Anzeigen:
Die Branche am Montag!

Weiterverarbeitung

posterXXL verschlankt Produktion mit Horizon SmartStacker

Matthias Dennl, Department Manager Printing bei der posterXXL GmbH

Dienstag 05. September 2017 - Der Web-to-Print-Riese aus München verstärkt seine digitale Weiterverarbeitung mit einem zweiten SmartStacker, um die industrielle Produktion von Kalendern und Fotobüchern noch effizienter zu gestalten.

Statt in der berühmten Garage begann die erstaunliche Erfolgsgeschichte der posterXXL GmbH in einem beengten Münchner Büro: Im Jahr 2004 wurde das Unternehmen mit nicht viel mehr als der Idee gegründet, eine Marktlücke bei personalisierten On-Demand-Postern zu füllen. Nach einem rasanten Wachstum zählt posterXXL heute zu Deutschlands führenden Anbietern von Fotodienstleistungen im Digitaldruck. Das Produktsortiment umfasst individualisierbare Fotoartikel für private Endkunden sowie zahlreiche Dienstleistungen für Industrie- und Geschäftskunden. Zum Sortiment gehören großformatige Poster auf Leinwand, Acryl, Forexplatte oder Alu-Dibond, Bilderrahmen, Fotobücher, individualisierte Kalender, Grußkarten, Fotos in verschiedenen Stilen und Formaten sowie Gebrauchs- und Geschenkartikel. Rund 12.000 bis 13.000 Pakete gehen täglich an Kunden, in der Hochsaison zum Jahresende auch bis zu 20.000. Derzeit betreibt posterXXL Internetportale in Deutschland, Frankreich, Österreich und den Benelux-Staaten. Das Unternehmen produziert ausschließlich am Standort München und beschäftigt aktuell ca. 200 Mitarbeiter. Seit 2015 gehört posterXXL zur englischen PhotoBox-Gruppe, einem führenden Anbieter von Online-Fotoservices, personalisierten Produkten und Geschenkartikeln für Endverbraucher in Europa.
Sowohl im Digitaldruck als auch in der Weiterverarbeitung verfügt posterXXL über einen beeindruckenden und umfangreichen Maschinenpark. Um das Wachstum des Unternehmens optimal zu unterstützen, investierte das Team 2014 in gleich zwei Fujifilm Jet Press 720S, Hochleistungs-Inkjet-Druckmaschinen im B2-Format. „Wir waren der zweite oder dritte Käufer der Jet Press in Deutschland“, erinnert sich Matthias Dennl, Department Manager Printing bei der posterXXL GmbH. „Ziel war es, mit dem größeren Bogenformat günstiger zu produzieren und dementsprechend mit noch attraktiveren Preisen in den Markt zu gehen.“
Fast zeitgleich entschied sich posterXXL zudem für einen ersten Horizon SmartStacker, dem Ende 2016 ein zweiter folgte – kein Zufall, wie Matthias Dennl bestätigt: „Bei der Kalenderproduktion in der vorangegangenen Weihnachtssaison wurde ganz klar, dass die Kapazitäten am Planschneider voll sind und auch nicht sinnvoll erweitert werden können.Der Horizon SmartStacker arbeitet mit demselben Bogenformat wie die Fujifilm Jet Press und ermöglicht uns im Vergleich zum Planschneider eine schnellere und schlankere Produktion von Kalendern, Premium-Fotobüchern mit Layflat-Bindung und Foto-Produkten in verschiedenen Formaten.“
Weiteres Argument für den SmartStacker laut posterXXL: Es gibt keine Alternativen. „Investitionsentscheidungen werden bei uns sehr sorgfältig vorbereitet, wir kennen den Markt also genau. Mit dem Leistungsprofil des SmartStackers steht Horizon nach unserer Überzeugung allein auf weiter Flur. Entweder man macht es mit dem SmartStacker oder man bleibt beim Planschneider.“

