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Rudolf Hell – ein bedeutender Erfinder im Spiegelbild des Zeitgeschehens

Donnerstag 24. März 2005 - Die Edition Braus im Wachter Verlag Heidelberg hat mit Unterstützung der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) eine einzigartige Biografie über den „Jahrhundert-Ingenieur“ Dr.-Ing. Rudolf Hell (1901 - 2002) herausgebracht.

Mit dieser Dokumentation und Lebensgeschichte wird einer der bedeutendsten Erfinder der Neuzeit gewürdigt, dessen Erfindungen auch heute noch unsere tägliche Arbeit erleichtern. Hell gilt als der Erbauer des ersten Büro-Faxgerätes. Auch die technischen Entwicklungen der Digitalfotografie basieren auf seinen Vorarbeiten.
Die beiden Autoren der Biografie, Boris Fuchs und Christian Onnasch, waren langjährige und enge Weggefährten von Hell. Fuchs arbeitete als Maschinenbau-Ingenieur von 1958 bis 1998 in leitenden Positionen in der Druckindustrie. Onnasch trat 1963 in die Dr.-Ing. Rudolf Hell GmbH ein. Dem Leser werden die “Jahrhunderterfindungen“ von Hell lebensnah und authentisch dargestellt. Im Anhang des Buches sind die 127 persönlichen Patente von Hell aufgelistet.
Im Zentrum der Broschüre steht die Aufarbeitung des Lebenswerks von Dr.-Ing. Rudolf Hell als Erfinder, als Konstrukteur und als Unternehmer. Hell wurde am 19. Dezember 1901 in Eggmühl bei Regensburg geboren und studierte an der Technischen Hochschule in München. Seine Dissertation über „Direktanzeigendes Funkpeilgerät für die Luftfahrt“ lieferte die Grundlagen für die technische Entwicklung der Blindflugfähigkeiten von Flugzeugen. Die erste Patentanmeldung erfolgte zusammen mit seinem Lehrer Dr. Max Dieckmann über die „Lichtelektrische Bildzerlegerröhre für Fernseher“. Diese Veröffentlichung war die Grundlage für die Entwicklung eines frühen Fernsehsystems, das bereits auf der Münchner Verkehrsaus¬stellung 1925 vorgestellt wurde.
1929 machte sich der Unternehmer Hell in Berlin selbständig. Dabei diente ihm als Startkapital die Bewertung eines seiner Erfinder-Patente, das seinen Namen in alle Welt trug: Den Hellschreiber. Dieses Gerät zur elektrischen Übertragung von Schriftzeichen fand bei Post, Presse, Polizei und Wetterdiensten Einsatz. Hell verkaufte das Patent für 13.000 Reichsmark an die Firma Siemens und sicherte sich gleichzeitig Weiterentwicklungsaufträge. Bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges beschäftigte Hell in drei Werken rund 1.000 Mitarbeiter.
Den Neuanfang nach dem Krieg wagte er in Kiel, zunächst mit der Reparatur von Hell¬schreibern. Schon bald brachte er neue Geräte für die grafische Industrie auf den Markt: Vom Bildfunk¬sender, über den Helio-Klischographen für die Gravur von Tiefdruckzylindern bis hin zu Pressfax-Geräte für die Übertragung von kompletten Seiten reichte das Spektrum seiner Erfindungen. Nicht zu vergessen die Farbscanner und Bildverarbeitungssystemen sowie die Lichtsetzmaschine Digiset.
Der Unternehmer Hell und seine Firma wird lebensnah und in vielen Facetten vorgestellt. Die Autoren beleuchten das schnelle Wachstum des Unternehmens und das soziale Engage¬ment des Erfinders. Lebendig wird die Biografie über die vielen Anekdoten, die sich um die Person Hell ranken und schließlich die vielen Ehrungen, die ihm schon zu Lebzeiten zuteil wurden. Nicht zuletzt wurden in Eggmühl, Kiel und Heidelberg Straßen nach dem bedeutenden „Jahrhundert-Erfinder“ benannt.

Bibliografische Daten:
Dr.-Ing. Rudolf Hell – Der Jahrhundert-Ingenieur
Boris Fuchs, Christian Onnasch
Edition Braus im Wachter Verlag, Heidelberg
Telefon: 06221 502 9660
Format DIN A4, 208 Seiten mit 230 Bildern und Grafiken
ISBN 3-89904-163-1
Subskriptionspreis bis zum 1. April 2005: 29 Euro, danach 35 Euro inkl. MwSt.

www.heidelberg.com
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