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Heidelberg steigert Ertragskraft weiter

Freitag 05. Mai 2006 - Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) konnte im Geschäftsjahr 2005/2006 (1. April 2005 bis 31. März 2006) nach vorläufigen Zahlen bei Umsatz und Ertrag deutlich zulegen. "Der weltweite konjunkturelle Aufschwung hat sich im vergangenen Jahr stabilisiert", sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG. "Davon haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr profitiert. Für das laufende Geschäftsjahr gehen wir davon aus, dass der positive Trend in der Printmedien-Industrie anhält."

So stieg der vorläufige Umsatz der Heidelberg Gruppe im Berichtszeitraum um rund 12 Prozent auf 3,586 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,207 Mrd. Euro). Allein im vierten Quartal stieg der vorläufige Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um rund 18 Prozent auf 1,149 Mrd. Euro (Vorjahr: 976 Mio. Euro). 

Die vorläufigen Auftragseingänge im abgelaufenen Geschäftsjahr betrugen 3,605 Mrd. Euro (Vorjahr inkl. drupa-Auftragseingang: 3,508 Mrd. Euro) und lagen damit um rund drei Prozent über dem hohen Vorjahreswert. Deutlich gesteigert werden konnte der vorläufige Auftragseingang im vierten Quartal auf 880 Mio. Euro verglichen mit dem Vorjahreswert (780. Mio. Euro). Der vorläufige Auftragsbestand zum 31. März 2006 lag mit rund einer Milliarde Euro auf dem sehr hohen Vorjahrsniveau.

Die Heidelberg Gruppe konnte im Berichtszeitraum das vorläufige betriebliche Ergebnis mit 277 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent steigern (weitergeführte Bereiche Vorjahr: 211 Mio. Euro) und damit eine EBIT-Rendite von 7,7 Prozent vom Umsatz erzielen. Das vorläufige betriebliche Ergebnis war belastet durch Währungseffekte, Umsatzstruktur, höhere F&E-Aufwendungen sowie gestiegene Produktanlauf- und Materialkosten. Der vorläufige Jahresüberschuss wurde mit 135 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt (Vorjahr inkl. nicht weitergeführte Bereiche: 59 Mio. Euro). Dies entspricht einer Umsatzrendite nach Steuern von 3,8 Prozent. Der Free Cash Flow lag mit 143 Mio. Euro deutlich über den Erwartungen – und beinhaltete dabei die Ausfinanzierung der Pensionsrückstellungen in Höhe von 124 Mio. Euro.

„Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir unsere Ertrags- und Finanzkraft weiter steigern“, sagte Dr. Herbert Meyer, Finanzvorstand des Unternehmens. „Aufgrund der stabilen Branchenkonjunktur sowie der verbesserten Kostenstruktur der Heidelberg Gruppe sehen wir hier weiteres Steigerungspotenzial. Die wirtschaftlichen Risiken wie die Entwicklung der Wechselkurse sowie der Rohstoff- und Energiepreise bleiben weiterhin bestehen.“

Zum 31. März 2006 beschäftigte die Heidelberg Gruppe weltweit 18.716 Mitarbeiter (Vorjahr: 18.679).

Geschäftsergebnisse in den Sparten Press und Postpress
In der Sparte Press (Offsetdruck) stieg der vorläufige Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um rund 12 Prozent auf 3,142 Mrd. Euro. Der vorläufige Auftragseingang verzeichnete im Berichtszeitraum mit 3,146 Mrd. Euro ein Plus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das vorläufige betriebliche Ergebnis belief sich 2005/2006 auf 248 Mio. Euro (Vorjahr: 187 Mio. Euro). 

In der Sparte Postpress (Weiterverarbeitung) stieg der vorläufige Umsatz im Berichtszeitraum um rund 14 Prozent auf 398 Mio. Euro. Der vorläufige Aufragseingang konnte um 15 Prozent auf 413 Mio. Euro zulegen. Das vorläufige betriebliche Ergebnis in dieser Sparte belief sich im Berichtszeitraum auf minus 3 Mio. Euro (Vorjahr: minus 2 Mio. Euro). Das vorläufige betriebliche Ergebnis in der Sparte Weiterverarbeitung ist durch eine einmalige, nicht zahlungswirksame Abschreibung auf Firmenwerte in Höhe von 6,5 Mio. Euro belastet.

In allen Regionen stieg der vorläufige Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Der vorläufige Auftragseingang entwickelte sich außer in den Regionen Eastern Europe und North America ebenfalls positiv. In der Region North America ist jedoch ein Anstieg von 15 Prozent beim Auftragseingang allein im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.
 
Aktienrückkauf
Am 8. November 2005 wurde vom Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von bis zu fünf Prozent des Grundkapitals begonnen. Zum 31. März 2006 wurden 2.857.777 eigene auf den Inhaber lautende zurückgekaufte Stückaktien (3,3 Prozent der ausstehenden Aktien) im Wege der vereinfachten Kapitalherabsetzung eingezogen. Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt nunmehr 212.609.799,68 Euro und ist in 83.050.703 auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt.

Das laufende Aktienrückkaufprogramm wird unverändert bis zu einer Höhe von fünf Prozent fortgeführt. Die hierbei erworbenen Aktien werden teilweise für Belegschaftsaktienprogramme bzw. für die weitere Herabsetzung des Kapitals der Gesellschaft verwendet.

Der vollständige Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2005/2006 von Heidelberg wird im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am 7. Juni 2006 vorgestellt.

www.heidelberg.com
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