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CTP - Computer to Plate

Britische Druckerei Gemini stellt auf die prozessfreie KODAK SONORA XP Platte um

Steve Cropper, Geschäftsführer der Gemini Print Group (links), mit dem Kodak

Montag 12. Juni 2017 - "Grünes" Drucken mit der prozessfreien KODAK SONORA XP Platte zahlt sich für die Gemini Print Group aus. Seit die in Bristol angesiedelte Produktionsstätte Gemini West im Juli 2016 zur prozessfreien SONORA XP Platte gewechselt hat, spart der Betrieb Produktionszeit in der Druckvorstufe, Verbrauchsmaterialien und Platz und bewirbt sein Umweltprogramm im Kreis seiner Kunden.

„Die Umstellung auf prozessfreie Platten ist definitiv Bestandteil eines umfassenderen Umweltplans bei Gemini“, sagt Geschäftsführer Steve Cropper. „Dieser Schritt hat sowohl unser Umweltprofil als auch die Qualität unserer Druckproduktion verbessert.“
Die Gemini Print Group ist ein seit Langem etabliertes Unternehmen, das Anfang der 1990er Jahre durch die Fusion der beiden in Brighton ansässigen Firmen Gemini Press und Blackburn Print entstand. Beide Unternehmen hatten ursprünglich Druckvorstufensysteme von Scitex verwendet und nachdem Scitex von Creo und Creo vor mehr als zehn Jahren von Kodak übernommen worden war, setzte die Gemini Print Group weiter auf diese Produktreihe.
Seit der Fusion ist die Gemini Print Group weiter gewachsen und verfügt nun über vier Standorte – zwei Produktionsstätten in Shoreham-by-Sea (bei Brighton) und Verkaufsbüros in London und Newcastle upon Tyne. Alle Aufträge werden in den beiden eigenen Produktionsbetrieben gedruckt.
Das Unternehmen hat sechs Offsetdruckmaschinen, die einen enormen Plattenbedarf haben und von drei KODAK MAGNUS Plattenbelichtern mit prozessfreien SONORA XP Platten versorgt werden. Gemini verfügt auch über umfangreiche Digitaldrucktechnik, die komplett von Kodak geliefert wurde: zwei KODAK NEXPRESS 2500 Druckmaschinen, je eine NEXPRESS SX und NX Druckmaschine sowie ein Schwarzweiß-Produktionssystem des Typs KODAK DIGIMASTER 9100. KODAK PRINERGY und PRINERGY EVO Workflow Systeme steuern die CTP- und Digitaldruckproduktion und über die KODAK INSITE Prepress Portal Software werden für die Kunden Proofs bereitgestellt.

Investitionsstrategie
„Gemini hat immer versucht, in Technologie zu investieren, die sowohl die Qualität auch die Produktivität verbessert und das ist schon seit den Zeiten so, als mit Scitex und Creo die Themen Workflow und CTP aufkamen“, sagt Steve Cropper. „Diese Investitionsstrategie hat immer unsere Entscheidungen bestimmt und die KODAK MAGNUS Plattenbelichter, die heute bei uns installiert sind, sind natürliche, in puncto Qualität und Durchsatz wesentlich leistungsfähigere Nachfolger der ursprünglichen Systeme von Scitex und Creo.“
Die gesamte Offsetproduktion in Bristol und Shoreham-By-Sea erfolgt nun mit der KODAK SONORA XP Platte und das Unternehmen hat seine Plattenverarbeitungsanlagen ausgemustert, sodass Platz frei wurde und Produktionszeit sowie Kosten eingespart werden. Seit ihrer erstmaligen Vorstellung auf der drupa 2012 hat sich die SONORA XP Platte, die heute in den USA, Europa und China hergestellt wird, zu einem bedeutenden Erfolg für Kodak entwickelt. Das SONORA Plattenvolumen legte von 2015 auf 2016 um 50 % zu, da sich immer mehr Drucker für die Umwelt- und Kostenvorteile prozessfreier Platten entscheiden.
Die SONORA XP Platte eignet sich für den Bogenoffsetdruck und den Heatset-Rollenoffsetdruck und es gibt auch eine Version für den Zeitungsdruck. Diese Platten bieten hinsichtlich Auflagenleistung, Bebilderungsgeschwindigkeit und Druckqualität dieselben Eigenschaften wie marktgängige Platten mit nasschemischer Verarbeitung, sie ermöglichen jedoch erhebliche Einsparungen bei Betriebskosten und Umweltbelastungen. Da nicht mehr auf die Plattenverarbeitung gewartet werden muss und es keinen Reinigungs- und Wartungsaufwand für die Plattenverarbeitungsanlage mehr gibt, wird einiges an Zeit eingespart. Außerdem müssen keine Verarbeitungschemikalien eingekauft und gelagert und nach ihrer Verwendung entsorgt werden.

