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Halbjahresergebnis von Heidelberg

Donnerstag 10. November 2005 - Der Umsatz der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2005/2006 (1. April 2005 bis 30. September 2005) lag mit 1,53 Milliarden Euro um 12 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreswert (Vorjahr: 1,37 Milliarden Euro).

Allein im zweiten Quartal lag der Umsatz mit 869 Millionen Euro um 100 Millionen Euro oder 13 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresquartal (Vorjahr: 769 Millionen Euro). Der Auftragseingang im ersten Halbjahr betrug 1,76 Milliarden Euro (bedingt durch die im Mai 2004 stattgefundene drupa lag er im Vorjahr bei 1,91 Milliarden Euro). Deutlich höher lag der Auftragseingang im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahreswert: Mit 874 Millionen Euro übertraf er den Auftragseingang des Vorjahresquartals um 110 Millionen Euro oder 14 Prozent (Vorjahr: 764 Millionen Euro). Der Auftragsbestand per 30. September 2005 belief sich auf 1,2 Milliarden Euro.
Der erfreuliche Trend bei Umsatz und Auftragseingang hat sich für Heidelberg im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres 2005/2006 weiter fortgesetzt. Gegenüber dem ersten Quartal konnte der Umsatz um 32 Prozent oder 209 Millionen Euro gesteigert werden. Nahezu konstant blieb der Auftragseingang mit 874 Millionen Euro, lag damit aber erneut deutlich über den Erwartungen.

„Die Printmedien-Branche hat sich in den ersten sechs Monaten unseres Geschäftsjahres weiter erholt“, sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. „In nahezu allen Regionen lagen Umsatz und Auftragseingang von Heidelberg über den Werten des Vorjahres. Wir gehen davon aus, dass diese Entwicklung auch in der zweiten Hälfte unseres Geschäftsjahres anhalten wird.“

Die Heidelberg Gruppe erzielte im Berichtszeitraum ein betriebliches Ergebnis von 71 Millionen Euro (weitergeführte Bereiche Vorjahr: sechs Millionen Euro). Im zweiten Quartal allein lag das betriebliche Ergebnis bei 64 Millionen Euro (weitergeführte Bereiche Vorjahr: 27 Millionen Euro) – dies entspricht einer operativen Umsatzrendite von 7,4 Prozent. Das Ergebnis nach Steuern betrug im ersten Halbjahr 33 Millionen Euro (Vorjahr inkl. nicht weitergeführte Bereiche: minus 59 Millionen Euro).

„Die Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr zeigt, dass Heidelberg auf der Ertragsseite weitere Fortschritte gemacht hat und auf einem guten Weg ist, seine Ertragsstärke weiter zu verbessern“, sagte Dr. Herbert Meyer, Finanzvorstand von Heidelberg. „Dabei war erstmalig auch die Absenkung der Personalkosten an den deutschen Standorten aufgrund des Zukunftssicherungspaktes wirksam. Nach wie vor sehen wir jedoch in der Entwicklung der Wechselkurse und der Rohstoff- und Energiepreise Risiken, die sich im Gesamtjahr ergebnisbelastend auswirken können.“

Zum 30. September 2005 beschäftigte die Heidelberg Gruppe weltweit 18.774 Mitarbeiter (Vorjahr: 19.082).

Deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung in den Sparten vor allem im zweiten Quartal
In der Sparte Press (Offsetdruck) stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten um 12 Prozent auf 1,33 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,19 Milliarden Euro). Der Auftragseingang betrug im Berichtszeitraum 1,55 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,69 Milliarden Euro). Das betriebliche Ergebnis im ersten Halbjahr belief sich auf 63 Millionen Euro gegenüber einem ausgeglichenen betrieblichen Ergebnis im Vorjahr. Das betriebliche Ergebnis im zweiten Quartal allein betrug 56 Millionen Euro.
 
In der Sparte Postpress (Weiterverarbeitung) lag der Halbjahresumsatz bei 174 Millionen Euro (Vorjahr: 150 Millionen Euro). Beim Aufragseingang wurden 178 Millionen Euro erzielt (Vorjahr: 179 Millionen Euro). Das betriebliche Ergebnis konnte im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr auf minus zwei Millionen Euro (Vorjahr: minus 12 Millionen Euro) verbessert werden. Erstmals wies Postpress im zweiten Quartal mit zwei Millionen Euro ein positives Ergebnis aus.

Umsatzplus in nahezu allen Regionen
Der Halbjahresvergleich im Auftragseingang ist verzerrt durch die drupa im Jahr 2004. Die Zahlen des zweiten Quartals weisen aber gegenüber dem Vorjahresquartal in allen Regionen außer Eastern Europe gute Steigerungen auf. Im Vergleich der Halbjahreszahlen zeigen alle Regionen eine positive Entwicklung beim Umsatz, lediglich Eastern Europe zeigt im Halbjahr noch ein leichtes Minus.

Ausblick für Geschäftsjahr 2005/2006 bestätigt
Für das laufende Geschäftsjahr 2005/2006 geht das Unternehmen von einem moderaten Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis aus. Heidelberg plant, im laufenden Geschäftsjahr das betriebliche Ergebnis des Berichtsjahrs 2004/2005 von 167 Millionen Euro ebenso zu übertreffen wie das Nachsteuerergebnis von 61 Millionen Euro.

Vorstand beschließt Rückkauf eigener Aktien bis zu fünf Prozent
Der Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG hat heute beschlossen, eigene Aktien von bis zu fünf Prozent des Grundkapitals (bis zu 4.295.424 Aktien) in der Zeit vom 9. November 2005 bis spätestens 19. Januar 2007 zu erwerben. Der Vorstand macht dabei von der am 20. Juli 2005 beschlossenen Ermächtigung der Hauptversammlung Gebrauch, eigene Aktien bis zu zehn Prozent des Grundkapitals (bis zu 8.590.848 Aktien) bis zum 19. Januar 2007 zu erwerben.

Die zurückgekauften Aktien sind für den Zweck der Einziehung der Aktien sowie für Belegschaftsaktienprogramme bestimmt.

Die Aktien werden ausschließlich über die Börse zurückgekauft. Gemäß Ermächtigung der Hauptversammlung darf der von der Heidelberger Druckmaschinen AG gezahlte Kaufpreis je Aktie (ohne Erwerbsnebenkosten) nicht mehr als 10 Prozent vom durchschnittlichen Schlusskurs der Aktie der Gesellschaft im XETRA-Handel oder einem vergleichbaren Nachfolgesystem an der Frankfurter Wertpapierbörse während der letzten fünf Börsentage vor der Eingehung der Verpflichtung zum Erwerb nach unten oder oben abweichen.

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat das Finanzinstitut, das den Aktienrückkauf durchführt, angewiesen, die Handelsbedingungen des Artikels 5 der Verordnung (EG) Nr. 2273/2003 der Kommission vom 22. Dezember 2003 einzuhalten und somit insbesondere nicht mehr als 25 Prozent des durchschnittlichen Handelsvolumens eines Tages zurückzukaufen. Die Gesellschaft wird die Aktien nicht zu einem Kurs erwerben, der über dem des letzten unabhängig getätigten Abschlusses oder (sollte dieser höher sein) über dem des derzeit höchsten unabhängigen Angebots auf den Handelsplätzen, auf denen der Kauf stattfindet, liegt.

www.heidelberg.com
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