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Inkjet & Digitaldruck

Positive ID Labelling Systems erweitert Digitaldruckangebot mit neuer EFI Jetrion 4900-Anlage

Im Rahmen eines Tages der offenen Tür stellte der Hersteller von Spezialetiketten die Neuanschaffung Kunden und Interessenten vor. Heather Wheeler, Mitglied des britischen Unterhauses für South Derbyshire, und Wendy Earp, Vorsitzende des örtlichen Gemeinderats, weihten die neue Digitaldruckanlage dabei feierlich ein.

Donnerstag 25. Februar 2016 - Eine erste digitale Jetrion-Etikettendruckmaschine von EFI sorgte bei Positive ID (PID) Labelling Systems in den letzten zwei Jahren für so viele neue Aufträge, dass das Unternehmen im britischen Melbourne die Maschine nun durch die neue, schnellere und hochautomatisierte Produktionslinie Jetrion 4900 mit Inkjetdruck-, Laserschneid- und Finishing-Einheit ersetzt hat.

„Mit dem neuen Jetrion-System bieten wir unseren Kunden hochwertige Farbetiketten in einem Bruchteil der Zeit, die wir mit herkömmlichen analogen Flexodruckverfahren brauchen würden“, so John Mayers, Geschäftsführer von PID. „Wir möchten auch weiterhin in unseren Maschinenpark investieren, um die Lieferzeiten wie auch die Qualität ständig zu verbessern – die Jetrion 4900 ist ein weiterer Schritt auf diesem Weg.“
 
Im Rahmen eines Tages der offenen Tür stellte der Hersteller von Spezialetiketten die Neuanschaffung Kunden und Interessenten vor. Heather Wheeler, Mitglied des britischen Unterhauses für South Derbyshire, und Wendy Earp, Vorsitzende des örtlichen Gemeinderats, weihten die neue Digitaldruckanlage dabei feierlich ein. Zur Vorführung wurden auf der hochmodernen UV-Inkjet-Digitaldruckmaschine Etiketten mit einem vom Parlamentslogo inspirierten Muster gedruckt. Die komplexen Konturen wurden dabei inline mit dem Laser herausgearbeitet.
 
Laut Mayers ist die Anlage aufgrund ihrer Möglichkeit, kleine Auflagen in hochwertigen Farben und komplexen Zuschnitten herzustellen, eine ausgezeichnete Ergänzung für den sonstigen Maschinenpark. „Wir haben etwa 2000 Kunden“, erklärte er. „Viele davon sind kleine Betriebe, die zum Beispiel Honig, Konserven und andere Lebensmittel herstellen und vertreiben, oder kleine Brauereien, die Flaschenetiketten in kleinen Auflagen benötigen. Flexodruck ist für solche Betriebe sehr teuer, da allein die Einrichtung rund 300 Pfund kostet. Wenn sie nun Etiketten für vier verschiedene Produkte brauchen, bezahlen sie 1200 Pfund, ehe überhaupt das erste Etikett gedruckt wurde. Jetzt sind Farbetiketten in kleinen Auflagen problemlos möglich – bei Bedarf auch in komplexen Formen, ohne dass dafür teure Stanzformen aus Metall angeschafft werden müssen.“
 
„Ich habe mich sehr gefreut, dass ich die neue Digitaldruck- und Laserweiterverarbeitungsanlage hier in Melbourne offiziell einweihen durfte“, sagt Heather Wheeler. „Die Maschine ist großartig und wird dem Geschäft weiterhelfen. Es ist immer schön zu sehen, wenn kleine Unternehmen in South Derbyshire wachsen und Zukunftsinvestitionen in neue Anlagen tätigen. PID Labelling setzt damit ein Beispiel für Melbourne und den gesamten Wahlkreis.“
 
Für ein komplex geformtes Etikett, wie es bei der Eröffnungszeremonie zu Demonstrationszwecken hergestellt wurde, hätte vorher zunächst eine Stanzform hergestellt werden müssen, was laut Mayers etwa eine Woche gedauert und mehrere hundert Pfund gekostet hätte. „Doch mit der neuen Digitaldruckmaschine“, so Mayers weiter, „erstellen wir die Form einfach auf dem Computer und speichern sie als Datei.“
 
