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Oystar auf der interpack 2011

Durch das HMI-Panel wird die Bedienung aller Maschinen über eine einheitliche Hard- und Software standardisiert, so dass die Kunden immer nur einem Konzept folgen müssen.

Freitag 11. März 2011 - Auf der interpack 2011 präsentiert die Oystar-Gruppe verschiedenste Neuentwicklungen für den Verpackungsmaschinen-Markt - von einem einheitlichen HMI-Panel über eine multifunktionale Laborausrüstung bis hin zur flexiblen Einschlagmaschine für pastöse Produkte.

Oystar präsentiert auf der interpack 2011 ein Novum: ein ergonomisch gestaltetes HMI-Panel in zukunftsorientierter Technologie, mit dem fortan sämtliche Oystar-Maschinen ausgestattet sein werden. Durch das HMI-Panel wird die Bedienung aller Maschinen über eine einheitliche Hard- und Software standardisiert, so dass die Kunden – egal, mit welchen Oystar-Maschinen sie produzieren – immer nur einem Konzept folgen müssen. Die Handhabung ist dabei intuitiv gestaltet und erfolgt über ein modernes Multitouch-System auf Widescreen-Displays (10″ bis 21″). Die Darstellung der Maschinenabläufe sowie aktuelle Meldungen sind systematisch aufgebaut und auf einen Blick erkennbar. Um individuellen Anforderungen gerecht zu werden, besteht zudem die Möglichkeit, das Standard-HMI mit optionalen Widgets einzustellen. Das neue Oystar-Panel ist außerdem kompatibel zu allen gängigen Haltevorrichtungen. Entwickelt wurde diese einzigartige Steuerungs-Technologie in Zusammenarbeit aller Oystar-Töchter.

Auch die Prozesstechnik-Spezialisten Oystar Hüttlin und Oystar Manesty haben sich zusammen getan und gemeinsam eine Weltneuheit entwickelt: Das Laborgerät „SOLIDLAB 1“ vereint drei Prozessmodule in einer Maschine, nämlich Pulvermischen, Granulieren und Coaten von Pellets und Tabletten. Damit kann fast der gesamte Herstellungsprozess von Tabletten mit nur einem Laborgerät abgedeckt werden. Das Konzept von SOLIDLAB 1 basiert auf der effektiven Nutzung von Peripherie, Steuerung und Messdatenerfassung, kombiniert mit der intelligenten Integration von hochwertigen Prozessmodulen. Der Hauptvorteil der multifunktionalen Anlage sind deutlich geringere Investitionskosten für die Kunden.

Das Modul zum Pulvermischen besteht aus einem quadratischen Container mit 2 kg Füllvolumen, der exzentrisch in einer offenen Trommel fixiert ist. Mit diesem Mischprinzip können auch für kleine Ansätze hohe Mischgüten erreicht werden. Die Wirbelschicht ist wie eine vollwertige Produktionsanlage aufgebaut und weist alle für Oystar Hüttlin-Anlagen spezifischen Vorteile auf: Gleichmäßige Verteilung der Zuluft und torodiale Gutsbewegung durch den Diskjet-Verteilerboden, welcher durch seine schmalen konischen Schlitze dafür sorgt, dass das Produkt während des Prozesses im Produktbehälter bleibt und dort ein homogenes Wirbelbett bildet. Das Wirbelschichtmodul ist in zwei Größen erhältlich, so dass Chargen von 0,05 kg bis zu 2 kg verarbeiten werden können. Der Trommelcoater-Einsatz arbeitet ebenfalls nach dem Prinzip seiner großen Brüder, den Oystar Manesty XL-Coatern. Gleichzeitig stellen Oystar Manesty und Oystar Hüttlin „SOLIDLAB 2“ vor. Nach dem gleichen Prinzip sind dort Chargengrößen von 0,5 kg bis 12 kg möglich. Bei der Entwicklung wurde besonderer Wert auf die Scale-up-Fähigkeit gelegt. SOLIDLAB 2 bildet damit das kleinste Element in der Scale-up-Kette vor dem Oystar Manesty XL LAB 02. Hier können in drei verschiedenen Trommelgrößen Chargen von 6 kg bis 60 kg hergestellt werden.

Neben diesen Gemeinschaftsentwicklungen werden auf der interpack 2011 auch Neuentwicklungen einzelner Oystar-Marken präsentiert. So wird Oystar Benhil eine Einschlagmaschine vorstellen, die sich ebenfalls in die Riege der Rekordbrecher reiht: Die neue „Multipack 3000“ ist mit einer Ausbringung von bis zu 100 Paketen pro Minute und einer Formatflexibilität von 50 bis 1000 g die weltweit flexibelste einzellige Einschlagmaschine für pastöse Produkte. Sie ist mit einem CIP-Doseur lieferbar und erfüllt höchste Hygienestandards. Zudem zeichnet sich die Multipack 3000 durch präzise Füllgenauigkeit und eine hohe Verfügbarkeit aus. Dank modularer Maschinenkonstruktion kann sie innerhalb kurzer Zeit auf- und umgerüstet werden, was die Kosteneffizienz deutlich steigert.

Die Produktzufuhr erfolgt wahlweise über einen Direktanschluss zur Voranlage mit entsprechendem Signalaustausch, einen Schneckentrog mit separatem Antrieb oder einen Produkttrichter mit und ohne Druckschnecke. Für eine optimale Paketausbringung wurde eine Füllspiegelsteuerung an der Dosierung installiert sowie eine stufenlose Presskrafteinstellung der Kalibrierstation. Spätere Anpassungen an unterschiedliche Packmaterialien und -formate sind ohne weiteres möglich.

