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Verbrauchsmaterialien

Siegwerk kündigt Preiserhöhungen an

Pigmente und Harze – Rohstoffe für die Produktion von Druckfarben. In den vergangenen Jahren wurden sie zum Teil deutlich teurer und machen damit der Druckfarbenindustrie zu schaffen.

Montag 17. Dezember 2012 - Sie sind unverzichtbar bei der Herstellung von Druckerzeugnissen wie Verpackungen, Werbebroschüren und Zeitungen. Und wurden in den vergangenen Jahren immer teurer. Die Rede ist von Pigmenten, Additiven sowie Binde- und Lösemitteln - den Rohstoffen und Komponenten für die Druckfarbenindustrie.

Ein Beispiel: Die Preise für Titandioxid sind seit 2010 um 40 Prozent nach oben geklettert. Der schwache Euro, die zunehmende weltweite Nachfrage – teilweise mit der Folge von Versorgungsengpässen – auf den Rohstoffmärkten, steigende Energie- und Transportkosten, volatile Ölpreise, politische Instabilität und das Agieren von Spekulanten erschweren die Situation auf absehbare Zeit zusätzlich. „Wir haben es hier im längerfristigen Trend mit einer Kostenspirale zu tun, die sich langsam aber sicher weiter dreht und die gesamte Industrie unter Druck setzt. Selektive Preisanpassungen sind 2013 deshalb unumgänglich, um das hohe Qualitätsniveau unserer Druckfarben beizubehalten“, sagt Herbert Forker, Vorstandsvorsitzender der Siegwerk-Gruppe aus Siegburg bei Köln. Mit einem Bündel von internen Maßnahmen will Siegwerk dem Kostentrend Paroli bieten – aber auch gemeinsam mit seinen Kunden innovative Lösungen und neue Konzepte entwickeln.

„Die Situation ist für die Industrie auch deshalb so problematisch, weil Rohstoffe den größten Teil der Gesamtkosten von Druckfarben ausmachen“, erläutert Ralf Hildenbrand, der bei Siegwerk als Vorstand für den weltweiten Einkauf zuständig ist. „Die Einkaufspreise lagen 2012 zum Teil sogar noch über denen von 2011, die in vielen wichtigen Kategorien wiederum dramatisch über denen von 2010 lagen“, so Hildenbrand. Auslöser dafür sind unter anderem auch Preisteigerungen von Grundstoffen, die zur Herstellung von Druckfarben-Rohstoffen benötigt werden. Beispiele hierfür sind Ethylen und Styrol, die aus Mineralöl gewonnen werden. „Die bereits vollzogenen Preisanpassungen der letzten zwei Jahre konnten die Rohstoffkostenerhöhungen nicht vollständig ausgleichen. Mit einer Entspannung an der Preisfront ist insgesamt aber auch nicht zu rechnen, die Rahmenbedingungen bleiben ungünstig“, ist auch Hugo Noordhoek Hegt, Vorstand Packaging EMEA (Europa, Middle East, Afrika)  bei Siegwerk, überzeugt.

„Wir arbeiten intern konsequent an weiter optimierten Produktionsprozessen, einer Straffung des Einkaufsprozesses und einer insgesamt gesteigerten Effizienz. Unsere anerkannt kompetente und leistungsstarke Anwendungstechnik ist außerdem darauf vorbereitet, gemeinsam mit unseren Kunden innovative Lösungen und neue Konzepte zu entwickeln, um möglichst viel der Preisanhebung auszugleichen“, sagt Siegwerk CEO Forker. Insgesamt sei das Unternehmen dank seiner weltweiten und hoch integrierten Organisation sehr gut aufgestellt. Trotz der gestiegenen Kosten würden die Kunden profitieren. „Leistungsfähigkeit und konsistente Qualität sowie Produktsicherheit – vor allem im Hinblick auf Food-Packaging – sind die substanziellen Eigenschaften unserer Produkte, die wir unseren Kunden anbieten“, so Noordhoek Hegt, Vorstand Packaging EMEA (Europa, Middle East, Afrika)  bei Siegwerk. „Die Verpackung ist als Gesicht eines Markenartikels anerkannt und fester Bestandteil des Marketing-Mixes von Marken. Darum werden wir weiter investieren und daran arbeiten unsere Marktführerschaft auch in der Zukunft zu bestätigen.“

Siegwerk wird seine Kunden kurzfristig über die zu erwartenden Auswirkungen der Marktpreise informieren und die Notwendigkeit für Preiserhöhungen individuell im Januar 2013 diskutieren.

www.siegwerk.com
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