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Veredelung & Siebdruck

tesa UV-Strips: Neue Messtechnologie für höhere Präzision und mehr Effizienz bei Trocknungsprozessen

tesa UV-Strips

Mittwoch 26. September 2007 - Ob in der Druckindustrie, im Automobilbau, als Korrosionsschutz bei der Herstellung von Metallverpackungen, zur Veredelung von Kunststoffoberflächen oder für die Entkeimung – in immer mehr Industrien werden heute UV-Lacke und UV-Beschichtungen eingesetzt.

Der Anteil solcher Beschichtungen, die unter Einsatz von UV-Strahlung gehärtet werden, wächst in Asien jedes Jahr um 9 %. Auch in Europa und Nordamerika weisen UV-Beschichtungen mit jährlich 5 % deutlich höhere Wachstumsraten auf als konventionelle Verfahren. Doch die UV-Technologie birgt Tücken: Die Dosis der UV-Strahlung muss exakt auf den Produktionsprozess abgestimmt sein. Bisher fehlte es an präzisen und zugleich leicht einsetzbaren Messtechnologien. Mit den tesa® UV-Strips bietet tesa gemeinsam mit dem UV-Spezialisten Dr. Hönle AG nun eine völlig neue und bisher am Markt einzigartige Systemlösung, um die Dosis einer UV-Strahlung genau zu bestimmen und so Prozesse zuverlässig und schnell zu steuern.

Bei allen UV-reaktiven Beschichtungen sorgt die UV-Strahlung für die Aushärtung der aufgetragenen Masse. Die Trocknung in speziellen Anlagen, bei der lösemittelhaltige Massen aushärten und das Lösemittel abdampft, ist nicht mehr notwendig. Dadurch entfällt die aufwendige Lösemittel-Rückgewinnung. Dies verkürzt die Produktionszeit und spart Kosten. Vorteile, die zahlreiche Branchen wie Automobil- und Druckindustrie, Möbelherstellung oder Medizintechnik zunehmend nutzen. So arbeiten Automobilhersteller daran, die langen Ofendurchläufe nach der Lackierung bei Temperaturen bis zu 160° C durch den Einsatz von UV-Lacken zu ersetzen. Im besonders schnellen Prozess der Herstellung von Joghurtbechern beispielsweise kommt das UV-Verfahren zum Einsatz, um die farbigen Bedruckungen auf dem Kunststoff in Sekundenbruchteilen zu trocknen.

Wie gut der Lack durchhärtet, hängt von der Strahlungsdosis ab. Bisher ließ sie sich jedoch nur mit Messzellen oder einfachen selbstklebenden Messstreifen bestimmen. Die Messzellen müssen aufwendig kalibriert werden, sind aufgrund ihrer Größe nicht für räumliche Objekte wie etwa Karosserien geeignet und oft nicht in der automatisierten Produktion einsetzbar. Bisher auf dem Markt erhältliche Messstreifen liefern nur sehr ungenaue Daten. Die tesa® UV-Strips verbinden dagegen die Flexibilität von dünnen, selbstklebenden Messstreifen mit der Messgenauigkeit der Messzellen. Alle Daten lassen sich zudem digital speichern und dokumentieren.

Die neue tesa Technologie setzt sich aus den tesa UV-Strips und einem speziellen Lesegerät zusammen. Bei dem zum weltweiten Patent angemeldeten tesa UV-Strip handelt es sich um einen fotoempfindlichen Klebestreifen, der sich unter UV-Licht rot verfärbt. Dieser Messstreifen wird auf die zu beschichtende Oberfläche aufgeklebt, misst also exakt dort, wo die Strahlungsdosis benötigt wird – auch in oder auf dreidimensionalen Objekten. Nach dem Lauf durch die UV-Einheit wird der Streifen abgezogen und in das Lesegerät eingelegt. Sofort ist die genaue UV-Dosis ablesbar und kann im Gerät oder auch extern gespeichert werden. Aufgrund der Genauigkeit und der Reproduzierbarkeit der Daten lassen sich Prozess und Qualität permanent überprüfen. Fehlerquellen wie defekte, verschmutzte oder nachlassende UV-Lampen werden schnell identifiziert und so Produktionsausschüsse reduziert. Die Effizienz der UV-Technologie lässt sich so optimal ausschöpfen.

Mit der tesa UV-Strips-Technologie erschließt tesa ein neues Marktsegment mit außergewöhnlich breitem Einsatzspektrum und hohem Wachstumspotenzial. Rückmeldungen von Testkunden belegen den erheblichen Bedarf an exakten und bedienungsfreundlichen Messtechniken und die hohe Akzeptanz für die tesa Lösung. Erste Fokusbranche ist die Bogen-Offsetdruck-Industrie, die bereits in großem Umfang auf UV-Lacke setzt.

www.tesa.de
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