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Offsetdruck

Neue Etiketten für Wachstum

Firmeninhaber Luciano Venturi (links) mit einem Maschinenführer an der neuen Alprinta 74V.

Mittwoch 09. Mai 2007 - Grafiche Seven mit Sitz in Verona (Italien) setzt auf Forschung und investiert in Hightech- Maschinen, wie im Fall der neu installierten Müller Martini-Offsetdruckmaschine, mit der man auf neuste Markttrends reagieren kann.

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Mit 1,5 Millionen Hektoliter Wein mit geschützter Herkunftsbezeichnung ist die Provinz Verona Italiens erste Adresse bei der Produktion von DOC-Weinen. Dieser Umstand hatte seinerzeit Grafiche Seven SpA dazu bewogen, Papieretiketten für Weinflaschen herzustellen.

Seither hat es das Unternehmen weit gebracht und zählt nun auch namhafte Hersteller von Mineralwasser und Erfrischungsgetränken sowie Firmen aus dem Mineralöl-Sektor zu seinen Kunden. Man hat die eigenen Produktionsmöglichkeiten derart erweitert, dass verschiedenste Arten von Etiketten, wie Blasform- (In-Mould) und Rollenetiketten, auf Papier und Kunststofffolien hergestellt werden können. Bei Grafiche Seven SpA hatte man sich entschlossen, zusätzlich zu den Bogendruckmaschinen, die ideal für kleine bis mittlere Aufträge sind, auch Rollenoffsetmaschinen, mit denen man in Bezug auf Druckgeschwindigkeit, Vielseitigkeit, Formatvariabilität und Rüstzeit konkurrenzfähig ist, anzuschaffen.

Unter Berücksichtigung dieser Umstände investierte Grafiche Seven SpA in neuste Technologie, um sich an die veränderten Anforderungen und Bedürfnisse des Marktes anzupassen.

“Vor fünf Jahren”, erzählt Firmeninhaber Luciano Venturi, “haben wir neue Maschinen für Offset- und Siebdruck zur Herstellung von Selbstklebeetiketten installiert, da der Markt – vor allem der Weinsektor – dies gefordert hat. Nur ein Jahr später haben wir in eine Rollenoffsetmaschine A74 von Müller Martini investiert, um auch auf Kunststofffolien zu drucken. Als wir jedoch festgestellt haben, dass die Marktanforderungen sich zunehmend verändern, vor allen Dingen bezüglich des steigenden Bedarfs an Kunststoffetiketten, haben wir uns nicht ausgeruht, sondern unsere Produktionskapazitäten entsprechend angepasst. Wir mussten nämlich in Bezug auf Preise und Druckgeschwindigkeit, Flexibilität, Formatvariabilität und Lieferzeiten noch konkurrenzfähiger werden. Aus diesem Grund haben wir – nachdem Müller Martini die stufenlos formatvariablen Alprinta-V vorgestellt hatte – die Chance entdeckt, mit einer neuen Maschine unsere Marktposition weiter auszubauen. Sie erlaubt noch schnellere Auftragswechsel bei noch höherer Arbeitsgeschwindigkeit. Sie ermöglicht zudem kürzere Rüstzeiten und verfügt über eine integrierte Schneidstation.“

Die zweite Rollenoffsetmaschine
“Die Erfahrung, die wir in all den Jahren mit Offsetdruck gesammelt haben und unser Vertrauen in das Unternehmen Müller Martini, das sich seither als zuverlässiger und hilfsbereiter Partner erwiesen hat, hat unsere Entscheidung positiv beeinflusst. Es war eine Entscheidung, die fast obligatorisch war“, fährt Venturi fort, „auch unter Berücksichtigung einer generellen Veränderung im Markt: vor einigen Jahren waren die Auflagen höher, so um die 15 bis 20 Millionen Etiketten bei Mineralwasser und Milchprodukten. Durch ständige Werbeaktionen hat sich heutzutage jedoch die Anzahl der Varianten vervielfacht und damit sind die Auflagen kleiner geworden.“

Für diese Fälle bietet der Offsetdruck interessante Möglichkeiten. Vertriebschef Marco Bellandi unterstreicht: „Die erste Müller Martini-Druckmaschine erlaubte uns in den Markt der Kunststoff-Rollenetiketten einzutreten. Mit der Investition in die Alprinta 74V Ende 2006, die eine Weiterentwicklung der bereits installierten Maschine ist, werden wir nicht nur in der Lage sein, die Produktionskapazität gegenüber einer Bogenmaschine um 40 – 50% zu steigern, sondern auch als Dienstleistungsanbieter im Schrumpf-Folien-Markt aufzutreten . Dies ist ein Wachstumsmarkt, in dem während einer Produkteinführungsphase technische und graphische Beratung notwendig ist.

