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Offsetdruck

Heidelberg Speedmaster CD 74 und SM 74-10-P

Samstag 07. April 2001 - Mit den Produktlinien Printmaster PM 74 und Speedmaster CD 74, sowie mit dem Speedmaster SM 74-10-P hat Heidelberg ihr Produktportfolio im Format 50x70 entscheidend ausgebaut.

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Mit Einführung der neuen Produktlinien Printmaster PM 74 und Speedmaster CD 74 sowie des neuen Modells Speedmaster SM 74-10-P hat die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) ihr Produktportfolio im Format 50×70 nach der drupa 2000 entscheidend ausgebaut.

Speziell für High-End Anwendungen im Mittelformat und weiter gesteigerte Produktivität hat Heidelberg die Speedmaster CD 74 Baureihe sowie das Speedmaster SM 74 Zehnfarbenmodell mit Wendung entwickelt.

Speedmaster CD 74: Verpackungsdruck im Mittelformat
Die Speedmaster CD 74 ist als völlig neu entwickelte Schöndruckmaschine mit vier, fünf und sechs Druckwerken sowie optionalem Lackiersystem lieferbar. Diese Modelle zeichnen sich durch doppeltgroße Druckzylinder und AirTransfer für den si-cheren Transport unterschiedlichster Bedruckstoffe aus. Reaktionsschnelle Farbwerke, Alcolor Vario Feuchtwerke sowie das Leitstandkonzept CP2000 Center sind weitere Merkmale dieser Baureihe.

Mittlerweile ist die Feldtest-Phase in enger Kooperation mit ausgewählten Kunden abgeschlossen, die Maschine seit Dezember 2000 in Serie gegangen. ”Bis Ende April 2001 haben wir bereits über 180 Druckwerke ausgeliefert”, berichtet Dr. Jürgen Rautert, Leiter der Business Unit Sheetfed bei Heidelberg. Die neue Maschine hat sich bereits bewährt, wie Thomas Frank, Leiter Produktmanagement 50 x 70, erläutert: ”Die Feldtestkunden haben die CD 74 als verlässliche und planbare Maschine schnell in ihren mehrschichtigen Produktionsalltag integriert und mit hochwertigen und anspruchsvollen Aufträgen belegt.”

Heidelberg hat die Speedmaster CD 74 zum einen für Verpackungsdruckereien entwickelt, die bei sinkenden Auflagen beispielsweise Kosmetik- und Pharmaverpackungen oder Etiketten drucken. Spezialbetriebe werden die Maschine nutzen, um Plastikkarten und -anhänger oder Blumenstecker herzustellen. Zum anderen eignet sich die Maschine für Akzidenz- und Mischbetriebe, die häufig wechselnd Papier und Karton in unterschiedlichen Formaten verarbeiten. Diesen Zielgruppen bietet die CD 74 durch einen hohen Automatisierungsgrad kürzeste Rüstzeiten sowie ein-fache Bedienbarkeit beim Einrichten und während der Produktion. ”Zeit und Makulatur sind die wesentlichen Kostenfaktoren, die sich mit der CD 74 reduzieren lassen”, meint Frank. Da die Maschine über das CP 2000 Center gesteuert wird, ist sie außerdem voll in den Workflow integrierbar. Dass Funktionalität und Ästhetik sich auch im Maschinenbau nicht ausschließen, beweist die CD 74. Sie wurde im Januar 2001 vom Industrie Forum Design Hannover mit dem ”Top Ten Award” ausgezeichnet. Unter 1.320 neuen Produkten wählte die Jury sie als eines der zehn am besten gestalteten.