SmartStacker vereint mehrere Produktionsschritte
Kunden laden ihre Aufträge entweder über den Online-Shop oder eine Software bei posterXXL hoch. Für Apple iOS- und Android-Betriebssysteme wird zudem eine kostenlose App bereitgestellt, mit der Topseller-Produkte wie Bilder-Box, Poster oder Foto-Leinwand bequem per Smartphone oder Tablet bestellt werden können. Mit der zusätzlichen Designer- App lassen sich zudem auf dem Apple iPad Fotokalender und Fotobücher kreativ gestalten, inklusive zahlreicher Layouts, Hintergründe und Clip-Arts. Optional wird jedes Buch in Hardcover, Softcover, als Leinenbuch oder edles Echtfotobuch produziert. Bei den Kalendern kann als Format alles zwischen DIN A2 und A5 gewählt werden.
„Alle unsere Bestellprozesse sind einfach zu handhaben und stabil, was sehr zur Attraktivität unseres Angebots beiträgt“, sagt Matthias Dennl. Über eine intern entwickelte Prozesssteuerung werden aus den Aufträgen PDFs für den Druck generiert, vorhandene Job-Muster mit neuen JDF-Daten gefüllt und an die Maschinen gesendet. „Unsere Programmierer benötigen ein hohes Maß an Maschinen-Knowhow, um zum Beispiel zu wissen, wie weit das erste Messer vom Rand wegschneidet oder welche Zwischenschnitte die Messer machen können“, sagt Gerhard Mayr, Department Manager Finishing. „Für uns bedeutet dieser selbstentwickelte Workflow aber die Chance, Anpassungen und Optimierungen schneller umzusetzen.“
Am SmartStacker werden Ausgabeformate von B2 bis zu 100×105 mm in bis zu 28 einzelne Nutzen geschnitten und anschließend in der richtigen Reihenfolge zusammengetragen und abgestapelt. Die Lösung integriert also die Produktionsschritte Schneiden, Sammeln und Stapeln sowie optional auch Rillen in einem Gerät. Im B2-Format liegt die Geschwindigkeit bei 4.600 Bogen pro Stunde. Das macht den SmartStacker ideal für Anwendungen wie Poster, Fotobücher, Postkarten, Umschläge für Klebebindungen, Prospekte oder Bedienungsanleitungen.

Gesenkter Personalaufwand durch TOUCH&WORK
Aufträge werden nearline über Barcodes gestartet, sodass Daten aus dem Job-Ticket vom SmartStacker automatisch übernommen werden. Mit der TOUCH&WORK-T echnologie unterstützt Horizon zudem Bediener durch einen farbigen Touchscreen und eine intuitive Menüführung. Alle Werkzeuge werden vollautomatisch und mit einer manuell nicht möglichen Präzision eingestellt, wodurch Rüstzeiten und Makulaturen auf ein Minimum begrenzt werden. Wiederholaufträge können problemlos aus dem Speicher abgerufen werden, sodass sich die Rüstzeit noch weiter verkürzt.
„Der SmartStacker läuft auch alleine problemlos“, sagt Matthias Dennl. „Das Bedienkonzept ist gut und leicht zu erlernen, wenn man ein gewisses Interesse an Technik mitbringt. Wir hatten hier schon den Fall eines angelernten Mitarbeiters, der sich durch hohes Engagement auszeichnete und in der Hochsaison Schichten am SmartStacker übernommen hat – und das bedeutet Verantwortung für die Produktion an beiden Maschinen. Ein Bediener reicht für zwei SmartStacker also aus, sinnvoll ist vielleicht noch eine Hilfe für die Abnahme der fertigen Produkte.“
Versetztes Abstapeln reduziert Zeit und Makulaturen
„Ein Riesenvorteil beim SmartStacker ist das saubere, versetzte Abstapeln fertiger Produkte“, sagt Gerhard Mayr. Bediener mussten früher extrem darauf achten, genau die richtige Zahl von Seiten zu entnehmen und in die Weiterverarbeitung zu geben, damit zum Beispiel Kalender exakt zwölf Monate enthalten. Durch das versetzte Abstapeln verläuft die Entnahme jetzt problemlos und fehlerfrei, sowohl bei Kalendern als auch bei den beliebten Retro-Fotoprodukten, die ebenfalls auf der Maschine produziert werden. „Selbst in saisonalen Hochbetriebsphasen mit vielen angelernten Kräften sind unsere Prozesse sicher, dadurch sparen wir Zeit, vermeiden Makulaturen und sichern die Kundenzufriedenheit.“

Investition zahlt sich aus
„Bei passender Auftragsstruktur würde ich immer die Arbeit mit dem SmartStacker empfehlen. Das Einsparungspotenzial bei entsprechender Auslastung der Maschine ist immens“, sagt Matthias Dennl. Nach Einschätzung des Teams von posterXXL hat Horizon den Vorteil, früher als andere Anbieter die Automatisierung und Verkürzung der Rüstzeiten in den Fokus gestellt zu haben. „Der Trend geht klar zur Individualproduktion. Unser gesamter Maschinenpark ist bereits auf die On-Demand-Produktion ausgerichtet. Die Bedeutung einer effizienten Bedienung und Rüstung kann daher gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“ Für posterXXL hat sich die Entscheidung für den SmartStacker nach eigener Einschätzung als richtig erwiesen. Matthias Dennl geht davon aus, dass sich der erste SmartStacker durch die zahlreichen Einsparungen bereits amortisiert hat und der zweite sich auf gutem Weg dahin befindet. „Wenn sich unser Auftragsvolumen weiter nach oben bewegt und wir einen passenden Stellplatz finden, würden wir auch einen dritten SmartStacker kaufen.“

www.horizon.de
Zurück zur Übersicht
Die aktuelle Ausgabe!
Die Branche am Montag!