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Agfa, Heidelberg und Creo kündigen Systemverbund an

Mittwoch 12. April 2000 - Unterstützung der gleichen Ausgabesysteme durch Apogee und Prinergy

Agfa-Gevaert N.V., Creo Products Inc. und Heidelberger Druckmaschinen AG haben einen offenen Systemverbund bekannt gegeben, der es den Workflow-Managementlösungen Agfa Apogee und Prinergy von Heidelberg/Creo ermöglichen wird, Ausgabesysteme aller drei Hersteller – Agfa, Creo und Heidelberg/Creo – zu unterstützen. Die Ankündigung unterstreicht das Engagement dieser Unternehmen für offene, auf PDF basierende digitale Workflows in der Druckindustrie.
Diese Art der systemübergreifenden Anschlussmöglichkeiten untermauert die wachsende Bedeutung des zuverlässigen, editierbaren PDF-Dateiformats von Adobe Systems als Kernelement offener und zugänglicher Workflow-Systeme. Auf PDF basierende Workflows optimieren die Nutzung aller produktivitätssteigernden Vorteile von PDF, wozu unter anderem die Möglichkeit von Korrekturen in einer späten Phase, die Verlässlichkeit der Ausgabe sowie die Geräte- und Seitenunabhängigkeit gehören.
Prinergy unterstützt derzeit die Anbindung an die Belichter der Avantra-Reihe, wobei mit dem Apogee PDF-RIP (früher Taipan-RIP) gerasterte DCS2-Dateien genutzt werden. Dank dieser neuen Anschlussmöglichkeit kann Prinergy über eine Schnittstelle mit dem Apogee PrintDrive-Modul Proofdrucker, Film- und Plattenbelichter von Agfa unterstützen. Eine gerasterte 1-Bit-TIFF-Datei wird von Prinergy an PrintDrive übergeben, von wo aus die Datei dann auf einem Film- oder Plattenbelichter von Agfa ausgegeben werden kann. Die besonderen Merkmale von Apogee PrintDrive wie etwa die Prooffunktionen, die Anbindung mehrerer RIPs und die Ausgabe auf mehreren Belichtungssystemen stehen nach wie vor zur Verfügung.
In gleicher Weise wird die Workflow-Lösung Agfa Apogee über das Creo Recorder Interface (CRI) die Ausgabe auf Belichtungssystemen von Creo und Heidelberg/Creo unterstützen. Das Apogee-System gibt 1-Bit-TIFF-Dateien mit Agfa Balanced Screening-Rastern an das CRI, eine Schnittstelle, die von Prinergy und den Frontends anderer Hersteller genutzt wird, von wo aus die Dateien auf Systemen von Creo und Heidelberg/Creo ausbelichtet werden können.
Seit 1998 hatten die Anwender von Agfa-Systemen nach Angaben von John Harrison, Marketing-Direktor Bildverarbeitungssysteme bei Agfa, die Freiheit, ihre Agfa-Produktionssysteme mit den Workflow- und Belichtungssystemen von Agfa und anderen Herstellern zu integrieren. Mit dieser Vereinbarung wird die Agfa-Philosophie der offenen Workflows noch einen Schritt weiter geführt, um eine dedizierte, voll unterstützte Schnittstelle für die Anbindung der Systemprodukte von Creo und Heidelberg/Creo zu bieten.
Durch die Möglichkeit, Workflow- und Ausgabesysteme von Agfa, Creo und Heidelberg/Creo im Systemverbund zu nutzen, eröffnen sich nach Meinung von Dave Brown, Vizepräsident Business Strategy bei Creo, vielfältige neue Möglichkeiten für die eigenen Kunden und die Industrie insgesamt. Dies ist ein weiterer Schritt auf dem zu unserem Ziel, eine offene Anbindung von Prinergy an alle anderen auf dem Markt erhältlichen Systeme sicherzustellen.
Offene Systemanbindungen und die Unterstützung von Standards wie PDF werden laut Raymond Cassino, Marketing-Direktor Prepress bei Heidelberg USA, dafür sorgen, dass den Anwendern das bestmögliche Produktangebot zur Verfügung steht, das die Industrie liefern kann. Diese Entwicklung ist ein wesentlicher Schritt hin zu diesem Ziel.

www.agfa.com
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