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Erste Installation der neuen Deckenmaschine von Schmedt: Halbautomatische PräziCase EC-3

Halbautomatische PräziCase EC-3

Montag 31. März 2008 - Neben dem manuellen Deckenmachgerät PräDeck bietet Schmedt seit 2003 auch die halbautomatische Deckenmachmaschine PräziCase SC-2 an. Seit Februar 2008 kann das Hamburger Unternehmen nun eine weitere Variante anbieten: Die PräziCase EC-3.

„Für viele Buchbinder reicht die PräDeck nicht mehr aus und die PräziCase ist eine Nummer zu groß,“ erklärt Hinnark Schmedt. Es kamen immer öfter Anfragen nach einer „kleinen“ PräziCase. Da nicht nur Buchbinder nach einer neuen Maschine suchten, sondern auch vermehrt Digitaldrucker für die Herstellung von Fotobüchern, entwickelte man die PräziCase EC-3. So entstand bei Schmedts amerikanischem Partner GP2 Technologies eine neue Maschine, die diesen Anforderungen gerecht wird.

Schon zu Beginn stand fest, dass die Maschine eine Prä-Maschine werden sollte. Das bedeutet, dass die Maschine in der Lage ist handwerkliche Qualität zu liefern und ein interessantes Preis-Leistungsverhältnis bieten muss. Außerdem ist bei den Buchbindereimaschinen von Schmedt Bedingung, dass Formatwechsel keine Rüstzeiten erfordern und daher optimal für den Einsatz bei kleinen Serien mit wechselnden Formaten geeignet sind.

Die Leistung der neuen Maschine liegt mit ca. 100 – 120 Decken pro Stunde zwischen der PräDeck und der PräziCase SC-2. Für die EC-3 wird die PräziCoat Anleimmaschine so angepasst, dass die beleimten Nutzen mit Hilfe von neuen Umkehrblechen direkt auf den Arbeitstisch der EC-3 gelangen ohne sie zu wenden. Die PräziCoat kann zudem mit einem Untergestell geliefert werden, das optimal an die EC-3 angepasst ist.

Auf dieses Weise lassen sich Auflagen von 1 bis 500 Stück und mehr wirtschaftlich fertigen. Durch die in dieser Maschine verwendete Steuerungstechnik wird das Format der zu fertigenden Decke zweitrangig. Alle Abmessungen werden durch Sensoren ermittelt und automatisch eingestellt (für das Einziehen der Ecken optional). Die Fertigung erfolgt in zwei Arbeitsschritten: 1. Auflegen der Deckelpappen auf den beleimten Nutzen und Einschlagen der oberen und unteren Kanten. 2. Nach dem Drehen der Decke um 90° erfolgt das Einschlagen der seitlichen Kanten. Gleichzeitig kann die nächste Decke vorbereitet werden.

Schon vor der offiziellen Vorstellung der Maschine zur Drupa 2008, konnten bereits mehrere Maschinen verkauft werden.
So wurde im Februar dieses Jahres die erste EC-3 in Europa installiert: Lars Sanders von der Sortimentsbuchbinderei Sanders in Hamburg setzt die Maschine für die Herstellung seiner Decken ein. Jörn Schmedt, technischer Leiter installierte die Maschine persönlich beim Kunden und überwachte die erfolgreichen Testläufe. Die Installation verlief problemlos und ohne große Justierung. Der für die Fertigung eingesetzte Mitarbeiter konnte schon nach kurzer Zeit die ersten Decken herstellen und war von der Qualität und der Geschwindigkeit begeistert. Sanders setzt bereits seit langer Zeit Prä-Maschinen ein und hat die erste Maschine gekauft ohne sie vorher gesehen zu haben. Er vertraute der Kompetenz von Schmedt: „Wir wissen, dass Schmedt sich darum kümmert, dass die Maschine ordentlich läuft,“ so Sanders vor der Aufstellung der Maschine.

Auch die anderen Kunden vertrauen auf die Erfahrungen mit dem Hersteller aus Norddeutschland. Bis zur Drupa im Mai ist die Aufstellung und Inbetriebnahme von weiteren fünf Maschinen geplant. Schmedts kaufmännischer Leiter Sendel ist sich sicher: „Auf der Drupa werden wir einen Ansturm auf unsere Deckenmaschinen PräziCase EC-3 und SC-2 erleben!“ Diese beiden Maschinen bilden zusammen mit den Finishing Maschinen PräLeg (Einhängen) und PräForm (Pressen/Falzeinbrennen) die Fotobuchlinien von Schmedt.

Für die Zukunft ist ein Erweiterungsmodul für die EC-3 geplant, die die Leistung auf ca. 200-240 Decken pro Stunde erhöhen wird. Außerdem entwickelt man eine neue Anleimmaschine mit automatischer Viskositätskontrolle.

Auf der Drupa wird Schmedt alle Prä-Buchbindereimaschinen ausstellen und gemeinsam mit seinen Partnern GP2 Technologies, Flesher und FiberMark „The World of Bookbinding“ präsentieren. Auf den ausgestellten Maschinen wird während der Messe produziert: Es werden Blöcke und Decken gefertigt, Bücher und Decken geprägt und Bücher eingehängt und gepresst. Ein Highlight wird sicher die neue Deckenmaschine EC-3 sein. Außerdem werden auf dem Messestand von Schmedt die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten der Prägepresse PräGnant präsentiert. Für die Vorführung konnte Hans Rohrer vom centreo del bel libro gewonnen werden, der virtuos mit der Presse umgeht.

Ein Besuch bei Schmedt lohnt sich ganz sicher, denn auch im digitalen Zeitalter sind handwerkliche Qualitäten bei der Buchproduktion gefragt.

Der Messestand C14 befindet sich in Halle 14 in direkter Nachbarschaft zu Müller-Martini.

www.schmedt.de
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