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Aus den Unternehmen

Heidelberg wächst und erzielt deutlichen Jahresüberschuss

Mittwoch 11. Mai 2016 - Umsatz steigt um fast 8 Prozent auf rund 2,5 Mrd. €

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) ist nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2015/2016 (1. April 2015 bis 31. März 2016) beim Ergebnis nach Steuern ein Turnaround von 100 Mio. € von -72 Mio. € auf 28 Mio. € gelungen. Damit hat das Unternehmen sein Ziel erreicht, im abgelaufenen Berichtsjahr einen deutlichen Jahresüberschuss zu erzielen. Die operative Entwicklung unterstreicht, dass die strategische Neuausrichtung greift und das Unternehmen den Weg zu nachhaltiger Profitabilität und Wachstum erfolgreich eingeschlagen hat. Auch bilanziell ist das Unternehmen gut für die weitere Unternehmensexpansion aufgestellt.

„Heidelberg schreibt wieder Gewinne und blickt optimistisch in die Zukunft“, sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. „Das abgelaufene Berichtsjahr markiert einen Wendepunkt auf unserem Weg der strategischen Neuausrichtung. Die Weichen für das Unternehmen sind damit wie versprochen auf Wachstum und nachhaltige Profitabilität gestellt.“

Der Umsatz stieg nach 12 Monaten auf 2,512 Mrd. € (Vorjahr: 2,334 Mrd. €), währungsbereinigt (2,426 Mrd. €) lag das Wachstum mit rund 4 Prozent im Rahmen der Erwartungen. Der Auftragseingang lag nach einem guten Schlussquartal im Berichtszeitraum mit 2,492 Mrd. € über dem Vorjahreswert (2,434 Mrd. €). Das EBITDA ohne Sondereinflüsse betrug im Berichtsraum 189 Mio. € (Vorjahr: 188 Mio. €, davon rund 50 Mio. € Sondereffekte). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 7,8 Prozent (Vorjahr ohne Sondereffekte: 5,9 Prozent) vom währungsbereinigten Umsatz. Die Sondereinflüsse lagen im Berichtszeitraum bei rund -21 Mio. € (Vorjahr: -99 Mio. €). Das Finanzergebnis verbesserte sich deutlich auf -65 Mio. € (Vorjahr: -96). Dies führte nach vorläufigen Zahlen zu einem Ergebnis nach Steuern von 28 Mio. € (Vorjahr: -72Mio. €).

Der Free Cashflow betrug zum Geschäftsjahresende rund -30 Mio. € (Vorjahr: -17 Mio. €). Er fiel im Wesentlichen aufgrund von Restrukturierungsausgaben und der PSG-Akquisition noch negativ aus. Die Nettofinanzverschuldung lag im Berichtsquartal mit rund 280 Mio. € (31. März 2015: 256 Mio. €) weiterhin auf niedrigem Niveau und der Leverage mit 1,5 deutlich unter dem Zielwert von 2.

Hochzinsanleihe wird vorzeitig zurückgezahlt
Nach dem erfolgreichen Jahresabschluss optimiert Heidelberg seine Finanzierungsstruktur kontinuierlich weiter und reduziert die künftige Zinslast. Aufgrund der soliden Liquiditätsposition hat das Unternehmen beschlossen, zum 10. Juni 2016 seine noch ausstehende Hochzinsanleihe mit einem Restvolumen von rund 50 Mio. € aus Barmitteln vorzeitig vollständig zurückzuzahlen. Die Anleihe wird mit einem Coupon von 9,25 Prozent verzinst und hatte eine ursprüngliche Laufzeit bis 2018. Das Unternehmen ist somit in der Lage, neben Investitionen in Wachstumsbereiche wie Digital und Services gleichzeitig auch die Finanzierungsstruktur weiter zu stärken.

„Heidelberg schreibt wieder schwarze Zahlen und ist finanziell solide aufgestellt“, sagte Dirk Kaliebe, Finanzvorstand. „Die Neuordnung der Finanzierungsstruktur mit weiter sinkenden Zinsaufwendungen bildet das Fundament, das Unternehmen künftig strategisch weiterzuentwickeln. Unserem Fokus auf die Themen Wachstum und Profitabilität ordnen wir alles unter.“

Weitere Termine:
Die Bilanzpressekonferenz zum Geschäftsjahr 2015/2016 ist für den 8. Juni 2016 auf der Messe drupa in Düsseldorf vorgesehen.

www.heidelberg.com
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