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Zeitung & Versandraum

bvdm blickt besorgt auf das Geschäft im Zeitungsmarkt

Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Druck- und Medien

Freitag 22. April 2016 - Sowohl der Einzelverkauf als auch die Abonnentenzahl von Tageszeitungen sind im ersten Quartal 2016 erneut zurückgegangen, zeigt die aktuelle Analyse des IVW.

Bis zu 11 % bzw. 17 % Einbußen mussten einige Titel hinnehmen. Bei den Wochen- und Sonntagszeitungen sind die Verluste nicht ganz so dramatisch, aber auch hier gibt es Rückgänge von bis zu 7,5 %.
 
Lediglich vier Titel konnten sich steigern: Die Zeit um 0,3 %, die kleineren Titel Junge Freiheit, der Freitag und Jüdische Allgemeine um 7,3 % bis 13,2 %. Sie erreichen jedoch mit insgesamt ca. 23.000 Abos und Einzelverkäufen nur recht überschaubare Zahlen.
 
„Diese Entwicklung hat natürlich Konsequenzen für die Druck- und Medienbetriebe. Die Zahlen des IVW sind erneut ein bedrohliches Alarmzeichen – umso mehr, als ver.di zeitgleich einen Lohnzuwachs von 5 % fordert“, kommentiert Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Druck- und Medien (bvdm), die Lage. In der ersten Verhandlungsrunde mit der Gewerkschaft hatte der bvdm bereits angemahnt, die wirtschaftliche Situation der Branche nicht aus den Augen zu verlieren. Zu groß ist die Gefahr, weitere Betriebe und Arbeitsplätze zu verlieren. Allein im vergangenen Jahr gab es einen Verlust von mehr als 3.400 Arbeitsplätzen und rund 260 Unternehmen.

www.bvdm-online.de
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