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Veredelung & Siebdruck

Eigene Lackplatte erobert Marktnische

Über die 5000ste Lackplatte aus eigener Produktion freuen sich Reproflex-Geschäftsführer Bernhard Stradner (rechts) und Dirk Grope, Produktmanager Lackplatten.

Donnerstag 14. August 2008 - Im Juni 2008 hat die Firma Rudolf Reproflex die 5000ste Lackplatte des Typs X1 ausgeliefert. Dieser Plattentyp auf Fotopolymerbasis ist für die Inline-Veredelung im Bogenoffsetdruck über Flexodruck-Lackwerke sowie zur Offline-Veredelung über Lackiermaschinen gedacht und stellt eine Eigenentwicklung des Reprounternehmens aus Goslar dar. Anlässlich der Drupa 2008 war Reproflex in Zusammenarbeit mit Firmen wie manroland (ehemals MAN Roland), Actega Terra, IST Metz, Merck Pigments und dem Fachverband Medienproduktioner (f:mp) an verschiedenen Projekten zum Thema Lackveredelung beteiligt. Dabei kamen fotopolymere Lackplatten der Produktlinie X-Line zum Einsatz, die Rudolf Reproflex seit Herbst 2006 im Angebotsprogramm führt.

Beim Aufbau dieses eigenständigen Produktsegmentes kam Rudolf Reproflex seine mehr als 15-jährige Erfahrung in diesem Anwendungsbereich zugute. Der Verpackungsspezialist mit seinen Standorten in Goslar und Leipzig war beispielsweise auch seinerzeit am Entwicklungsprojekt des Druckmaschinenherstellers manroland und der Druckerei Busche zum Verdrucken von metallpigmentierten Dispersionslacken in Offsetdruck-Lackwerken beteiligt.

Für die Produktion einer eigenen Platte entschied sich Rudolf Reproflex, nachdem die traditionellen Lieferanten von Polymerplatten verschiedene Produkte wie wasserauswaschbare Platten sowie Spezialprodukte für Gold- und Silberlack aus dem Programm nahmen und durch die Rohmaterialhersteller kein adäquater Ersatz für die Wünsche und Anforderungen der Druckereien angeboten wurde. Als Basis für die Entwicklung diente eine umfangreiche Testserie, bei der mehrere Partnerbetriebe bzw. Druckereien mitwirkten. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse, z.B. zum Kriterium Lackübertragung, flossen in die Fertigung der X-Line-Serie ein.

Seit der Markteinführung vor rund eineinhalb Jahren hat sich die Lackplatte X1 sehr schnell bei den Anwendern etabliert und deckt nach Schätzungen des Unternehmens heute rund 40 % des deutschen Marktes für gewaschene Polymerplatten in diesem Produktbereich ab. Sie besitzt einen stabilen Aluminiumträger und ist für den Einsatz mit allen Lackarten geeignet. Aufgrund der Rundbelichtung, die auf den jeweiligen Maschinentyp abgestimmt ist, wird eine hohe Passgenauigkeit erzielt. Der X1-Plattentyp ist bis zum 3b-Format verfügbar. Im Bereich der größeren Formate hat Rudolf Reproflex auch Lackplatten der gängigen Marken im Lieferprogramm und deckt somit alle Einsatzgebiete ab. Durch die dreischichtige Produktion in Goslar kann das Unternehmen zudem schnelle Reaktionszeiten realisieren.

Neben der Standardplatte X1 A für die analoge Fertigung bietet das Unternehmen mit dem Typ X1 D als Option bei speziellem Kundenwunsch auch eine Lackplatte für die digitale Belichtung an. Rund 60 % der bei Rudolf Reproflex gefertigten Lackplatten sind Produkte der Serien X1 A und X1 D. Eine interessante Variante ist darüber hinaus das Segment der wasserauswaschbaren Lackplatten, die bei der Vermeidung von Lösemitteln helfen und gute Eigenschaften bei der Lackübertragung aufweisen. Als dieser Plattentyp vor einigen Jahren durch die Firma BASF eingeführt wurde, zählte Rudolf Reproflex zu den ersten Anbietern von Lackplatten, die diese Technologie nutzten. Vor gut einem Jahr hat das Unternehmen in Goslar erneut in diese Technik investiert.

www.reproflex.de
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