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Aus den Unternehmen

Die Westdeutsche Druckindustrie im Juli 2002

Freitag 09. August 2002 - Die geschäftliche Situation hat sich weiter verschlechtert und erreicht einen neuen absoluten Tiefpunkt. 62 Prozent halten ihre aktuelle Lage für schlecht, 35 Prozent für befriedigend und nur 3 Prozent für gut.

Die Daten gibt der Bundesverband Druck und Medien (bvdm), Wiesbaden, in seinem Konjunktur-Telegramm für den Monat Juli, bekannt.
Produktionsentwicklung: Die Produktion nimmt stärker als saisonüblich ab. 44 Prozent berichten über eine sinkende, nur 5 Prozent über eine steigende Produktionstätigkeit gegenüber dem Vormonat.
Nachfrageverlauf: Die Nachfragesituation hat sich ebenfalls weiter verschlechtert, jedoch weniger häufig als im Vormonat. Der Rückgang der Auftragsbestände hält allerdings ungebrochen an. Die Reserven unterschreiten ihr Normalmaß ebenso häufig wie im Juni: Zwei Drittel halten ihre Reserven für zu klein.
Preissituation: Der Preisrückgang verstärkt sich. Jeder Dritte berichtet über Preissenkungen gegenüber dem Vormonat. Preiserhöhungen können nicht am Markt durchgesetzt werden.
Pläne und Erwartungen: Der weiteren Entwicklung ihrer geschäftlichen Lage blicken die Unternehmen nach wie vor sehr skeptisch entgegen. Die Produktionsleistung dürfte per Saldo weiter zurückgehen, allerdings nicht mehr so stark wie in den vergangenen Monaten. 22 Prozent rechnen in den kommenden drei Monaten mit konjunkturellen Einbußen, 17 Prozent erwarten eher positive Impulse. Die Preise werden nach den Vorstellungen der Betriebe weiter sinken: 16 Prozent kalkulieren niedrigere Preise ein, nur 5 Prozent rechnen mit Preissteigerungen. Die Geschäftsaussichten trübten sich wieder ein; die unerwartet lang anhaltende Krise veranlasst die Unternehmen, wieder pessimistischer als in den Vormonaten in die nahe Zukunft zu blicken. 23 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer Verschlechterung ihrer Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten, nur 14 Prozent erwarten Besserungen. Der Geschäftsklima-Index fällt von –29 (Juni) auf –36, den tiefsten Stand seit 1982.

www.bvdm-online.de
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