Weiterverarbeitung
Binderhaus zieht positive Bilanz nach Berliner Präsentation
Samstag 05. Mai 2007 - Die Binderhaus GmbH & Co. KG (Filderstadt) bietet Bindemaschinen für den Digital- und Offsetdruck an. Nach der erfolgreichen Teilnahme im vergangenen Jahr waren auch für die PostPrint 2007 die Erwartungen hoch.
Geschäftsführer Michael Jellinghaus: »Der Verlauf der PostPrint 2007 spiegelt die Entwicklung der Gesamtwirtschaft in Deutschland wieder. Die Investitionsbereitschaft ist auch in der Druckindustrie deutlich gestiegen. Wir können von einem guten Kundenzulauf zur Messe berichten und das Interesse an den von uns präsentierten Geräten und Anlagen war hoch. Die hier geführten Gespräche, verbunden mit wirkungsvollen Maschinendemonstrationen, ergaben Vertragsanbahnungen, die in wenigen Wochen in konkrete Form gebracht werden können.«
Rillen richtets.
Rillen bzw. Nuten verhindert Schäden beim Falzen. Solche Schäden führen zu Ärger, Preisnachlaß oder Neudruck, weil die Kunden aufgeplatzte Falzbrüche oder Blitzen nicht akzeptieren. Das binderhaus-Rillmaschinenprogramm bietet Anlagen für Arbeitsbreiten von 35 und 50 cm. Die Anlagen sind stabil ausgelegt, so dass sie sich für einen Zwei- oder Dreischichtbetrieb eignen. Rillmaschinen dieser Art werden bei Digitaldruckern häufig eingesetzt, bei denen es auf Präzision ankommt. Mit diesen Maschinen können auch Perforationen und Mikroperforationen ausgeführt werden. Es wird zwischen zwei Rillverfahren unterschieden:
Die Balkenrillung liefert eine bessere Qualität als die von Zylinder- und Tiegelmaschinen oder wie sie von Bickel-Rill-/Nutmaschinen bekannt ist. Digital- oder Offsetdrucke bis zu 600 g/m2 und Papiere mit falscher Laufrichtung lassen sich hiermit sauber falzen. Im Angebot befindliche Maschinen mit Balkenrillung sind: R50, R50-M, R50-600, Desta, R35, R33, BP 720, BP 500, R315, R330E, R430, R430E, RM 33.
Die rotative Rillung erlaubt eine schnellere Verarbeitung. Viele Falzmaschinen bieten rotative Rillwerkzeuge, die Rillgüte ist jedoch eingeschränkt. Selbst bei Einsatz teurer Spezialwerkzeuge. Bessere Ergebnisse bei kürzerer Rüstzeit erzielen die rotativen Spezialrillmaschinen R70 und R110
Falzen mit Mikroperforationseinsatz
Zur PostPrint standen zwei Neuheiten im Mittelpunkt. Zum einen ist es eine DIN-A3-Falzmaschine mit einem Mikroperforationseinsatz und zum anderen eine Stanzmaschine für Drahtkammbindung. Jellinghaus erläutert das Wesentliche für diese Falzmaschine: »Der Vorteil liegt in der doppelten Nutzung einer vorhandenen Maschine. Wäre diese Kombination nicht nutzbar, bräuchte man zusätzlich eine Spezialmaschine für die Mikroperforation.« Das Unternehmen bietet Kompakt-Falzmaschinen mit Arbeitsbreiten von DIN A5 bis DIN A3 an. Baum-Falzmaschinen für kleine und mittlere Auflagen werden mit Einlaufbreiten bis 35 cm angeboten und können mit unterschiedlichem Automatisierungsgrad geordert werden. Für größte Auflagen im Industriebereich und dem Mehrschichtbetrieb können Maschinen mit Einlaufbreiten von 52, 67 und 78 cm geordert werden.
Die Stanzmaschine für die Drahtkammbindung vom Hersteller Rhin-O-Tuff kann 600 Blatt pro Minute stanzen. Durch einen Stapellifter, der den Stapel immer auf die technologisch richtige Menge teilt, entfällt das manuelle Handling. Dazu existiert ein patentiertes Drahtschließgerät, bei dem der Draht nicht mehr manuell eingefädelt werden muss. »Das ergibt eine Zeitersparnis von etwa 50 Prozent«, ergänzt Jellinghaus. Das Programm umfasst Stanzgeräte von DIN A4 bis zu 610 mm Breite. Die Kalenderstanzen sind in einfacher Aujsführung erhältlich oder in automatischer Version für bis zu 500 Blatt in der Fertigung in weniger als 60 Sekunden.
Folgende Produkte wurden auf der PostPrint 2007 von binderhaus ausgestellt:
Rill-/Perforiermaschinen: R50-600, R50, R35, R33, R330E, R315
Klebebinder: BAUMBINDER 200 MEC mit Heiß- oder Kaltleim
Falzmaschinen: BAUM 35, BAUM 35 Automatik
Visitenkartenschneider: Card600, Card300
Drahtkammbindung: Rhino-Tuff Profi-Stanze HD7700 Ultima + APES 14-77 Auto-Auswerfer + Schließgerät ohne Einfädeln