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Aus den Unternehmen

Namhafte Unternehmen wollen Integration vereinfachen

Freitag 08. Oktober 2004 - Neun namhafte Herstellerfirmen der Grafischen Industrie werden im Rahmen der IfraExpo 2004 in Amsterdam einen Verein gründen, der sich zum Ziel gesetzt hat, den Integrationsaufwand in Projekten für Kunden und die beteiligten Firmen zu vereinfachen.

Der Verein wird sich nach Prüfung der Zulässigkeit voraussichtlich den Namen „Print Media Network“, abgekürzt „PRIME“ geben. Die Mitgliedsfirmen vom „PRIME“ sind (in alphabetischer Reihefolge): ABB, EAE, FERAG, FUNKINFORM, JJK Verlagssoftware, Koenig & Bauer AG, Krause-Biagosch, Q.I. Press Controls und WIFAG.
Auslöser für die Gründung von „PRIME“ sind die häufig formulierten allgemeinen Anforderungen:
– nach einem durchgängigen digitalen Workflow für Verlag, Druckerei und den Vertrieb
– nach einer hohen Integrationsfähigkeit der gekauften Produkte
– nach möglichst einfacher Projektumsetzung in der Praxis und
– nach Standardisierung von Schnittstellen auf Basis allgemeiner Branchenfestlegungen
Diese Anforderungen sind in den vergangenen Monaten unter den genannten „PRIME“-Gründungsfirmen mehrfach diskutiert worden. Erstmals wurden die Ideen, die durch einen Geschäftsführer eines der Gründungsunternehmen initiiert wurde, bei der letzten IfraExpo 2003 in Leipzig gemeinsam auf oberster Managementebene diskutiert. Dort kamen die beteiligten, technologisch am Markt führenden Unternehmen überein, ein offenes Integrationsmodell gegenüber bestehenden, eher geschlossenen firmenspezifischen Modellen, schaffen zu wollen. Weitere Meetings, die überwiegend von technisch pragmatischen Lösungsansätzen geprägt waren, führten schnell zu der Übereinkunft, gemeinsam die Anforderungen in die Realität umzusetzen.
Unter dem genannten Hauptziel, den Integrationsaufwand für Kunden und die beteiligten Firmen reduzieren zu wollen, setzen sich die künftigen Vereinsmitglieder drei Unterziele:
– Schaffung eines einheitlichen Workflow-Grundmodells, durchgängig für Verlag, Druckerei und Vertrieb
– Erarbeitung eines einheitlichen Fachglossars (technische Begriffe und deren einheitliche Verwendung)
– Definition von vereinheitlichten Schnittstellen zwischen den einzelnen Modulen des Workflows auf Basis von anerkannten Standards ( z.B. AdsML und IFRAtrack ) unter Verwendung pragmatischer Lösungsansätze
Die beteiligten „PRIME“-Firmen einigten sich im Vorwege der Vereinsgründung darauf, zu keinen bestehenden Organisationen, die sich in Teilen vergleichbaren Aufgaben widmen, eine Konkurrenz darstellen zu wollen bzw. zu werden. Vielmehr verstehe man sich mit dieser neuen Organisation als Ergänzung und als zusätzliche Komponente zum Nutzen der gesamten Branche sowohl auf Kunden- als auch auf Herstellerseite. Man will zudem keine geschlossene Veranstaltung bleiben, sondern ist offen gegenüber allen Lieferanten der Branche, die zu einem hochintegrativen Workflow technisch betragen können und sich zu aktiver Mitarbeit und Lösungsfindung bereit finden. Als Organisationsform werden die Mitgliedsfirmen den Verein als eine der einfachsten Konstrukte wählen, da man jede Form einer Überorganisation vermeiden will. Zu den nächsten Aufgaben zählt die Erarbeitung eines Zeitenplans. Auf jeden Fall will „PRIME“ bereits im Jahr 2005 erste Ergebnisse vorweisen können.

www.eae.com
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