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Schnelle Wartung von Corona-Systemen

Das Corona Narrow Web System der Ahlbrandt System GmbH eignet sich besonders für Schmalbahnanwendungen und Etikettendruck bei einer Folienbreite bis 750 mm

Montag 30. Juli 2012 - Bunte Chipstüten und Obstaufkleber genauso wie Etikettierung von kosmetischen Tuben und Tiegelchen werden erst durch die Corona-Behandlung möglich, die an der Verarbeitung und Veredelung von Folien maßgeblich beteiligt ist.

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Allerdings sammelt sich im Corona-System Staub und Schmutz, der die Funktionstüchtigkeit der gesamten Anlage gefährdet. Aus diesem Grund muss sie regelmäßig gewartet werden. Doch bei vielen Corona-Anlagen ist zu diesem Zweck nur eine innere Elektrodenkassette entnehmbar, Staub und Schmutz verbleiben in der Maschine, die dann aufwendig abgesaugt und gereinigt werden muss. Währenddessen steht die gesamt Anlage still. Für ihre Corona Narrow Web, die vor allem bei schmaleren Folienbahnen und zum Etikettendruck eingesetzt werden kann, hat die Ahlbrandt System GmbH daher eine komplett mit Staubfang und Ansaugrohr entnehmbare Elektrodenkassette entwickelt, die innerhalb weniger Minuten entfernt und gereinigt werden kann, so dass nur minimale Ausfallzeiten entstehen.

Im Coronaverfahren wird die zu behandelnde Folienbahn einer elektrischen Hochspannungsentladung ausgesetzt. Ohne diesen Vorgang würden vor allem Folien, die aus Polyethylen, Polypropylen oder Polyester bestehen, Farben oder Klebstoffe nicht annehmen. Denn die Oberflächen dieser Materialien sind besonders wasserabweisend, unpolar und elektrisch isoliert. Dies wird aufgehoben, indem die Folie über eine geerdete Walze gespannt und zwischen ihr und mehreren Elektroden hindurchgeführt wird, die die elektrische Entladung auslösen. So kommt es zu einer Erhöhung der Oberflächenspannung durch dispersive und polare Wechselwirkungskomponenten, wodurch die Folie mit Farben, Lacken, Lösungsmitteln, Farbstoffen oder Kunststoffdispersionen benetzt werden kann. Doch dabei entstehen Staub und Schmutzpartikel, die dem Behandlungsvorgang schaden können.

Zwar verfügt der Großteil der Coronasysteme auf dem Markt über eine herausnehmbare Elektrodenkassette, jedoch verbleiben bei diesen Ansaugrohr und Staubfänger in der Maschine. So müssen die meist unzugänglichen Stellen von Hand gereinigt werden. Als Folge davon können sich Verschmutzungen in der gesamten Anlage verbreiten, was die Wartungszeit unnötig verlängert. „Die Corona Narrow Web ist dagegen mit einem „Easy-Change-Schnellwechselsystem“ ausgestattet. Dabei kann die Elektrodenkassette, in der Staub und Schmutz sicher eingeschlossen sind, inklusive Ansaugrohr herausgezogen werden. Anschließend kann der gesamte Dreck einfach ausgeleert und die Kassette wieder eingesetzt werden“, erklärt Dr. Alexander Rau, Produktmanager bei der Ahlbrandt System GmbH. Ebenso schnell lassen sich auch die an ihr angebrachten Elektroden auswechseln. Sie sind mit nur wenigen Drehungen abschraubbar. Auf diese Weise kann das System in unter drei Minuten gewartet werden und es fallen keine langen Ausfallzeiten an.

Die Corona Narrow Web von Ahlbrandt kann auf engstem Raum eingebaut oder einfach in bestehende Anlagen integriert werden. Das System bewältigt Folienbreiten von bis zu 750 Millimetern bei einer Bahngeschwindigkeit von maximal 500 Metern pro Minute. Doch auch bei kleinen Leistungen ist die durch das Ahlbrandt System erzeugte Corona äußerst homogen. So ist es ideal für Schmalbahnanwendungen und Etikettendruck für alle Folientypen von Kunststoff bis Aluminium bis zu Materialstärken von 1,5 Millimetern. Das System kann auf Wunsch auch individuell angepasst werden. Möglich ist der Einbau von bis zu neun Keramikelektroden pro Seite, die eine sowohl ein- als auch beidseitige Behandlung bei höchster Geschwindigkeit ermöglichen. Je nach Vorliebe kann auch zwischen einer Keramik- oder einer Edelstahloberfläche als Behandlungswalze gewählt werden.

Die sichere Prozessführung ist durch die integrierte Proportional-Steuerung gewährleistet. Sie erhöht die Leistung entsprechend zur Steigerung der Geschwindigkeit. Dafür ist der Generator der Anlage verantwortlich. Er verfügt über eine Leistungsstärke von bis zu 20 kW und ist über eine integrierte Bedieneinheit mit LED-Anzeige steuerbar. Diese kann bei Fehlern 50 verschiedene Signale und Handlungsanweisungen anzeigen, so dass nicht erst nach der Störungsquelle gesucht, sondern umgehend mit der Behebung begonnen werden kann. Diese Anzeige kann außerdem zwischen zahlreichen Landessprachen umschalten, so dass die Anweisungen für jeden Anwender verständlich sind. „Insgesamt ist das System speziell darauf ausgelegt, die Wartungszeiten so gering wie nur möglich zu halten“, so Rau.

www.ahlbrandt.de
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