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LEONHARD KURZ veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht

Mittwoch 16. Februar 2022 - LEONHARD KURZ, weltweit eines der führenden Unternehmen der Dünnschicht- und Veredelungstechnologie, stellt seinen Nachhaltigkeitsbericht 2021 vor.

Der sogenannte Fortschrittsbericht (engl. Communication on Progress, COP) informiert erstmals über die Entwicklungen in der Umsetzung der zehn Prinzipien des UN Global Compact der Vereinten Nationen. Dazu zählen unter anderem die Förderung von Umweltbewusstsein, die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien sowie die Achtung der internationalen Menschenrechte. KURZ ist im vergangenen Jahr dem Deutschen Global Compact Netzwerk beigetreten und erreichte damit einen weiteren wichtigen Meilenstein in seinen Nachhaltigkeitsaktivitäten. Zudem konnte der Konzern seine Position als Vorreiter einer nachhaltigen Veredelungsbranche festigen. Vorstand Walter Kurz erklärt: „Als Familienunternehmen ist es uns wichtig, zukünftigen Generationen eine bessere Welt zu hinterlassen. Seit unserer Gründung vor mehr 120 Jahren denken und handeln wir zukunftsorientiert und nachhaltig zugleich. Der Beitritt zur Initiative des UN Global Compact war daher für uns der nächste logische Schritt.“ Mit der jährlichen „Communication on Progress“ verfolgt der UN Global Compact unter anderem die Ziele, Transparenz zu fördern, die kontinuierliche Verbesserung der unternehmerischen Aktivitäten zu belegen sowie Good-Practice-Beispiele zu verbreiten.

Be a green leader
Im mehr als 100 Seiten starken Fortschrittsbericht stellt KURZ ausführlich seine bisherige Nachhaltigkeitsleistung vor, geht aber auch auf seine Ziele und geplante Maßnahmen ein. Über allen Aktivitäten steht der Claim „Be a green leader“, der nicht nur den Anspruch von KURZ an sich selbst widerspiegelt, sondern auch sein Angebot an die Kunden. Walter Kurz: „Wir wollen das nachhaltigste Unternehmen unserer Branche werden und Produktkreisläufe entlang der gesamten Wertschöpfungskette so umweltschonend wie möglich mitgestalten, um unsere Kunden nachhaltig in Führung zu bringen.“ Der Dünnschicht-Spezialist ist dabei auf einem guten Weg, wie der aktuelle COP belegt: So existieren zentrale Vorgaben und Umweltdirektiven, beispielsweise im Hinblick auf Rohstoffauswahl oder Handling, die an allen Standorten von KURZ weltweit Gültigkeit besitzen. Um die Einhaltung dieser Standards zu gewährleisten und eine kontinuierliche Verbesserung zu erzielen, wurden umfangreiche Umweltmanagementsysteme eingeführt; zudem gibt es einen Umweltbeauftragten. Für alle Mitarbeiter/-innen gilt das Umwelt-, Energie- und Arbeitssicherheits-Leitbild. In allen Unternehmensbereichen verfolgt KURZ dabei den Ansatz eines „360° Lifecycle Thinking“ und nimmt den gesamten Produktlebenszyklus in den Blick – angefangen bei der Herstellung der Bauteile bis hin zur Rückführung in den Recyclingkreislauf am Ende ihrer Nutzungsdauer. Bei allen eingesetzten Rohstoffen wird auf eine effiziente Verwendung geachtet, im Rahmen der technischen Möglichkeiten wird auf PET-Trägermaterialien mit Rezyklatanteilen zurückgegriffen. Während in den Dekorationen von KURZ aktuell rund 30 Prozent der eingesetzten Rohstoffe organischen Ursprungs sind, arbeitet das Unternehmen daran, diesen Wert auf bis zu 80 Prozent zu erhöhen.

