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Inkjet & Digitaldruck

Vom Nebenprodukt zum Wachstumsmotor

Freitag 09. Dezember 2016 - Beltz Grafische Betriebe in Bad Langensalza ist ein fu?hrender Anbieter fu?r grafische Dienstleistungen auf dem deutschen Markt und blickt auf eine 175-jährige Firmengeschichte zuru?ck. Zahlreiche populäre Titel werden von dem Unternehmen jährlich im Auftrag vieler Verlage produziert. Dabei spielt mittlerweile der Digitaldruck fu?r das Traditionsunternehmen eine immer wichtigere Rolle. Mit diversen Digitaldrucksystemen von Canon reagiert Beltz flexibel auf das Bedu?rfnis der Verlage, immer kleinere Auflagen u?ber bestimmte Zeiträume zu produzieren, um so deren Kapitalbindung zu reduzieren.

Am Gru?ndungsstandort von Beltz im thu?ringischen Bad Langensalza ist seit 2013 die vollstufige Buchproduktion aufgestellt. Das Unternehmen erzielte mit rund 200 Mitarbeitern zuletzt einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro mit den Sparten Beltz Media, Beltz Books und Beltz Fine Books. „Traditionell sind wir im Offsetdruck beheimatet und betreiben fu?nf solcher Maschinen. Der Digitaldruck spielte bei uns zwar immer eine gewisse Rolle, war aber nicht so ausschlaggebend fu?r das Tagesgeschäft“, sagt Geschäftsfu?hrer Christian Gaidies. Dies hat sich in den vergangenen Jahren jedoch geändert. Auch große Anbieter wie Beltz mu?ssen sich auf die Nachfrage nach immer kleineren Auflagen einstellen: „Der Druck auf die Verlage nimmt zu, die Kapitalbindung zu senken. Immer mehr Titel, auch wenn sie gut laufen, sollen u?ber mehrere Termine im Jahr verteilt gedruckt werden. Die Verlage wollen sichergehen, dass sie produzierte Auflagen auch verkaufen können, statt sie im Zweifel abschreiben zu mu?ssen“, sagt Christian Gaidies.

Lösung
Schon seit geraumer Zeit verbindet Beltz Grafische Betriebe eine enge Partnerschaft mit Canon. „Da wir u?berwiegend monochrom produzieren, etwa im Bereich Belletristik, hatten wir zunächst in ein System der Reihe Océ VarioPrint 6160+ Ultra investiert und Anfang 2016 zusätzlich eine Océ VarioPrint 6320+ Ultra installiert, die beide absolut zuverlässig laufen und leistungsstark sind“, schildert Christian Gaidies. Fu?r das eher geringe Volumen im Farbbereich kommt zusätzlich ein Vollfarb-Digitaldrucksystem imagePRESS C6010VP zum Einsatz. Die in der ju?ngsten Vergangenheit rasch wachsende Nachfrage nach kleineren monochrom gedruckten Auflagen, meist im Bereich von 3000 bis 5000 Exemplaren, bewog den Geschäftsfu?hrer dann dazu, die Produktionsleistung durch ein Rollendrucksystem zu steigern: „Mit der Océ ColorStream 10710flex haben wir nach diversen Tests die passende Qualität gefunden.“ Obwohl als Vollfarbsystem ausgelegt, wird bei Beltz mit der ColorStream 10710flex ausschließlich monochrom produziert. „Neben den positiven Erfahrungen mit Canon im Vorfeld war auch die solide technische Konstruktion und Zuverlässigkeit dieses Drucksystems fu?r uns ausschlaggebend“, sagt Christian Gaidies, den auch Details wie etwa die optimierte Bogenfu?hrung u?berzeugt haben. Alle Kriterien, die bei Beltz fu?r den Offsetdruck angelegt werden, gelten aus seiner Sicht auch fu?r den Digitaldruck. „Heute kann der Digitaldruck diese Kriterien erfu?llen“, so der Geschäftsfu?hrer. Die Entwicklung des Produktionsvolumens auf dem digitalen Rollendrucksystem von Canon gibt ihm Recht: Ein Jahr nach der Investition im Jahr 2015 hatte sich das Volumen allein auf diesem System von 1,2 auf 4,5 Millionen Seiten im Monatsvergleich mehr als verdreifacht.

Nutzen
Mit dem Ausbau auf nun vier Digitaldrucksysteme sollte bei Beltz Grafische Betriebe zwar eines der fu?nf Offsetdrucksysteme entfallen. „Aufgrund der stark steigenden Nachfrage nach kleinen und mittleren Auflagen war uns das dann doch nicht möglich und dies zeigt, wohin der Trend geht, denn ku?nftig wird die Produktion in unserer Branche nur noch sehr kurzfristig planbar sein“, blickt Christian Gaidies in die Zukunft. In der Gegenwart profitiert Beltz Grafische Betriebe bereits wesentlich von der integrierten Weiterverarbeitung des Rollendrucksystems, wie etwa dem Inline-Finishing von Hunkeler und MB Bäuerle. „An diesem Punkt entsteht die Wirtschaftlichkeit: von der Rolle bis zum fertig geschnittenen Buchblock ist alles ein Prozess“, erläutert der Geschäftsfu?hrer. Doch auch die Verzahnung mit der herkömmlichen Produktion ist fu?r ihn entscheidend fu?r den Nutzen, den der Digitaldruck bringt: „Wir betrachten heute einen Auftrag als solchen und unterscheiden da wo unser Kunde es zulässt, immer weniger zwischen digitaler und klassischer Produktion, denn das ist nicht mehr zeitgemäß. Auflage und Wirtschaftlichkeit entscheiden.“ Binnen zweier Jahre hat sich das digitale Druckvolumen vervielfacht – eine Entwicklung, die das Unternehmen so nicht absehen konnte. „Die Verzahnung unserer Produktion mit den Werbekampagnen der Verlage wird immer kurzfristiger. Wir liefern heute Belletristik binnen weniger Tage. Fru?her waren diese Lieferzeiten gar nicht so relevant“, sagt Christian Gaidies. Eines Tages wu?rden Personalisierung, Flexibilität und die Verzahnung bis hin zur Bestellung eines Lesers die Produktion weiter beschleunigen, ist er u?berzeugt. „Canon bietet all Digitaldrucktechnologien aus einer Hand, und aus unserer Sicht wir das Inkjet-Verfahren bald Einzug in die Produktion halten“, so das Fazit des Beltz-Geschäftsfu?hrers.

www.canon.de
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