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Europäische Drucker investieren mehr als ihre deutschen Kollegen

Donnerstag 12. Januar 2023 - Apenberg & Partner Blogbeitrag: 2021 lag der Anteil der Unternehmen, die investieren, mit 80 Prozent auf Vorkrisen- Niveau. Die europäische Konkurrenz investiert deutlich mehr als die deutsche Druckindustrie. Circa 500 TEUR werden in der deutschen Druckindustrie durchschnittlich pro Unternehmen investiert. Mindestens 90 Prozent der Investitionen der Druckindustrie werden für Maschinen ausgegeben. In Krisenzeiten werden die Weichen für die Zukunft gestellt.

Das über 90 Prozent der jährlichen Investitionen der Druckindustrie auf Maschinen entfallen überrascht wenig. Dass der Anteil der Unternehmen, die zu Beginn der Corona-Pandemie investiert haben, lediglich um vier Prozentpunkte zurückgegangen ist, überrascht schon eher. Insgesamt ist das Investitionsvolumen der deutschen Druckindustrie seit Jahren rückläufig. Auch im europäischen Vergleich gehört Deutschland, bezogen auf die Investitionen in der Druckindustrie, inzwischen zum unteren Mittelfeld der großen Drucknationen. Dadurch wird die Chance vertan, die Zukunft des Druckmarktes aktiv mitzugestalten, statt nur zu reagieren.
Die Investitionen der europäischen Druckindustrie sind im Vergleich zur deutschen Druckindustrie deutlich gestiegen.
In Abbildung 4 ist zu erkennen, dass Deutschland 2015 mit einer Investitionssumme von 5,4 TEUR pro Beschäftigten im europaweiten Vergleich auf Platz zwei lag. Vier Jahre später (2019) ist Deutschland mit einer ähnlichen Investitionssumme pro Beschäftigten von 5,0 TEUR nur noch im unteren Mittelfeld. Frankreich, Italien und die Niederlande, die 2015 noch weniger investiert haben pro Beschäftigten als Deutschland, haben 2019 teilweise bis zu 50 Prozent mehr pro Beschäftigten investiert als Deutschland.
Im Gegensatz zur deutschen Druckindustrie sind in den weiteren großen europäischen Drucknationen die Investitionen pro Beschäftigen im Verlauf von 2015 bis 2019 teilweise deutlich gestiegen. Dies deutet daraufhin, dass in diesen Ländern entweder mehr investiert wurde oder die Investitionsvolumen bei geringerem Personalstand gleichgeblieben sind. Doch die im Jahr 2020 begonnene Corona-Pandemie wird dazu geführt haben, dass das Investitionsverhalten ab 2020 mittelfristig anders sein wird als in der Vergangenheit.

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