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H1-Schmierstoff: Zulassung und Zertifizierung

Samstag 02. Juli 2016 - H1-Schmierstoffe werden vor allem in Industrien und Anwendungen eingesetzt, bei denen Produkte entstehen oder verarbeitet werden, die von Menschen oder Tieren verzehrt werden. Demzufolge sind H1-Schmierstoffe Schmieröle und Schmierfette, die keine Gefährdung für den Menschen darstellen, selbst wenn es zu einer gelegentlichen beziehungsweise unbeabsichtigten Berührung der Stoffe mit Lebensmitteln oder ähnlichen Produkten kommt. H1-Schmierstoffe werden eingesetzt, um Risiken durch Verunreinigungen zu vermeiden und werden speziell für den unbeabsichtigten Kontakt mit Lebensmitteln entwickelt.

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Bei der Entwicklung von H1-Schmierstoffen wird angestrebt, dass ihre Eigenschaften und Leistungsfähigkeit einem konventionellen Schmierstoff, bei gleichem Anwendungsfall, ebenbürtig oder sogar überlegen sind, der gleiche Anwendungsfall vorausgesetzt.
Während konventionelle Schmierstoffe meist auf der Basis von Mineralölen hergestellt werden, erfolgt die Produktion von H1 Schmierstoffen auf der Basis von ausgewählten extra zugelassenen Rohstoffen. Hierzu zählen medizinischen Weißöle und synthetische Öle. Darüber hinaus gibt es weitere Einschränkungen bei den zulässigen Inhaltsstoffen wie beispielsweise den Verdickern oder Additiven. Generell lässt sich sagen, dass die Grundstoffe von H1-Schmierstoffen meist hochwertiger sind.

H1-Schmierstoffe sorgen für Sicherheit bei Lebensmitteln, Pharmaprodukten und Kosmetika
Unternehmen der lebensmittelverarbeitenden sowie der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie müssen bei der Herstellung und Verpackung ihrer sensiblen Produkte jegliches Risiko für Verbraucher, das durch Verunreinigungen durch Schmierstoffe entstehen könnte, vermeiden. Zum Nachweis erwarten Handelsketten und vielfach auch Aufsichtsbehörden und Gesetzgeber von den Zulieferern eine Zertifizierung nach HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Point). Hierbei handelt es sich um ein System zur Identifizierung, Bewertung und Beherrschung gesundheitlicher Gefahren im Produktionsprozess. Eine HACCP-Zertifizierung erfordert in der Regel den Einsatz von H1-Schmierstoffen.

H1-Schmierstoffe für die Druckindustrie bannen Gefahren
H1-Schmierstoffe sind nicht nur dort einzusetzen, wo Lebensmittel, Getränke oder Produkte der Pharma- und Kosmetikindustrie verarbeitet und hergestellt werden, sondern auch bei der Herstellung der entsprechenden Verpackungen. Sollte zum Beispiel in einer Druckmaschine die Dichtung einer Lagerung in der Greiferwelle defekt sein, wird das zu bedruckende Material beim Druckprozess durch herabtropfenden Schmierstoff verschmutzt. Wird dieses Material zur Herstellung von Verpackungen in der lebensmittelverarbeitenden, der Pharma- oder Kosmetikindustrie eingesetzt, ist der Einsatz von H1-Schmierstoffen erforderlich, da eine Gefährdung des Verbrauchers hier nicht ausgeschlossen werden kann.

H1-zertifizierte Produkte von ELKALUB tragen das NSF-Zeichen
Damit Schmierstoffe die H1-Zulassung erhalten, müssen deren Bezeichnung, Etikett, Zusammensetzung und das Sicherheitsdatenblatt des Produktes bei einer Zertifizierungsstelle eingereicht werden. Die Zertifizierungsstelle NSF (früher: National Sanitation Foundation) in den USA nimmt Zertifizierungen von Produkten aus der ganzen Welt und aus verschiedenen Bereichen vor.
Für die Herstellung von H1-Schmierstoffen dürfen nur Rohstoffe eingesetzt werden, die im White Book der NSF aufgelistet sind oder bestimmten Vorgaben im sogenannten Code of Federal Regulation (CFR) entsprechen. Produkte, die eine bestätigte H1-Registrierung haben, werden mit dem NSF-Zeichen gekennzeichnet.

Ergänzend zum offiziellen NSF-Zertifikat erhalten alle H1-Schmierstoffe von ELKALUB ein zusätzliches Signet – H1.

www.elkalub.com
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