Anzeigen:
Die Branche am Montag!

Drucksaal

Gute Noten für Carbon Footprint und Kosten mit bewährter Technologie

Öko-Effizienz-Analyse sieht lösemittelbasierte Plattenfertigung im Vorteil

Donnerstag 28. August 2008 - Die anhaltende öffentliche Diskussion um CO2-Emissionen erzeugt einen zunehmenden Druck auf Verbraucher und Industrie, dem sich auch Verpackungsdruckereien nicht entziehen können. Vor allem die Markenartikelindustrie und Handelsunternehmen reagieren auf das wachsende Umweltbewusstsein ihrer Kunden und geben die Forderung nach möglichst umweltverträglicher Produktion an ihre Lieferanten weiter. Doch welche Technologien sind in dieser Hinsicht wirklich günstiger? Und stehen ökologische und ökonomische Aspekte im Widerspruch, oder lassen sie sich sogar unter einen Hut bringen?

Anzeige:

Um objektive Antworten auf diese Fragen zu finden, hatte die Geschäftseinheit Flint Group Flexographic Products eine Öko-Effizienz-Analyse (EEA – Eco-Efficiency-Analysis) beim Unternehmen BASF SE in Auftrag gegeben. Im Zentrum der Untersuchungen, so Dr. Jens Schadebrodt, seitens Flint Group verantwortlich für die Studie, stand die Suche nach der vorteilhaftesten Technologie zur Herstellung von Flexodruckplatten, die unter dem Strich bei den Kriterien Kosten und Ökologie gleichermaßen überzeugen kann und auch hohe Qualitätsanforderungen zuverlässig erfüllt.

Prinzipiell lief die Studie auf einen Verfahrensvergleich hinaus, bei dem sich die bewährte Technologie der auswaschbaren Fotopolymerplatten und die Thermo-Technologie gegenüberstanden, die das Unternehmen DuPont seit einigen Jahren im Markt anbietet. Da es der Flint Group um eine längerfristige Festlegung der technologischen Entwicklung ging, hat das Unternehmen bewusst die aufwändige Form der Öko-Effizienz-Analyse gewählt. Schließlich soll den Kunden auch in Zukunft das Verfahren angeboten werden, das in seiner Gesamtheit überlegen ist. Dass im Endergebnis das Auswaschen der Flexodruckplatten mittels Lösemittel und damit die vorherrschende Technologie bei den ökologischen Faktoren leicht die Nase vorne hatte, vor allem aber bei den Kosten besser abschneiden konnte, ist für die große Mehrheit der Anwender dieser Technologie eine wichtige Bestätigung.

Ein kleiner Teilbereich mit großer Beachtung
Wo über den Klimawandel diskutiert wird, ist der Begriff „Carbon Footprint“ nicht weit. Die Prozesse rund um die CO2-Emissionen sind aber nur ein einzelner Faktor, wenn es um die Bewertung von Umwelteinflüssen geht (siehe Abbildung 1). Ökobilanzen bilden dagegen einen größeren Ausschnitt aus den relevanten Parametern ab, z.B. den Rohstoffverbrauch eines Produktes über den gesamten Fertigungsprozess gesehen, und besitzen deshalb mehr Aussagekraft. Noch einen Schritt weiter geht das so genannte Life Cycle Assessment (LCA). Es berücksichtigt auch den Gebrauch des Produktes sowie das Recycling.

Bei industriellen Produkten oder Verfahren spielen wirtschaftliche Faktoren eine entscheidende Rolle, so dass hier eine Bewertungsmethode zu bevorzugen ist, die diese Kriterien ebenfalls ausreichend einkalkuliert. Das trifft auf die Öko-Effizienz-Analyse zu. Diese TÜV-geprüfte Methode ist von zahlreichen internationalen Instituten in Europa (u.a. Umweltbundesamt in Deutschland) und in den USA (u.a. National Science Foundation) anerkannt. Sie untersucht den gesamten Lebenszyklus von den Rohmaterialien bis zur Entsorgung einschließlich der verursachten Kosten. Damit geht diese Form der Öko-Studien noch einen wichtigen Schritt weiter als beispielsweise Ökobilanzen nach den Richtlinien der Umweltnorm ISO 14000.

Vergleichbare Ausgangsbasis für beide Technologien
Bei der Studie dienten für die zwei Verfahrensalternativen gleiche Kenndaten als Ausgangspunkt. Bei der Druckplatte fiel die Wahl auf den Typ nyloflex® ACE von Flint Group Flexographic Products sowie Cyrel® FAST DFH von DuPont – beide in der Version für die digitale Bebilderung. Plattenstärke (1,14 mm), Format (920 x 1200 mm) und Struktur der Druckplatte waren jeweils identisch. Für die Verarbeitung galten die Anweisungen der Hersteller. Verbrauchswerte und Preise entsprechen den Marktdaten bzw. Kundenangaben. Eine Gegenüberstellung der einzelnen Kenngrößen enthält die nachstehende Tabelle.

www.flintgrp.com
Zurück zur Übersicht
Die aktuelle Ausgabe!
Die Branche am Montag!