Innovationskraft im Zeichen des Umweltschutzes
Mit dem Rücknahme- und Recyclingprogramm RECOSYS hat KURZ erst in jüngerer Vergangenheit einen Maßstab in Sachen Umweltverträglichkeit gesetzt. Damit haben Kunden die Möglichkeit, die anfallenden Reststoffe an KURZ zurückzusenden, die im unternehmenseigenen Recyclingzentrum zu neuen Rohstoffen verarbeitet werden. Eine weitere Innovation im Zeichen des Umweltschutzes ist RECOPOUND, ein hochwertiges Recycling-Granulat aus Produktionsresten. RECOPOUND punktet nicht nur mit seinen vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und seinem robusten Charakter, sondern auch mit einem hervorragenden ökologischen Fußabdruck: Durch die Verwendung des Rezyklats lassen sich bis zu 40 Prozent CO2 im Vergleich zu Neumaterial einsparen. Erklärtes Ziel für die Zukunft ist die Wiederverwendung des recycelten PET-Trägers für die Herstellung neuer Transferträger.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität
Der Corporate Carbon Footprint ist eine weitere Säule in der Nachhaltigkeitsstrategie von KURZ. Auf dem Weg zur Klimaneutralität liegt der Fokus derzeit auf der Ermittlung der Scope-1- bis 3-Emissionen, auf deren Basis dann die nächsten Klimaziele definiert und verfolgt werden. Auf der Agenda stehen in diesem Zusammenhang die Energieeffizienzsteigerung und Reduzierung der direkten Emissionen, der verstärkte Bezug von grüner Energie sowie die firmeneigene Erzeugung von Energie. Auch hier kann der Dünnschicht-Experte im COP bereits erste Erfolge vorweisen: KURZ bezieht seinen gesamten Strombedarf aus erneuerbaren Quellen, teils durch zugekauften Ökostrom, teils aber auch bereits durch eigene Photovoltaikanlagen. Das Umweltmanagementsystem des Unternehmens ist nach ISO 14001, das Energiemanagementsystem nach ISO 50001 und das Arbeitsschutzmanagementsystem nach ISO 45001 zertifiziert.

Familienunternehmen mit Verantwortungsbewusstsein
Das Wohlergehen und die persönliche Weiterentwicklung jedes Mitarbeitenden sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatem haben im Familienunternehmen KURZ seit jeher einen hohen Stellenwert. Zu den Angeboten zählen die Unterstützung in den Bereichen Eldercare und Kinderbetreuung, die Förderung von berufsbezogenen und berufsbegleitenden Weiterbildungen sowie ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Der KURZ Code of Business Conduct regelt ethische Standards im Umgang mit Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten, Regierungsstellen und Behörden. Vorstand Walter Kurz: „Der gute Ruf eines Unternehmens basiert nicht nur auf der Qualität seiner Produkte und seinen wirtschaftlichen Erfolgen, sondern wird auch entscheidend durch die Einstellung des Unternehmens gegenüber den Menschen geprägt.“

Ausblick und Ziele
Auch für den kommenden Berichtszeitraum hat sich LEONHARD KURZ bereits Ziele gesetzt: Am Standort Sulzbach-Rosenberg geht in Kürze eine Freiflächen-Photovoltaikanlage zur Erhöhung des Anteils an CO2-neutraler Energieversorgung mit einem Einsparpotenzial 6000 to/a in Betrieb, die 20 bis 25 Prozent des Strombedarfs am Standort abdecken kann. Im firmeneigenen Fuhrpark werden die Themen E-Mobilität und Hybridtechnologie bereits stark gewichtet und die Beleuchtung wird derzeit auf LED umgestellt. Auch übergeordnet treibt das Unternehmen die Reduzierung des spezifischen Energieverbrauchs und der damit verbundenen CO2-Emissionen voran. Walter Kurz: „Unsere Mission ist und bleibt es, mit unserem Innovationsgeist Produkte und Prozesse zu entwickeln, die maximale Individualität und Nachhaltigkeit vereinen.“

www.kurz.de
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