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Verbrauchsmaterialien

Schelling setzt Akzente

Eine belichtete Accent Lackplatte.

Montag 04. März 2013 - Die Einführung der Lackplatte Accent beim Verpackungsspezialisten Schelling gilt als Weltpremiere. Die betriebsinterne Bebilderung und Herstellung der Lackplatten erhöht die Effizienz und Flexibilität in der Produktion, reduziert die Gesamtbetriebskosten nachhaltig und verleiht den Endprodukten einen besonderen Akzent.

Mit Hauptsitz in Rupperswil ist die Firma Schelling AG ein Schweizer Unternehmen mit Zweigniederlassungen in Schafisheim und Oensingen, sowie einer Vertriebsniederlassung in Hanau bei Frankfurt. Schelling ist ein Komplettanbieter von qualitativ hochstehenden Verpackungen und Displays aus Karton und Wellkarton und bietet ihren Kunden umfassende Verpackungslösungen aus einer Hand. Schelling ist in der Schweiz ein führender Marktanbieter und hat auch im internationalen Vergleich einen guten Namen – dies dank neusten Technologien, marktgerechten Innovationen und top ausgebildeten Mitarbeitern.

Schelling möchte ihre Marktstellung auch in Zukunft festigen und weiter ausbauen. Prozesse werden laufend optimiert und in die neusten Technologien investiert. Die Produktion hat dabei einen entscheidenden Einfluss auf Flexibilität, Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit. Bereits vor drei Jahren wurde die Druckvorstufe mit einem XPose! 230 UV modernisiert. Lüscher ist ein langjähriger Partner von Schelling.

Der gesamte Bereich der Druckveredelung, insbesondere der Lackierung, ist entscheidend für Schelling. „Wir erleben eine große Nachfrage nach Spotlackierungen, mit denen ein Bereich des bedruckten Produkts hervorgehoben wird. Unsere Kunden möchten sich so mit hochwertigen Verpackungen differenzieren und diese zudem kostengünstig und schnell beziehen“, meint Jürg Murri, Druckvorstufenleiter bei Schelling. Für hochwertige Lackierungen benötigt Schelling optimale Druckplatten. Diese wurden bei einem externen Dienstleister belichtet, hohe Kosten und lange Bearbeitungszeiten waren die Folgen davon. Schelling wünschte sich eine schnellere Lieferung um die Betriebsflexibilität zu erhöhen und dem geforderten Service- und Reaktionsgrad Schritt halten zu können. Leider war es bis anhin nicht möglich, Lackplatten mit hoher Qualität in der Druckvorstufe des eigenen Betriebes und mit einer Geschwindigkeit, die dem Belichten von Offsetplatten entspricht, herzustellen. Die interne Belichtung wäre zudem mit massiven Investitionen verbunden. Lackplatten mussten weiterhin über Dienstleister bezogen werden.

Die schweizerische Lüscher AG verfügt nicht über die Möglichkeit, Druckplatten selber zu produzieren. Mit MacDermid, ein bekannter amerikanischer Hersteller von Druckplatten und Geräten für den Verpackungsdruck, wurde jedoch schnell der perfekte Partner gefunden. Die beiden Firmen haben erkannt, dass eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen der Druckereien und dem Lackplattenangebot auf dem Markt besteht und die Druckveredelung für Offsetdruckereien einen immer wichtigeren Stellenwert einnimmt. In Zusammenarbeit wurde nach intensiver Forschung und vielen Versuchen und Tests die Lackplatte Accent für den Verpackungs- und Werbedruck entwickelt.

Diese Lösung wurde dank der einzigartigen Zusammensetzung der Platte und der jüngsten Verfügbarkeit von CTP-Belichtungssystemen ermöglicht, die mit industriellen UV-Hochleistungslasern bei 405 nm arbeiten. Da eine Lackplatte an sich schwieriger zu belichten ist, weil sie eine relativ dicke Polymerschicht gegenüber einer Offsetplatte besitzt, entwickelte Lüscher eine zusätzliche firmeneigene Software zur Verbesserung der Fähigkeit, feine 3D-Details mit entsprechenden Flanken und Rückseiten zu belichten. So können CTP-Systeme, die bisher zur Belichtung von Offsetplatten eingesetzt wurden, zusätzlich auch die Lackplatte Accent bearbeiten. Die einfache, betriebsinterne Belichtung und Herstellung von Lackplatten wurde Realität.

Als die Verantwortlichen von Schelling von der Accent hörten, mussten sie nicht lange überlegen. Die Platte deckt perfekt das Bedürfnis für eine interne Lösung bei höchster Qualität ab. Die Voraussetzungen waren optimal um die Lackplatte in den Produktionsprozess einzugliedern. Ein XPose! UV mit 405 nm UV-Hochleistungslasern steht bereits seit einigen Jahren im Einsatz. Die Platten können ohne Umrüstung des Belichters und mit derselben Präzision und Registergenauigkeit wie Offsetplatten belichtet werden.

Die Prozesse in der Produktion laufen einwandfrei. Die Lackplatte wird vorgestanzt (Bacher-System) in den Belichter eingesetzt. Da der XPose! eine Innentrommel besitzt, wird die Platte einfach eingelegt und entweder automatisch fixiert oder mit Hilfe von Registerstiften positioniert und dann mit den 405 nm UV-Lasern belichtet. Nach der Belichtung wird die Platte mit einem Wasserprozessor von MacDermid ausgewaschen, in einem Hochtemperatur-Plattentrockner getrocknet und anschließend UV-nachbelichtet. Eine Accent Platte ist nach durchschnittlich 70 Minuten für den Druck fertig gestellt.

„Einerseits wurde die Flexibilität um ein vielfaches größer, andererseits konnten wir auf die Qualität der hochwertigen Verpackungen Einfluss nehmen. Es wurden Optimierungen im Bereich der Druckbarkeit der Lacke und Bedruckstoffe vorgenommen, was auch von den Kunden honoriert wurde. Wir sind heute in der Lage Spezialprodukte herzustellen“, kommentiert Herr Jürg Murri und meint abschliessend: „Die Lackplatten werden intern sehr schnell hergestellt. Diese Zeitersparnisse erhöht die Effizienz in der Produktion massiv. Der Entscheid für die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt!“

www.luescher.com
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