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Heidelberg unterstützt Projektwoche

Manfred Jurkewitz (dritter von links), Leiter Forschung und Entwicklung bei Heidelberg, bewertete als Jury-Mitglied die Arbeitsergebnisse der Projektwoche an der TU Darmstadt.

Donnerstag 23. Dezember 2010 - Die Heidelberger Druckmaschinen AG unterstützte in diesem Jahr die Projektwoche "Einführung in den Maschinenbau" (emb), die seit 1989 jedes Jahr an der Technischen Universität Darmstadt stattfindet.

Während des einwöchigen Projektkurses werden an der TU Darmstadt alle weiteren Maschinenbau-Lehrveranstaltungen im ersten Semester ausgesetzt, da auch die Professoren des Fachbereichs in das Projekt involviert sind.

Vom 6. bis zum 10. Dezember 2010 haben sich rund 460 Erstsemester-Studierende eine Woche lang in 42 Teams mit einer komplexen Konstruktionsaufgabe befasst. Während des Projektes wurde jedes Team von je einem Team- und einem Fachbegleiter unterstützt und bei der Suche nach der Lösung begleitet. Eine Woche nach Abschluss der Projektwoche stellte jede Arbeitsgruppe ihr Konzept in einer zehnminütigen Präsentation vor einer Jury aus Professoren und den beteiligten Industrievertretern – darunter diesmal auch Heidelberg – vor.

Die Aufgabenstellung der diesjährigen Projektwoche war die Entwicklung eines „Raumgestaltungsdruckers“. Das Hauptmerkmal des Gerätes ist die direkte Applikation von Farbe auf Fußböden, Wände und Decken geschlossener Räume und die Herstellung möglichst versatzfreier, fließender Übergänge zwischen den verschiedenen Flächen. Dabei soll sich das Gerät nach einmaliger Justierung selbstständig im Raum orientieren und gegebenenfalls bewegen können. Dies bedeutet, dass neben dem Farbaufbringungsverfahren auch die Konzeption einer entsprechend leistungsfähigen und präzisen Aktorik und Sensorik zentraler Gegenstand der Aufgabe waren. Dabei ist eine Vielzahl von Lösungen denkbar, die sich in technologischen, ökonomischen und ökologischen Aspekten unterscheiden. In der Entwicklung war daher bereits ein mögliches Geschäftsmodell für den Vertrieb und Einsatz der Maschine zu skizzieren und zu berücksichtigen.

Heidelberg war im Rahmen der emb-Projektwoche durch Manfred Jurkewitz, Leiter Forschung und Entwicklung bei Heidelberg, sowie weitere Ingenieure des Unternehmens vertreten. In seinem Vortrag zur Abschlussveranstaltung der emb-Woche am 15. Dezember im Kongresszentrum „Darmstadtium“ vermittelte Jurkewitz die große Vielfalt der Aufgaben und Kompetenzen, die in der Forschung und Entwicklung bei Heidelberg vereint werden müssen. „Wir arbeiten bei Heidelberg nicht nur an Themen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Drucktechnik stehen. Werkstoffe, Oberflächen, Antriebtechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik, Strömungsmechanik sind nur einige Beispiele weiterer Disziplinen in unserer Entwicklung. Aber neben diesen klassischen Themen eines Ingenieurs arbeiten auch einige Entwickler in der Smartphone-Programmierung für ein zukunftsweisendes Konzept für die Produktauthentifizierung“, führte Jurkewitz weiter aus.

Weitere Mitarbeiter von Heidelberg standen den Studierenden für Fragen zur Drucktechnik im Rahmen Projektwoche zur Verfügung. Außerdem war Heidelberg in der Jury vertreten, die die erarbeiten Konzepte der Studenten im Rahmen der Abschlussveranstaltung bewertete.

Heidelberg und das Institut für Druckmaschinen und Druckverfahren (IDD) an der Technischen Universität Darmstadt arbeiten seit 2007 als Partner an einem Entwicklungsprojekt zum Thema „Funktionales Drucken“. Primäres Ziel des gemeinschaftlichen Projektes ist die Entwicklung neuer Anwendungen für die Printmedien-Industrie und deren praxistaugliche Umsetzung. Hierbei stehen Veredelungstechnologien im Fokus, mit denen sich Druckereien und vor allem auch die Verpackungsdrucker stärker differenzieren können.

Heidelberg und das IDD sind auch Partner im BMBF-geförderten Spitzencluster „Forum Organic Electronics“ der Metropolregion Rhein-Neckar. Im Forschungsprojekt PEP3 des Spitzenclusters arbeitet Heidelberg zusammen mit dem IDD an Druckverfahren für die organische Elektronik.

www.heidelberg.com
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