Formatflexibilität war auch bei der neuen Tubenfüllmaschine von Oystar IWK ein entscheidendes Entwicklungskriterium. Die neue Maschine füllt Metall- und Kunststofftuben mit einem Durchmesser von 10 bis 52 mm und einer Länge von 50 bis 250 mm. Das Abfüllvolumen reicht dabei von 1 bis 300 ml. An Schnelligkeit mangelt es dem Tubenfüller ebenso wenig: Pro Minute können bis zu 110 Tuben gefertigt werden. Wie alle Maschinen von Oystar IWK gewährleistet dieser neue Tubenfüller zudem technische Präzision, moderne Steuerungstechnologien sowie hohe Effizienz – und rundet damit das Tubenfüllmaschinenprogramm optimal ab.

Wie flexibel die Maschinen von Oystar IWK im sterilen Sekundär-Verpackungsbereich sind, wird auf der interpack zudem mit der Kartoniermaschine „SC 4“ demonstriert. Mehrmals täglich wird darauf eine Formatumstellung von Einmaldosis auf Krankenhauspackung gezeigt. Ob Vial und Ampulle mit einer Leistung von 400 Packungen pro Minute oder die typische Krankenhauspackung mit 10 Vials – auf der SC 4 lässt sich dies in 10 Minuten Formatumstellzeit realisieren. So wird es den Nutzern ermöglicht, schnell und kostengünstig auf die täglichen Anforderungen einzugehen.

Die diesjährige Branchenmesse wird währenddessen auch zur Erstvorstellung des kontinuierlich arbeitenden Kartonierers „Legend 120“ genutzt. Zu Beginn der Entwicklungsphase der neuen Maschine holte sich das Projektteam Feedback sowohl aus der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie als auch der Elektronik- und Consumer-Branche ein, um verschiedenste Kundenanforderungen erfüllen zu können. So kann der „Legend 120“ nun vom Pizzakarton bis zum Taschentuch alle möglichen Produkte ökonomisch verarbeiten. Der Kartonierer erreicht dabei Geschwindigkeiten von bis zu 120 Kartons pro Minute mit einer maximalen Größe von 30 cm, während die Kartonzufuhr gleichmäßig und effizient erfolgt. Produktwechsel können innerhalb von 15 Minuten umgesetzt werden.

Für den Einsatz in der Nahrungsmittel- und Molkerei-Industrie wird die Becherfüll- und Verschließmaschine „FP 2X8“ gezeigt. Gemäß 3A-Vorgaben konstruiert und mit Servo-Antrieben ausgerüstet, kann die Maschine pro Stunde bis zu 38.400 Becher befüllen und diese über acht Bahnen transportieren. Die „FP 2X8“ ist außerdem mit einem servo-angetriebenen CIP-Füller sowie einer Servo-Heißsiegelstation und einem MAP-System (Modified Atmosphere Packaging) ausgestattet.

Daneben wird Oystar Hassia ein für die Molkerei-Branche relevantes Exponat ausstellen. Die Form-, Füll- und Verschließmaschine (FFS) „THM 8/48“ verpackt stündlich bis zu 12.000 Joghurtbecher und ist mit einer Multifunktionsstanze ausgestattet. So ist sie sowohl für Einzel- und Duo-Einheiten als auch für Quartett-, Sextett- und Oktett-Einheiten mit Brechlinie einstellbar. Die Becherdekoration erfolgt durch eine Inline-Etikettierung während die Deckelfolienzuführung seitlich positioniert ist, damit der Rollenwechsel einfach und schnell vonstatten gehen kann.

Die in der THM 8/48 befüllten Joghurtbecher werden über ein Transportband in einer oder mehreren Bahnen an eine Packzelle von OYSTAR A+F übergeben. Ein Zwei-Achs-Roboter mit Sauggreifer übernimmt die Produkte und lädt jeweils eine Lage von 4×6 Bechern in offene Trays. Die befüllten Trays werden schließlich über einen Riemenförderer aus der Packzelle transportiert und an eine Schwerkraft-Rollenbahn mit Handentnahme übergeben. Pro Stunde können bis zu 2.100 Trays erbracht werden.

Oystar Erca-Formseal wird ebenfalls eine FFS-Maschine für die Molkerei-Branche präsentieren. Die kompakte Maschine „Ecoform“ zeichnet sich vor allem durch ihre vereinfachte Anwendung aus; eine detaillierte Schulung zur Bedienung der Maschine ist nicht notwendig, sie kann von den Kunden per Benutzerhandbuch problemlos selbst erlernt werden. Ausgeführt als Monoblock-Maschine ist die Produktion von bis zu 14.000 Bechern pro Stunde zudem auf kleinstem Raum möglich. Abgefüllt werden auf der Maschine Produkte wie stichfester und gerührter Joghurt, Desserts, Wackelpudding oder auch Frischkäse. Die Bechergrößen reichen dabei von 5 mg bis zu 150 g.

Ein weiteres auf der interpack 2011 ausgestelltes Exponat ist eine universelle Füll- und Verschließmaschine in Rundläuferausführung von Oystar Hassia Indien. Die „Ecocup 785“ füllt Becher mit einem Volumen von bis zu 500 ml und ist für verschiedenste Produkte einsetzbar; Produktwechsel gehen schnell vonstatten. Zusätzlich zeigt Oystar Hassia Indien einen neuen Twin Bagger mit Schneckendosierer. Der „180 T“ verpackt parallel zwei Beutelverpackungen auf zwei separaten Rollen und arbeitet somit platz- und energiesparend. Es können Produkte in fester Darreichungsform, Pulver sowie flüssige Produkte befüllt werden. Die Maschine gibt es sowohl in intermittierend arbeitender als auch in kontinuierlich arbeitender Ausführung.

www.OYSTAR.de
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