlich ie unterschiedlichen Folientypen in Bezug auf Haptik und Wirkung direkt miteinander vergleichen. Sie bieten Druck- und Veredelungs-Dienstleistern vielfältige Möglichkeiten, neue Kundengruppen anzusprechen und zu überzeugen. Zudem eröffnen sie insbesondere Markenartiklern Chancen, ihre Produkte auch über die Verpackungen neu zu positionieren. Im harten Kampf um Kunden eine willkommene Gelegenheit.“

www.steinemann.com
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