Die neue stufenlos formatvariable Alprinta 74V mit einer Druckbreite von 74 cm und einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 365 m/min erlaubt auch die Produktion von In-Mould-Etiketten (IML) und Schrumpffolien in höchster Qualität, genauso wie es unsere Kunden aus der Mineralwasser-, Fruchtsaft- und Milchprodukt-Industrie fordern.“

Dank neuer Investitionen wird Grafiche Seven in der Lage sein, Rollenetiketten auf BOPP (von 35 bis 47 µm), In-Mould-Etiketten auf BOPP (von 75 bis 90µm) und Schrumpfetiketten auf PVC, PET und OPS (von 45 bis 60 µm) liefern zu können. Dieses komplette Spektrum wird dem Unternehmen neue Möglichkeiten für Wachstum und Weiterentwicklung bieten.

Ein Hauch von Klasse
1969 von dem heutigen Firmeninhaber Luciano Venturi gegründet, hat sich Grafiche Seven SpA vom kleinen Handwerksbetrieb zu einem Industrieunternehmen entwickelt, das einen beträchtlichen Anteil am italienischen Markt hat. Momentan kann sie sich rühmen, Firmen wie Acqua Minerale San Benedetto (Mineralwasser), Birra Peroni, Bolla, Cantine Pasqua, Carma, Conserve Italia, Gaudianello, Gruppo Italiano Vini, Latte Trento, Levissima und San Pellegrino (Nestlé-Gruppe), Maniva, Newlat, Olitalia, Piccini, Rocchetta, Sant’Anna, Spumador, Toschi, Uliveto, Zonin, Zuegg und viele mehr zu ihren Kunden zählen zu dürfen.

Das in Verona ansässige Unternehmen, das 2003 nach UNI EN ISO 9001:2000 zertifiziert wurde, stellt Etiketten, Kataloge, Broschüren, Prospekte und Bücher her und bietet dabei eine Vielzahl von Weiterverarbeitungsmöglichkeiten wie Prägen, Laminieren, Folienprägen und Lackieren an.

Dank der Übernahme von Rotoseven im Jahr 2002 kann Grafiche Seven auch die Herstellung von Selbstklebeetiketten, gedruckt mit Offset, Siebdruck und Buckdruck, anbieten. Alle Herstellungsphasen, vom Entwurf bis zum fertigen Produkt, werden unter einem Dach angeboten. Das Leistungsspektrum umfasst die Druckvorstufe, die Montage, den Druck, Lackierung und Weiterverarbeitung bis hin zur Verpackung. Der gesamte Prozess wird vom EDV-System überwacht, an das auch eine Reihe von modernen Zusatzgeräten angeschlossen sind.

Die Firma, die neuen Innovationen große Aufmerksamkeit schenkt, verfügt auch über eine moderne Entwicklungsabteilung, in der sowohl verschiedene Farbsysteme gestestet werden, als auch Bedruckstoffe und fertige Produkte analysiert werden.

Eine Ad hoc – Konfiguration für die Alprinta 74V
“Die stufenlos formatvariable Alprinta 74V”, erklärt Andrea Pirola, Vertriebsmitarbeiter von Müller Martini, “ist eine 8-Farben Rolle-Rolle-Maschine mit 6 Offset- und 2 Flexodruckwerken. Zur Vorbehandlung der Folien ist sie mit einer Koronabehandlung ausgerüstet. Die Druckmaschine kann sowohl Papier als auch Kunststoff-Folien verarbeiten und verfügt über eine integrierte Schneidstation. Die Härtung der Druckfarben übernimmt eine UV-Trocknung für den Offset- und Flexodruck. Zusätzlich sind die beiden Flexodruckwerke mit Heißluft-Trockner ausgestattet, damit auch lösemittelhaltige Farben verdruckt werden können. Im Weiteren hat sie eine automatische Registerreglung, integrierte Farbzonen-Fernverstellung und eine Wendestation für Vorder- und Rückseitendruck in einem Durchlauf.“

www.mullermartini.com
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