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UPM will Papierkapazität in Europa reduzieren

Donnerstag 01. September 2011 - Im Rahmen der Integration von Myllykoski hat UPM eine umfangreiche Analyse der langfristigen Wettbewerbsfa?higkeit seiner Werke im Publikationspapierbereich vorgenommen. Die Bewertung umfasste die Bereiche Effizienz der Assets, Verfu?gbarkeit und Kosten von zur Produktion beno?tigten Materialien sowie Endverbraucherma?rkte.

Als ein Resultat der Bewertung plant UPM seine Produktionskapazita?t bei Magazinpapier anzupassen, um den Bedu?rfnissen seines globalen Kundenstamms gerecht zu werden. Aus diesem Grund wird UPM Mitarbeiterverhandlungen beginnen zur geplanten dauerhaften Kapazita?tsreduzierung von 1,2 Millionen Tonnen Magazinpapier in Finnland, Deutschland und Frankreich sowie von 110.000 Tonnen Zeitungsdruckpapier in Deutschland. Die Planung beinhaltet daru?ber hinaus die Restrukturierung u?berlappender Papierverkaufs- und Supply Chain Aktivita?ten sowie globaler Funktionen.

Die folgenden Maßnahmen sind geplant:
– dauerhafte Schließung des Werks UPM Myllykoski in Kouvola, Finnland
– dauerhafte Schließung des Werks UPM Albbruck in Deutschland
– dauerhafte Schließung der Papiermaschine 3 des Werks UPM Ettringen in Deutschland
– Verlagerung der Formatschneider des Werks UPM Albbruck in das Werk UPM Plattling, Deutschland
– Verkauf bzw. anderweitiger Ausstieg der Papierfabrik UPM Stracel, Frankreich, aus der UPM Paper Business Group
– Restrukturierung u?berlappender Papierverkaufs- und Supply Chain Aktivita?ten sowie globaler Funktionen

Außerdem plant UPM, die Papiermaschine 2 fu?r ungestrichenes Feinpapier bei UPM Nordland Papier, Deutschland, voru?bergehend abzustellen und die Gescha?ftsta?tigkeiten im Zellstoffwerk und in der Papierfabrik Pietarsaari, Finnland, zu straffen.

Die geplante Schließung der Werke UPM Myllykoski und UPM Albbruck sowie der Papiermaschine 3 bei UPM Ettringen wa?re zum Jahresende 2011 vorgesehen. Der Verkaufsprozess des Werks Stracel wu?rde im Herbst beginnen und sollte voraussichtlich innerhalb von zwo?lf Monaten abgeschlossen sein.

Die Umsetzung der geplanten Maßnahmen wu?rde die Anzahl der Mitarbeiter um etwa 1.170 reduzieren. Basierend auf den Planungen wird UPM im dritten Quartal 2011 Abschreibungen auf Fixed Assets in Ho?he von etwa 70 Millionen Euro und Kosten-Ru?ckstellungen in Ho?he von ca. 200 Millionen Euro vornehmen. Die Netto-Cash-Auswirkungen durch den Restrukturierungsplan belaufen sich auf etwa 170 Millionen Euro. Es wird erwartet, dass die ja?hrlichen Synergievorteile der Myllykoski Akquisition inklusive der geplanten Maßnahmen bei insgesamt etwa 200 Millionen Euro liegen werden.

„Die Papierindustrie sieht sich aufgrund hoher Rohstoff-, Energie und Logistikkosten sowie bedeutender U?berkapazita?t mit schwerwiegenden Herausforderungen konfrontiert. Die Profitabilita?t unseres Papiergescha?fts liegt deutlich unter dem Niveau, das notwendig wa?re, um langfristig nachhaltige Gescha?ftsta?tigkeiten auszuu?ben. Die geplante Restrukturierung wu?rde die Wettbewerbsfa?higkeit von UPMs Gescha?ftsta?tigkeiten im Papierbereich weiter sta?rken und ku?nftig die Notwendigkeit gro?ßerer Instandhaltungsinvestitionen reduzieren“, sagt Jussi Pesonen, President & CEO von UPM.

„Mit den geplanten Maßnahmen wu?rden wir der U?berkapazita?ten-Problematik im Bereich Magazinpapiere begegnen. Dies kommt uns auch selbst zugute. Daru?ber hinaus wu?rden wir die effiziente Nutzung unserer verbleibenden Kapazita?t sicherstellen. Dieser Plan wu?rde jedoch die Probleme der Papierindustrie auf der Kostenseite nicht lo?sen“, so Pesonen weiter.

„Unser Ziel ist es, die Profitabilita?t und Wettbewerbsfa?higkeit unserer Magazinpapiere zu verbessern. Im Vergleich zur Situation vor der Akquisition von Myllykoski wu?rden die geplanten Maßnahmen unmittelbar eine Reduzierung der Kosten je Einheit unserer Magazin- und Zeitungsdruckpapiere bewirken. Wir wa?ren trotz der Restrukturierung in der Lage, unsere Papierkunden aufgrund der Verbesserungen in den Bereichen Produktportfolio und geographische Lage noch besser zu bedienen“, sagt Jyrki Ovaska, President, UPM Paper Business Group.

„Fu?r die betroffenen Mitarbeiter sind die geplanten Schließungen außerordentlich bedauerlich. Die Restrukturierung ist jedoch die einzige Mo?glichkeit, die Wettbewerbsfa?higkeit unseres Papiergescha?fts sichtbar zu verbessern. UPM wird die Verhandlungen verantwortungsvoll und gewissenhaft, gema?ß der nationalen Gesetzgebungen der jeweiligen La?nder, fu?hren“, so Ovaska.

UPM wird Mo?glichkeiten eines „From-Job-to-Job“ Programms im Einklang mit der jeweiligen Gesetzgebung und den o?rtlichen Gegebenheiten pru?fen, vorausgesetzt, dass der Plan in die Implementierungsphase u?bergeht. Die geplanten Maßnahmen werden in den anstehenden Verhandlungen mit den Mitarbeitern und Beho?rden diskutiert.

www.upm.com
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