Workflow
Oris Color Tuner in neuer Version
Mittwoch 13. Juni 2001 - Die CGS Publishing Technologies International GmbH, Hainburg, hat ihre Proofsoftware Oris Color Tuner in der neuen Version 4.2 mit zahlreichen neuen Funktionen, erhöhter Leistungsfähigkeit und noch breiterem Einsatzspektrum vorgestellt.
Der Oris Color Tuner ist in Verbindung mit allen Druckern einsetzbar, die über einen Windows-Druckertreiber (GDI-Schnittstelle) verfügen. Insbesondere werden die professionellen Tintenstrahldrucker von Epson, die Stylus-Modelle 5500 und 10000, unterstützt.
Durch den neuen Oris Parser verarbeitet der Oris Color Tuner Postscript- und PDF-Dokumente noch zuverlässiger und toleranter als bisher. Auch vorseparierte Dokumente, bei denen ein Farbauszug pro Datei vorliegt, lassen sich jetzt problemlos proofen. Voraussetzung ist lediglich, daß die Zusammengehörigkeit der Auszugsdateien anhand der Namensgebung erkennbar ist.
Drei neue Betriebsarten für den Hotfolder-Manager erleichtern die Automatisierung der Arbeitsabläufe: Der Sicherheitsmodus schützt den Workflow vor versehentlichen Änderungen, der Betriebsmodus läßt nur die wichtigsten Einstellmöglichkeiten zu, und nur der spezielle Einrichtmodus ermöglicht dem Administrator den Zugriff auf alle Grundeinstellungen. Um die Übersichtlichkeit zu erhöhen, kann jetzt auch für jedes Hotfolder-Fenster eine eigene Hintergrundfarbe eingestellt werden, und zwar getrennt für aktiven und inaktiven Status. Die Fenster mit den Konfigurationsparametern wurden ebenfalls übersichtlicher gestaltet und mit einer Möglichkeit versehen, die aktuellen Einstellungen auszudrucken.
Auch hinsichtlich der Farbverarbeitung bietet der Oris Color Tuner 4.2 einige Neuerungen. Bislang arbeitete die Software mit eigenen Korrekturtabellen, die eine sehr hohe Qualität, besonders in kritischen Farbbereichen, ermöglichen. Um die Flexibilität zu erhöhen, wurde jetzt die zusätzliche Möglichkeit geschaffen, sogenannte Device-Link-Profile zu übernehmen oder zu erzeugen. Ein Linkprofil wird durch Verrechnung zweier Standard-ICC-Profile erzeugt und ist dann genauso einsetzbar wie eine herkömmliche Korrekturtabelle. Darüber hinaus kann es aber auch für Farbraumtransformationen im Rip genutzt werden, wenn dieses ein solches Vorgehen unterstützt. Ein neuer ICC Profile Viewer erleichtert zudem das Verwalten und regelmäßige Aktualisieren von Geräteprofilen, indem er bestimmte Informationen, die in ein Profil eingebettet sind, sichtbar macht, beispielsweise Erstellungsprogramm, Operator, verwendete CMM und Rendering Intent.
Leichter gestaltet sich das Arbeiten auch beim Anlegen von CMYK-Separationen aus RGB-Anwendungen heraus. So kann jetzt die Farbtabelle individuell angepaßt und z. B. die gleiche Separation wie in Photoshop verwendet werden. Um den Linearisierungszustand des Druckers zu dokumentieren, läßt sich in der neuen Version außerdem ein Kontrollmeßstreifen in alle Druckdokumente einfügen.
Für das Proofen von Rasterdaten wurde in der neuen Version die Verarbeitungsqualität für Copydot- und Tiff-G4-Daten deutlich erhöht. Die Rasterpunkte werden wie im späteren Druckverfahren dargestellt. Durch elektronisches Weichzeichnen, Schärfen und Rauschfiltern gelingt zudem eine noch authentischere Verfahrenssimulation im Proof. Der Rauschfilter ist insbesondere für Tiefdruckproofs interessant, da er die Struktur dieses Druckverfahrens nachahmt. Mit der Bildverarbeitungs- und DTP-Software Oris Page können die verschiedenen Filter auch bei Bedarf noch verändert werden.
Im Zusammenspiel mit Oris Page eröffnet sich auch eine weitere Anwendungsmöglichkeit für den Oris Color Tuner: das Ausliniieren von Stand- und Formproof. Hilfslinien und -gitter, die in Oris Page angelegt worden sind, können nämlich neuerdings in die Proofdatei geladen und in Grün mit einer Stärke von 0,2 mm mitgedruckt werden. Außerdem läßt sich jetzt festlegen, mit welcher Strichstärke in Postscript-Dateien enthaltene Haarlinien ausgegeben werden.
