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LFP - Large-Format-Printing

Neue Wellkartonagen-Lösung für den POP-Displaymarkt

Dienstag 14. Mai 2013 - Fujifilm hat die Markteinführung einer neuen Drucklösung für im POP-Wellpappenbereich tätige Druckunternehmen angekündigt. Die neue Drucklösung besteht aus einer Kombination der Inca Onset S40i Druckanlage mit Fujifilms neuen Uvijet OC Tinten und einem neuen Materialhandlingsystem, das bereits im Januar eine Vorab-Präsentation erhielt.

Eins der besonders in der Bearbeitung von Wellpappen auftretenden Probleme liegt im Bedruck verformter (bogenförmiger) Bedruckstoffe. Je nach Grad der Verformung können verschiedene Methoden (Schienen/Rollen, Walzen, Anpassung der Druckhöhe) eingesetzt werden, um Abhilfe zu schaffen, doch alle beeinträchtigen die Druckqualität. Darüber hinaus „sinkt“ die Drucktinte aufgrund der Absorptionseigenschaften dieser Bedruckstoffe oft in das Material ein und hinterlässt dann ein ungleichmäßiges, mattes Oberflächenfinish. Fertige Drucke müssen daher gegebenenfalls noch mit Überzugslacken versehen werden, um den Qualitätsansprüchen des Endkunden gerecht zu werden. Fujifilm kann nun nach Bemühungen zur Überwindung dieser Probleme ein neues Uvijet-Tintensystem sowie eine völlig anders geartete Lösung für das Handling von Wellpappen im Markt lancieren.

Gestützt auf tief gehendes Know-how durch firmenhistorische Erfahrungen in der Entwicklung von Siebdruckfarben für POP-Wellpappeanwendungen und die Entwicklung bahnbrechender UV-Inkjettinten der branchenführenden, preisgekrönten Uvijet Inkjetreihe gelang es dem Unternehmen, eine Reihe von Digitaltinten mit Oberflächenqualitäten von niedrigem Glanzgrad bis hin zu einem effektvollem Hochglanzfinish für alle Arten von Wellpappe-Anwendungen zu entwickeln. Wellpappe-Displays müssen zugeschnitten, gefaltet und geformt werden, allerdings nicht unbedingt immer gleich nach dem Druckvorgang. Fujifilms neue Uvijet OC Tinten erlauben bedarfsgerechte Lagerzeiten, wobei die bedruckte Wellpappe auch noch Wochen nach dem Bedruck mit hervorragenden Endresultaten  weiterverarbeitet werden kann.

Neben diesem neuen Tintensystem hat das Unternehmen auch noch ein völlig neues, automatisiertes Material-Handlingsystem auf Basis einer „Vakuum-zu-Vakuum“-Transfermethode entwickelt, das als vollautomatisches System konzipiert wurde. Dabei werden Lage und Orientierung eines Materialstapels mit einem Roboterarm und einem Kamerasystem auf 0,5 mm genau positioniert und der jeweils obenliegende Bogen wird vom Stapel getrennt und ohne Greifen oder Quetschen, was zu Fehlstellen an den Außenrändern führen könnte, auf das Vakuumbett der Onset befördert. Damit können unebene Materialien (mit bis zu je 20 mm Unterschied je Laufmeter von Rand zu Rand) transportiert und flach auf dem Drucktisch gehalten werden, ohne dass Fehlmarkierungen den Druckbereich beeinträchtigen. Übermäßig große Abstände zwischen den Druckköpfen und dem Bedruckstoff entfallen hierdurch, sodass die Schriftschärfe und die Druckbildqualität auf diesen schwer  zu bearbeitenden Oberflächen erhalten bleiben.

Unmittelbar nach dem Druckvorgang nimmt ein zweiter, ebenfalls automatisierter Kopf mit Vakuumsystem den bedruckten Bogen auf und legt ihn auf einem Ablagestapel ab. Durch das Zusammenwirken der beiden Köpfe lässt sich die Produktivität der Onset auf über 500 m2 pro Stunde erhöhen.

„Unsere Kunden im Wellmaterial-Displaybereich können mit dieser Kombination aus Druckanlage-, Tinten- und Materialhandlingsystem darauf vertrauen, dass sie nun noch hochwertigere POP-Displays herstellen können, denn Kompromisse müssen jetzt keine mehr eingegangen werden“, so Tudor Morgan, Marketingmanager bei Fujifilm. „Wir sind überzeugt davon, dass die Markteinführung dieser Lösung Druckunternehmern neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen und der Branche einen neuen und maßgeblichen Standard vorgeben wird.“

Die neue Drucklösung wird auf der FESPA am Fujifilm Stand F10s über ein Videolink vorgestellt.

www.fujifilm.de
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