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Aus den Unternehmen

Druckindustrie präsentiert sich auf der viscom

Roberto Zinser, Canon Deutschland, und Timo Keersmaekers, Roland DG, sehen neue Geschäftsfelder und Herausforderungen für die Digitaldruckbranche.

Freitag 06. September 2013 - Die Branchengrößen des Digitaldrucks zeigen vom 7. bis 9. November auf der viscom in Düsseldorf ihre Neuheiten. Die Messe wird wieder die wichtigen Branchenthemen und -entwicklungen abbilden. Doch welche Möglichkeiten bietet der Digitaldruck im Jahr 2013? Und welchen Herausforderungen steht die Branche momentan gegenüber?

Umweltfreundliche Produktion, individuelle Lösungen, neue Anwendungsbereiche und Farben, Kundenservice und Beratungskompetenz: Es sind neue Geschäftsfelder und Herausforderungen, die im Fokus der Digitaldruckbranche stehen.

Roberto Zinser, Channel Manager Display Graphic Systems, Wide Format, bei Canon Deutschland sieht dabei die Aufgabe, die erweiterten Möglichkeiten der Technik abzubilden: „In den zurückliegenden Jahren wurde die Anwendungspalette im Großformatdruck immer breiter. Hardware, Software und Medien haben an Vielfalt zugenommen und Large-Format-Lösungen werden heute in allen denkbaren Bereichen eingesetzt: Banner, Plakate, Displays, Verpackungen bis hin zu industriellen Anwendungen wie z.B. Tasturfolien. Fotografen nutzen Large Format Printing als Technologie, um ihre Werke qualitativ hochwertig auszudrucken.“

Zudem betont Zinser großes Potenzial im Bereich der Individualisierung und Personalisierung des digitalen Großformatdrucks sowie der Qualität und Geschwindigkeit. „Canon sieht auf der einen Seite den Trend zu neuen, immer spezieller werdenden und hochqualitativen Anwendungen – auf der anderen Seite aber auch den Trend zu Geschwindigkeit, d.h. zur schnelleren Produktion. Canon kann mit den Canon und Océ Systemen die umfangreichen Kundenanforderungen abdecken.“

Schnelligkeit und Flexibilität sind auch bei OKI Systems aktuelle Themen, wie Kay Strucks, Produkt Marketing Manager bei OKI beschreibt: „On Demand Druck mit kurzen Produktionszeiten und hoher Medienflexibilität wird zukünftig an Bedeutung gewinnen. Aus diesem Grund sehen wir eine Marktentwicklung in Richtung kompakter, leistungsstarker, flexibler und preiswerter Geräte. OKI hat bereits auf diesen Trend reagiert und stellt auf der diesjährigen viscom eine Innovation aus dem Bereich des digitalen Direktdrucks vor.“

Aktuelle Themen sind bei Hewlett-Packard Deutschland „die Trends der immer größer werdenden Applikationsvielfalt, speziell im Innenbereich (Dekoration, POS etc.), der gezielten Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten und Technologien, als auch die ständige Erweiterung des Angebots in Richtung Konsumenten (Poster, Leinwand, Tapete etc.)“, so Stephan Kurz, Business Development Manager LFP. Die Herausforderung sei dabei sicherlich, für Jeden seine passende Strategie festzulegen: d.h. in welchem Bereich investiert wird, wo mehr Marge und der größte Mehrwert erzielt wird. Zudem betont Kurz die Notwendigkeit von Qualität und Beratung:

„Wer sich heute ausschließlich über Quadratmeterpreise definiert, wird sich sicherlich langfristig schwer tun sich hier erfolgreich zu positionieren. Es kommt immer mehr darauf an, kreative Druckprodukte und Services anzubieten. Hierzu ist es aber notwendig, den Agenturen und deren Kunden die Möglichkeiten des heutigen Digitaldrucks aufzuzeigen und frühzeitig in den Entscheidungsprozess mit eingebunden zu sein.“

Auch Wolfgang Tropartz, Leiter Vertrieb der Sihl Direct GmbH, betont den Mehrwert von Service und Beratung beim Kunden: „Nur das perfekte Zusammenspiel zwischen Drucker, Software und Medien führt zu sehr guten Ergebnissen. Der Kunde erwartet in diesem Umfeld Hilfestellung von den Anbietern und bringt leistungsfähigen Service- und Support-Leistungen eine hohe Wertschätzung entgegen. Das reicht von der Bedarfsanalyse, über Installations-Unterstützung bis hin zu Wartungs- und Reparaturarbeiten. Eine hohe technische Beratungs- und Service-Kompetenz wird in Zukunft daher noch weiter an Bedeutung gewinnen.“

Die Marktentwicklung im Bereich Digitaldruck bewertet Tropartz je nach Art der eingesetzten Tintentechnologie unterschiedlich. So gäbe es einen eindeutigen Wachstumstrend bei UV-Tinten. Tropartz: „Anwender wissen die hohe Flexibilität bei der Wahl der Druckmaterialien und die Produktivität in vielen Anwendungsbereichen zu schätzen.“ Außerdem habe Latex seinen Platz im Markt gefunden und Solvent-Tinten bewegen sich auf einem stabilen Niveau. „Und wasserbasierende Tinten haben weiterhin ihre Berechtigung, speziell, wenn eine qualitativ-hochwertige Abbildungsqualität – wie bei Künstleranwendungen und beim Fotodruck – gefragt ist“, so Tropartz. Insgesamt würden Digitaldruck-Lösungen immer komplexer.

Der Zusatznutzen für den Kunden und innovative Techniken stehen bei Roland DG hoch im Kurs. Timo Keersmaekers, Marketing Manager bei Roland DG: „Ein sehr wichtiger Trend in der Digitalen Print Industrie bleibt die Suche nach einem zusätzlichen Mehrwert und nach kreativen Lösungen. Roland DG sucht beständig nach Wegen, sein Angebot zu verbessern. Durch die Einführung von weißer und metallic-Farbe haben wir bereits eine Innovation eingeführt.“

Farben seien ein wichtiger Part geworden, um auf die Wünsche der Kunden einzugehen, betont Keersmaekers. So biete Roland inzwischen außerdem die Farbe light black an, um gelungene Grau-Stufen und gestochen scharfe Schwarz-Weiß Drucke zu ermöglichen.

www.viscom-messe.com
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