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Offsetdruck

100. KBA Rapida 106 mit Plattenzylinder-Direktantrieb

Bei der Imprimerie Montligeon in Saint Hilaire le Châtel/Frankreich produzieren zwei Achtfarben-Rapida 106 mit Bogenwendung für die 4 über 4-Produktion und eine weitere als Fünffarben mit Lack. Eine der beiden Achtfarbenmaschinen ist mit DriveTronic SPC ausgestattet. Ihre Produktivität liegt bis zu 43 Prozent über der Maschine ohne dieses Feature.

Mittwoch 27. Oktober 2010 - Das KBA-Werk Radebeul verbuchte die 100. Bestellung für eine Rapida 106 mit Plattenzylinder-Direktantriebstechnik DriveTronic SPC für den simultanen Druckplattenwechsel, die 2011 an den belgischen Spielkartenproduzenten Cartamundi geht.

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Nach ausführlicher Industrieerprobung hatte KBA die innovative Antriebstechnik im September 2007 für die Vorgängerbaureihe auf den Markt gebracht und dann zur drupa 2008 an der neuen KBA Rapida 106 einem breiten internationalen Fachpublikum als innovative, ausgereifte Antriebslösung vorgestellt. Aufgrund des mit Einzelantrieben möglichen extrem schnellen Platten- und Jobwechsels festigte die Rapida 106 in den vergangenen Jahren ihren Ruf als Rüstzeitweltmeister im Mittelformat. Rapida 106-Anlagen mit DriveTronic SPC haben inzwischen in unterschiedlichsten Konfigurationen einen festen Platz in den Druckereien dieser Welt. Durch parallel zum Plattenwechsel ablaufende Waschvorgänge und weitere Rüstprozesse schlägt der eigentliche Druckplattenwechsel effektiv mit „null“ Minuten zu Buche (s. Abb. 2). Daneben ist DriveTronic SPC Voraussetzung für den im Bogenoffset ausschließlich von KBA angebotenen fliegenden Auftragswechsel (Flying JobChange), der inzwischen ebenfalls von vielen Anwendern bei Kleinauflagen oder Sprachwechseln genutzt wird.

Mehr als die Hälfte der bisher 100 mit Plattenzylinder-Direktantrieben ausgestatteten Mittelformat-Rapidas sind lange Wendemaschinen mit acht oder zehn Druckwerken und Bogenwendung für die 4 über 4- oder 5 über 5-Produktion oder noch längere Anlagen mit zusätzlichem Lack für die Inline-Veredelung. Aber auch kurze Vier- und Fünffarbenmaschinen ohne und mit Bogenwendung und Lack werden häufig mit DriveTronic SPC geliefert. Neben den klassischen Akzidenzmaschinen kommt die Direktantriebstechnik auch im Verpackungsdruck zum Einsatz. Entsprechend ausgestattete Rapida 106-Anlagen produzieren beispielsweise bei der Ellerhold AG in Witten, STI in Lauterbach, Mensing Druck und Verpackung in Norderstedt oder Mugler-Druck in Hohenstein-Ernstthal und natürlich auch im Ausland.
Inzwischen sind Rapidas mit DriveTronic SPC in 19 europäischen und außereuropäischen Ländern bis hin nach Kuwait und Indonesien oder den USA im Einsatz. Auch Druckbetriebe in Kasachstan oder China arbeiten mit dieser modernen Technik. Knapp 40 Prozent der Rapida 106-Maschinen werden inzwischen mit DriveTronic SPC bestellt.

DriveTronic SPC ist zwar ein sehr wichtiges, aber eben nur ein Modul des DriveTronic-Baukastens. Andere Komponenten werden noch häufiger bestellt. So sind drei Viertel aller Rapida 106 am Markt mit der ziehmarkenfreie Anlage DriveTronic SIS ausgerüstet. Dieses am Markt ebenfalls einzigartige Anlagesystem ist aufgrund der längeren Ausrichtezeit optimal für Maschinen der 18.000er-Generation.

Ein weiteres KBA-Unikat und sogar Standard bei allen Rapidas vom Mittel- bis zum Supergroßformat ist der DriveTronic-Feeder. Es ist der einzige Anleger am Markt ohne Längswellenverbindung zur Maschine und ohne verschleißanfällige Getriebe. Elektronisch geregelte Einzelantriebe übernehmen alle Bewegungsfunktionen. Mit dem DriveTronic Feeder ist bei Stoppern sogar das Rückwärtsfördern von Bogen vom Anlegtisch zurück auf den Stapel möglich. Dies kann kein konventioneller Anleger. Und natürlich ermöglicht der Verzicht auf unnötige Mechanik auch mehr Preset-Funktionen.
Mit anderen Worten: KBA hat einen großen technischen Vorsprung bei der Nutzung der zukunftsorientierten Einzelantriebs-Technologie im Bogenoffset. Dies gilt natürlich auch für die Rolle, aber dies ist eine andere Geschichte.

www.kba.com
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