Mayers gründete PID vor zehn Jahren gemeinsam mit seiner Frau in einer Scheune neben seinem Haus. Ursprünglich zog er den Betrieb als Vermittler für Druckdienstleistungen auf, doch als sein wichtigster Zulieferer den Geschäftsbetrieb einstellte, schaffte er kurzerhand eine eigene Flexodruckmaschine an, um die Stammkunden weiterhin beliefern zu können. Heute beherbergt das zweistöckige Firmengebäude Maschinen für den Flexodruck sowie Abteilungen für Vertrieb, Verwaltung, Design und die Druckvorstufe. Die neue Jetrion-Anlage ist in einem eigens dafür errichteten Anbau am Hauptgebäude von PID untergebracht.
 
Starkes Wachstum im Digitaldruck
Vor dem Ausbau seiner Digitaldruckkapazitäten testete PID ein kleines Laserdrucksystem für Etiketten, das jedoch zu viele Einschränkungen aufwies. Grafitec, ein lokaler Anbieter von Etikettendruckmaschinen und autorisierter EFI Jetrion-Vertriebspartner, führte Mayers schließlich die EFI Jetrion 4830 vor – und schnell wurde diesem klar, dass er genau diese Maschine brauchte, wenn er im digitalen Bereich wachsen wollte. „Nach der Installation unserer ersten EFI Jetrion-Druckmaschine wuchs unser Digitalgeschäft gleich im ersten Jahr von 50.000 Pfund auf 250.000 Pfund“, erklärt Mayers. „Das gab uns das nötige Selbstvertrauen, uns nach einer größeren Maschine umzusehen, und genau zwei Jahre später installierten wir bereits die neue Anlage.“
 
Positive ID stellt zwar auch noch Etiketten im Flexodruck auf verschiedenen Maschinen her, doch der Digitaldruck ist der wachstumsstärkste Bereich mit dem größten Potenzial. „Vor zehn Jahren haben wir mit drei Personen angefangen und vor 18 Monaten haben wir unsere Belegschaft auf 12 erhöht“, so Mayers. „Inzwischen beschäftigen wir 24 Mitarbeiter, was zumindest zum Teil den Zuwächsen im Digitaldruck zu verdanken ist.“
 
Die neue Druckmaschine ist ein vollständig integriertes Komplettsystem für Etikettendruck, Laserschneiden und Weiterverarbeitung, das bei PID normalerweise mit einem Durchsatz von 21 Metern pro Minute läuft, was jedoch auf bis zu 25 Meter pro Minute gesteigert werden kann. Die Jetrion-Maschine druckt auf bis zu 229 mm breiten Druckmedien in einer Druckbreite bis zu 210 mm. Die Dateien werden auf dem Computer bearbeitet und über ein EFI Fiery-System, das auf einem Server in der Druckerei läuft, an die Druckmaschine geschickt.
 
Die UV-härtenden Tinten für Vierfarbdruck plus Weiß trocknen schnell und bieten ein gleichmäßiges Finish auf allen Bedruckstoffen. Die Maschine eignet sich für die unterschiedlichsten Standardsubstrate. Mit einem integrierten Corona-Vorbehandlungssystem können zudem besonders anspruchsvolle Druckmaterialien vorbehandelt werden, um eine bessere Bedruckbarkeit zu erreichen.
 
Die Konfiguration von PID umfasst zudem eine Inline-Doppellaser-Schneideinheit, mit der sich auch komplexe Formen schnell herausarbeiten lassen. Damit gehören teure Stanzformen und langwierige Finishing-Verfahren der Vergangenheit an. Ebenfalls in die Maschine integriert sind Module zum Rückenrillen, Abziehen des Etikettenträgers, Längsschneiden und Wiederaufwickeln für verschiedene Kerndurchmesser.
 

www.efi.com
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