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Aus den Unternehmen

PackmassXXL auf der Zielgeraden

Dienstag 18. April 2000 - Am 8. Mai wird sich die Hochschule für Druck und Medien (HDM), Stuttgart, für vier Wochen in eine überdimensionale Orangensaftpackung der Marke „hohes C“ verwandeln.

Diese Aktion bildet den Abschluß eines Verhüllungsprojekts namens PackmassXXL, das die Studenten des Fachs Management im Studiengang Druck- und Verpackungstechnik initiiert und durchgeführt haben. Nach der feierlichen Präsentation um 12 Uhr findet ein öffentliches Fachsymposium mit verschiedenen Vorträgen statt. Professor Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker hält den Hauptvortrag. Der Wissenschaftler und Bundestagsabgeordnete, der auch die Schirmherrschaft von PackmassXXL übernommen hat, wird über die Faktor-4-Hypothese referieren. Weitere Vorträge halten Manager aus der Druck- und Verpackungsindustrie sowie die Packmass-Experten.

Nachdem Anfang Februar mit der Scitex Deutschland GmbH, München, und Metocolor in Siegen die ersten Sponsoren gefunden wurden, haben sich nun Combibloc, ein weltweiter Anbieter von aseptischen Kartonverpackungssystemen, und Eckes, ein Anwender des Combibloc-Systems, bereiterklärt, das Projekt zu unterstützen. Auch das Land Baden-Württemberg fördert das Projekt im Programm Leistungsanreizsysteme in der Lehre (LARS). Die Freunde und Förderer der HDM stellen für die PackmassXXL-Initiative der Studenten ebenfalls Mittel zur Verfügung. Die rechtlichen und behördlichen Auflagen sind inzwischen weitestgehend geklärt, so daß die technische Umsetzung erfolgen kann.

Bedruckt werden die rund fünf Meter breiten Packstoffbahnen, mit denen das Hochschulgebäude verhüllt wird, auf dem digitalen Großformatdrucksystem GrandJet von Scitex. Die Firma Metocolor und ihr Kunde Digital Color Studio (Göttingen) bedrucken den Stoff, in einem speziellen Druckverfahren, das als XXL-Druck bezeichnet wird.

„Die Erfahrungen der Studenten sind komplex“, so Professor Wüst in einer ersten Bilanz. Alles hätten sie selbst erledigen müssen und auch größere Schwierigkeiten seien bislang gemeistert worden. Jede Erfahrung innerhalb dieses Lehrprojekts habe zu neuen Erkenntnissen, zu einer fruchtbaren Teamarbeit und zur Stärkung der Führungs- und Verhandlungsfähigkeiten geführt, die für die spätere Berufspraxis Gold wert seien. Angetrieben werden die Studenten von der eigenen Begeisterung. „Wir wollen anderen jungen Menschen zeigen, wie vielseitig und interessant ein Studium der Druck- oder der Verpackungstechnik ist“, erklärt Rouven Klausmann. Die Nachfrage der Industrie nach Absolventen sei derzeit groß, und die Jobs gut dotiert.

www.packmassxxl.de
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