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Offsetdruck

Neue Großformat-Dimensionen bei Anzpac in Sydney

Montag 06. Juni 2005 - Großformatigen Bogenoffset in neuen Dimensionen kann man seit kurzem bei Anzpac Services im australischen Sydney besichtigen.

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Dort produziert seit einigen Monaten eine Rapida 142 im Format 142 cm mit acht Druckwerken, Wendeeinrichtung, zwei Lacktürmen, drei Trockentürmen, dreifacher Auslageverlängerung, automatischen Plattenwechslern und automatisierter Stapellogistik. Die Maschine hat eine Länge von über 40 m.
Geoff Boshell, Generaldirektor von Anzpac Services: „Als wir uns für die Investition in eine neue Großformatmaschine entschieden haben, wollten wir nicht nur das tun, was alle anderen auch tun, sondern so weit gehen, wie dies der Stand der Technik heute erlaubt.“

Eines der ältesten Druckunternehmen Australiens
Das Vorgängerunternehmen von Anzpac, Deaton & Spencer, wurde als Familiengesellschaft bereits im Jahr 1900 gegründet und erlebte in den 60er und 70er Jahren als Lieferant von Zigaretten-Verpackungen für Rothmans ein starkes Wachstum. 1986 kaufte Rothmans den Familienbetrieb. 1992 wurde auf der grünen Wiese eine neue Druckerei mit einer Tiefdruckrotation und einer Großformat-Bogenoffsetmaschine errichtet. 1999 ging Anzpac nach der Fusion von Rothmans und BAT als regionales Druck- und Verpackungsunternehmen für BAT Australasia hervor.
Heute ist Anzpac eine selbständige Division von BAT und einer der drei größten Verpackungsdrucker in Australien. Neben Zigarettenverpackungen für Australien, Neuseeland, Papua Neuguinea und den Süd-Pazifik produziert das Unternehmen auch für andere Markenartikler wie McDonalds, Colgate und Mars. Mittlerweile werden 35 % des Umsatzes mit externen Kunden und 20 % im Export erzielt. Anzpac ist einer von zwei Verpackungsdruckern in Australien, die sowohl im Tiefdruck- als auch im Offsetverfahren arbeiten. Die 180 Beschäftigten produzieren rund um die Uhr.
Geoff Boshell: „Da die Kapazität unserer alten Maschine längst nicht mehr ausreichte und die Ansprüche unserer Kunden bei Mengen, Gestaltung und Lieferzeiten ständig zunahmen, haben wir nach einer technischen Lösung für kürzere Durchlaufzeiten gesucht, um unser Geschäft auf eine neue Ebene zu bringen.“

Warum so eine lange Maschine?
Warum aber so eine lange, bisher in dieser Konfiguration im Großformat noch nirgendwo eingesetzten Maschine? Geoff Boshell: „Wir wollten nicht nur eine Sechsfarben mit Lackturm wie viele andere. Wir wollten ein neues Benchmark setzen mit mehr Farben, UV, Wendung u.s.w., um zum Nutzen unserer Kunden völlig neue Möglichkeiten einer effizienten und qualitativ hochwertigen Verpackungsproduktion anzubieten.“
Nach einer sorgfältigen Analyse entschied man sich für die KBA Rapida Großformatmaschine, da kein anderer Hersteller eine Bogenwendung im Großformat anbieten konnte und auch das Bedienkonzept und das außergewöhnlich hohe Automatisierungsniveau mit vollautomatischem Plattenwechsel, automatisierter Stapellogistik, automatischer Farbversorgung, allen Wascheinrichtungen bis hin zum hilfreichen Putzenfänger Geoff Boshell überzeugten.
Der Generaldirektor: „Wir wollen nicht, dass unsere Drucker ihre Zeit mit automatisierbaren manuellen Tätigkeiten verbringen. „Wir sehen sie vielmehr als Qualitätsmanager. Und hinzu kommt der positive Nebeneffekt, dass die neue Rapida 142 die Rüstzeiten gegenüber der Vorgängermaschine um 75 % gesenkt hat.“
Neben der neue Bogenoffsetmaschine investierte Anzpac in die Weiterverarbeitung (Stanzen und Klebeautomaten) und in eine moderne CtP-Druckvorstufe. Damit wurde eine 30 Mio. A-$ Investition abgeschlossen, die vor zwei Jahren begonnen hatte. Geoff Boshell: „Nun haben wir die Feuerkraft, um neben den Produktionen für BAT offensiv weitere Kunden aus der Markenartikelindustrie zu gewinnen. Unsere lange Rapida 142 läuft noch nicht sehr lange, aber was wir bisher gesehen haben, macht uns sehr optimistisch.“

www.kba.com
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