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Verpackung

UPM Biochemicals und Selenis gehen strategische Partnerschaft ein

UPM Biochemicals und Selenis gehen strategische Partnerschaft ein: Entwicklung von nachhaltigem PETG leistet praktikablen Beitrag zum Klimaschutz in der Verpackungsindustrie. (Bild: Selenis)

Montag 05. Juni 2023 - Im Rahmen der Partnerschaft wird PETG, ein Kunststoff, der die Grundlage vieler Verpackungslösungen und weiterer Gebrauchsgüter bildet, aus nachhaltig erzeugter, erneuerbarer Biomasse, entwickelt. Bisher wird PETG aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl hergestellt.

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UPM Biochemicals und Selenis, eine Tochtergesellschaft des führenden Herstellers für Spezialpolyester IMG Group, haben eine Partnerschaft bekannt gegeben, die die Verpackungsindustrie dabei unterstützen wird, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und die Nachhaltigkeitsziele ihrer Kunden zu erfüllen.
 
Ziel der strategischen Partnerschaft ist die Herstellung von nachhaltigem Polyethylenterephthalat-Glykol (PETG), das in einer Vielzahl von Produkten des täglichen Lebens zum Einsatz kommt, darunter Kosmetik- und Körperpflegeverpackungen sowie Gebrauchsgüter und Schrumpffolien. Die Einführung erneuerbarer Materialien aus nachhaltiger Biomasse aus der Forstwirtschaft beschleunigt den Wandel im Verpackungssektor hin zu mehr Nachhaltigkeit und reduziert die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen.
 
UPM wird Selenis mit Bio-Mono-Ethylen-Glykol (Bio-MEG) namens UPM BioPura aus seinem neuen Werk in Leuna beliefern, das die Grundlage für die Produktion von Bio-PETG ist. In Leuna errichtet UPM die weltweit erste Bioraffinerie im industriellen Maßstab. In dieser Anlage wird Forstbiomasse aus nachhaltig bewirtschafteten und zertifizierten Wäldern der Region in nachhaltige Biochemikalien umgewandelt, ohne dass diese Biomasse in Konkurrenz zu Nahrungsmittelressourcen steht. Dies ermöglicht den Herstellern, ihre Emissionsziele neu zu definieren und kann dazu beitragen, ihre Scope-3-Emissionen* durch die Umstellung von fossilen auf nachwachsende Rohstoffe deutlich zu reduzieren.
 
„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Selenis. Selenis verfolgt die Strategie zur kontinuierlichen Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der Produkte. Partnerschaften wie die unsere sind das Herzstück einer grüneren, nachhaltigeren Chemie“, so Michael Duetsch, Vice President Biochemicals bei UPM.
 
„Zusammen mit Selenis werden wir herausragende Lösungen für ihre Kunden liefern, die es ihnen erlauben werden, nachhaltigere Verpackungslösungen mit einem deutlich reduzierten CO2 Fußabdrucks zu entwickeln. Da die Verpackungsindustrie nach einer umweltfreundlicheren Zukunft strebt, wird die Einbeziehung biobasierter Materialien wie UPM BioPura neben einem immer höheren Anteil an recycelten Materialien ein wesentlicher Bestandteil sein.“
 
Selenis forscht und entwickelt an vollständig recycelbaren Produkten entlang der PET-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen verfügt unter anderem über eine zukunftsweisende Technologie zur Umwandlung von Kunststoffabfällen in neue Polymere. Dabei werden fossile Rohstoffe durch recycelte Polyesterrohstoffe ersetzt. Durch die Zugabe von Bio- und Recyclinganteilen können Selenis‘ Kunden so den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte reduzieren, ohne auf bekannte Produkteigenschaften verzichten zu müssen. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien im Produktionsprozess werden die Emissionen weiter reduziert.
 
„Wir konzentrieren unsere Innovationsbemühungen auf Märkte, in denen die Nachfrage für recycelbare Lösungen aufgrund der kurzen Produktlebensdauer sehr hoch ist. Die Verpackungs- und Kosmetikindustrie sind zwei Beispiele für Märkte, in denen Herstellern der Kreislaufwirtschaft eine hohe Priorität einräumen“, erklärt Marta Matos Gil, Chief Sustainability Officer bei Selenis.
 
„Produkte zu entwickeln, die recyclingbar und umweltfreundlich sind, ist entscheidend für den Aufbau der Kreislaufwirtschaft. Unsere neue Partnerschaft mit UPM zeigt, wie wir entlang der gesamten Wertschöpfungskette für unsere Kunden praktikable Lösungen entwickeln und sie so auf ihrem Weg zur Klimaneutralität unterstützen. Gemeinsam treiben wir den Aufbau der Kreislaufwirtschaft voran und reduzieren Kunststoffabfälle deutlich.“

www.upm.com
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