Transformation der Druckformherstellung
„Unser zuständiger Kodak Vertriebsmitarbeiter hatte mit uns schon seit einiger Zeit über den Umstieg auf diese Platte diskutiert, doch wie alle Drucker wissen, ist das normalerweise keine Entscheidung, die man auf die leichte Schulter nimmt“, erklärt Steve Cropper. „Die SONORA Platte war die erste prozessfreie Platte, die wir als Ersatz für die seither von uns verwendete KODAK ELECTRA XD Thermoplatte testeten. Es war von Anfang an offensichtlich, dass diese Platte unsere Druckformherstellungsabteilung transformieren würde.“
Bei Gemini hatte man sich auch mit anderen Plattenoptionen am Markt beschäftigt, letztlich aber wieder Kodak den Vorzug gegeben. „Wir prüfen vor einer derart großen Entscheidung immer die verfügbaren Optionen, aber unsere Geschäftsbeziehung mit Kodak reicht schon viele Jahre zurück und wir wurden nie enttäuscht. Kodak demonstrierte den Einsatz der SONORA XP Platte und ihre Auflagenbeständigkeit in unserer Produktionsumgebung. Vertrauen in die Menschen zu haben, mit denen man zu tun hat, ist wichtig – nicht nur wenn alles rund läuft, sondern auch wenn einmal etwas schiefgeht. Kodak hat uns dieses Vertrauen gegeben.“
Testauflagen parallel zur Produktion mit der alten ELECTRA XD Platte erwiesen sich als ermutigend. „Wir bezogen viele unserer Mitarbeiter in den Prozess ein“, erklärt Steve Cropper. „Wir wechselten den Plattentyp nicht über Nacht, doch nachdem wir über mehrere Monate hinweg sehr unterschiedliche Aufträge mit der SONORA XP Platte gedruckt hatten, lagen die Vorteile klar auf der Hand. Die Tests waren leicht durchzuführen, da wir dasselbe CTP-System mit einer anderen Bebilderungseinstellung verwendeten und die Platten einfach direkt vom Plattenbelichter zur Druckmaschine brachten.“

Einfache Einführung
Wie Steve Cropper weiter ausführt, waren weder in der Druckvorstufe noch im Druck größere Veränderungen nötig, um mit der SONORA XP Platte produzieren zu können: „Es war eine ziemlich einfache Umstellung: Ein Techniker richtete eine neue Ausgabewarteschlange in unserem PRINERGY Workflow ein und wir arbeiteten normal weiter. Anfangs überwachten wir die Kontrollstreifen auf den Platten und den Druckbogen, aber sie waren unglaublich stabil. Das einzige wirkliche Problem, das während der Probeläufe auftauchte, war die relative Kratzempfindlichkeit der Platte, die wir aber durch sorgfältigere Handhabung in den Griff bekommen haben“, berichtet der Geschäftsführer.
„Die volle Produktion mit der SONORA XP Platte in unserer gesamten Gruppe lief offiziell im Juli 2016 an, aber wir hatten mit der Platte schon seit Januar Tests durchgeführt und sie zum Teil in der Produktion eingesetzt. Sämtliche Bedenken, die wir ursprünglich hatten, sind mittlerweile entkräftet, vielmehr hat sich der Trend sogar umgekehrt. Die Einsparungen bei der Verarbeitungschemie sind offensichtlich, doch es gibt noch zahlreiche zusätzliche Vorteile durch Kosten-, Zeit- und Platzeinsparungen“, führt Steve Cropper weiter aus. „Durch die Umstellung auf prozessfreie Platten kann ein Unternehmen nicht nur in einer, sondern gleich in mehrfacher Hinsicht profitieren. Zu den finanziellen Vorteilen kommen noch einige gewaltige Vorteile für die Umwelt und unsere Mitarbeiter.
Die Kostenersparnis ergibt sich durch Einsparungen bei Wasser, Strom, Platz, Chemie, Arbeitszeit für die Reinigung der Plattenverarbeitungsanlage sowie Kosten für die Wartung der Plattenverarbeitungsanlage. Das Plus für die Umwelt resultiert aus der Eliminierung der Plattenverarbeitungschemie und der Verbesserung der CO2-Bilanz sowie der Umweltleistung, was den Anforderungen vieler Kunden entgegenkommt. Außerdem wird die Arbeitsumgebung für unsere Beschäftigten verbessert, weniger Lkw transportieren frische und verbrauchte Chemie und es muss weniger Material angehoben und gelagert werden. Es ist eine recht lange Liste mit Punkten, die oft nicht angemessen berücksichtigt werden.“

www.graphics.kodak.com
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