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Etiketten mit Gütesiegel

FINAT-Etikettenwettbewerb würdigt Qualität und Innovation 

Samstag 24. Juni 2017 - Einer der jährlichen Höhepunkte der europäischen Etikettenindustrie ist die Bekanntgabe der Gewinner des FINAT-Etikettenwettbewerbs. Auf dieser jährlich ausgerichteten Veranstaltung werden seit nunmehr 37 Jahren herausragende Leistungen ausgezeichnet.

Die diesjährigen Gewinner decken ein bemerkenswertes Spektrum von Anwendungen ab und reichen von RFID-Etiketten und Produktauthentifizierungen über funkelnde Etiketten für Mädchenkosmetik und auf Holzfurnier gedruckte Whisky-Etiketten bis zu Booklet-Etiketten für Motorkühlflüssigkeit. Organisiert wird der Wettbewerb vom europäischen Etikettenverband FINAT. Die Experten-Jury wurde auch dieses Jahr von Tony White von AWA Consulting geleitet. Dieses Mal standen ihm Murat Sipahioglu von Gallus Group, Steve Wood von Steve Wood Services und Michael Scherhag, Fachredakteur der Zeitschrift Etiketten-Labels, zur Seite.

Marktprofil
Die Etikettenindustrie hat sich sehr gut von der weltweiten Wirtschaftskrise erholt. So stieg der Verbrauch von Selbstklebeetiketten in Europa von 2010 bis 2016 um insgesamt 22,9% an. 72 % der Markeninhaber, die für die jüngste Ausgabe (von 2016) der europäischen Marktanalyse Radar befragt wurden, gaben an, dass sie die Selbstklebeetiketten nicht als ihre Kerntechnologie aufgeben würden. Trotzdem haben viele Etikettenverarbeiter ihr Produktionsportfolio zusätzlich zu dieser Erfolgsgeschichte ausgebaut und bieten heute weitere beliebte Produktionsoptionen an. Dazu gehören Sleeves, flexible Verpackungen und In-Mould-Labels (IML), um neue Geschäftschancen zu nutzen und ihre Position bei anspruchsvollen Markeninhabern zu stärken.

„Best in Show“
Ganz oben auf der Siegerliste von 2017 steht der Etikettenhersteller Royston Labels, UK, dessen Beitrag als „Best in Show“ ausgezeichnet wurde. Zudem hat das Unternehmen in der Kategorie Marketing/Endanwendungen mit seinem King’s Cross Weinetikett den ersten Platz belegt. Dieses faszinierende Etikett wurde im UV-Flexodruck in sechs Farben auf einem Metallsubstrat vor einem tiefschwarzen Hintergrund produziert und äußerst geschickt lackiert. Zum Wettbewerb haben 45 Unternehmen aus 24 Ländern weltweit mehr als 280 Beiträge eingesandt.

Gruppen-Gewinner
Die Preise sind in fünf Hauptgruppen mit den entsprechenden Unterkategorien in die Bereiche Marketing und Endanwendungen, Druckverfahren, klebfreie Anwendungen, Innovation und elektronischer Druck sowie Digitaldruck unterteilt.
Bei den Druckverfahren hat die Marzek Etiketten GmbH, Österreich, mit ihrem Bierflaschen-Etikett für das Sonnwend Bock die Jury überzeugt. Dieser Wettbewerbsbeitrag wurde im Offsetdruck in vier Farben plus Silber produziert sowie mit goldener Heißfolienprägung und einem stark glänzenden Lack veredelt. Hinzu kam eine komplexe Stanzkontur.
Bei den klebfreien Anwendungen siegte IPE Industria Grafica S.L.U. aus Spanien mit einem Shrink-Sleeve für den Cava Luna de Murviedro. Das Flaschenetikett wurde im Vierfarb-Flexodruck in Weiß, Schwarz, Grau und Perlweiß erstellt. Eine matt lackierte Kaltfolienprägung erzeugte den „coolen Look“.
Der Preis in der Gruppe Innovation und elektronischer Druck ging an die Schreiner Group GmbH & Co. KG, Deutschland, für den digital gedruckten UHF-RFID-Parkausweis mit automatischer Fahrzeugidentifikation. Dieses Produkt muss über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeuges nicht erneuert werden.
Der Digitaldruck, der heute bei Etiketten immer stärker Verbreitung findet, wurde von der Etiketten CARINI GmbH, Österreich, mit ihrem Weinetikett für die Kress Beerenauslese meisterhaft vertreten. Zum Einsatz kam eine Heißfolienprägung mit matter Lackierung, die den ersten Platz in der Gruppe Digitaldruck erreichte.

Sonderpreise der Jury
Die Jury vergab zwei Sonderpreise. Einer ging an OMNIPACK, Schweiz, für das Flaschenetikett einer limitierten Ausgabe des Glenfahrn Whiskys, das digital auf einem Holzfurnier druckt wurde. Einen weiteren Sonderpreis erhielt Source Labels, UK, für sein Etikett für den Beluga-Kaviar von Fortnum & Mason. Auch dieses Etikett war digital gedruckt und enthielt als besonderen Blickfang 14 Swarovski-Kristalle im Design.

Neue Höhepunkte
Tony White, Vorsitzender der Jury, betonte: „Jedes Jahr, bevor wir mit der Wertung beginnen, bin ich aufs Neue gespannt, welche Höhepunkte die weltweite Etikettenindustrie dieses Mal präsentieren wird. Im Laufe der Jahre hat es viele Änderungen in der Technologie und im Design gegeben. Auch der Wettbewerb selbst hat sich immer weiter entwickelt, um hier Schritt zu halten. Zuweilen hat er sogar den nächsten Trend vorweggenommen.“

www.finat.com
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