Um den genannten Zielgruppen gerecht zu werden, bietet Heidelberg die Speedmaster CD 74 in zwei Formaten an: dem F- und dem C-Format. Die CD 74-F ist für Verpackungs- und Etikettendrucker ausgelegt. Ihr maximales Papierformat 60×74 cm ermöglicht es, eine größere Zahl von Nutzen pro Bogen zu produzieren. Die CD 74-C wiederum mit einer Bogengröße von 53×74 cm eignet sich besonders für Akzidenz- und Mischbetriebe, die bereits auf einer Speedmaster SM 74 drucken: Die Druckplatten können zwischen den beiden Maschinen ausgetauscht werden, so dass diese sich ideal ergänzen und die Druckerei besonders flexibel arbeiten kann. Das C-Format wird ab dem letzten Quartal 2001 verfügbar sein.

Speedmaster SM 74-10-P: Höchste Qualität im Schön-und Widerdruck
Heidelberg hat die 1994 erstmals vorgestellte Speedmaster SM 74 an den Wünschen der Kunden orientiert immer weiterentwickelt. So hält die Produktlinie für das Mittelformat heute ein breitgefächertes Angebot bereit und ist sehr flexibel in Ausstattung und Einsatzmöglichkeiten: von der Ein- bis zur Zehnfarbenmaschine, opti-onal mit Lackwerk, mit oder ohne Wendung. Das neueste Modell, die Speedmaster SM 74-10-P Zehnfarbenmaschine mit Wendung, ist die konsequente Fortsetzung des One-Pass-Productivity Gedankens, der 1997 mit der Achtfarben SM 74-8-P begann. Als Zielgruppe sieht Heidelberg industriell geprägte, moderne Akzidenz-drucker, die mittels bewährter Technik wirtschaftlich im Mittelformat produzieren möchten. ”Die ersten Installationen der SM 74-10-P haben wir nach der drupa 2000 vorgenommen”, so Frank. ”Die Inbetriebnahmen verliefen durchweg reibungslos. Unsere Kunden nutzen intensiv die erheblichen Zeit- und Kosteneinsparungen des 5 über 5 farbigen Drucks in einem Durchgang.” Mittlerweile hat Heidelberg fünf Zehnfarben-Maschinen im Mittelformat ausgeliefert, weitere sind bestellt. ”Wir rechnen damit, dass sich die Nachfrage ähnlich positiv entwickelt wie beim Achtfarben 4/4 Modell, von dem wir weltweit fast 100 Maschinen installiert haben”, ergänzt der Produktmanager.

Auch die SM 74-10-P ist über das CP 2000 Center voll in den mehrstufigen Produktionsprozess integrierbar und leicht zu bedienen. Ein hoher Automatisierungsgrad und damit einhergehend kurze Rüstzeiten gewährleisten Bedienerfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit. Die Zehnfarben-Maschine verfügt über eine vollautomatisch umstellbare Wendung, so dass 5/5 oder 4/4 mit beidseitiger Drucklackierung produ-ziert werden kann. Bogenleitbleche mit Venturi-Düsen im Hochstapelausleger führen den Bedruckstoff einwandfrei bis zum Auslagestapel. Dank der neuen Perfect-Jackets – wechselbare Mantelung der Druckzylinder – weisen Schön- und Widerdruck gleichermaßen höchste Qualität auf. Dies ermöglicht die wirtschaftliche Produktion des fertigen Bogens in nur einem Durchgang und reduziert deutlich die Makulatur. Das perfekte Zusammenspiel dieser Technologien sorgt mit One Pass Pro-ductivity dafür, dass der Drucker mit der SM 74-10-P Schön- und Widerdruck in High-End-Qualität erhält.

Zufriedene Kunden
Die Drukkerij Haletra in Houthalen-Helchteren/Belgien hatte die Speedmaster CD 74 als Feldtester erprobt und sie dabei von Anfang an voll in ihre Produktion integriert. Sowohl Haletra als auch ein weiterer CD 74 Kunde, die Budelse Drukerij in Budel/Niederlande, nutzen die Maschine gleichermaßen sowohl für Akzidenzen als auch für den Verpackungsdruck. Haletra beispielsweise druckte auf der CD 74 in-nerhalb eines Jahres rund 1.100 Aufträge auf unterschiedlichsten Bedruckstoffen, darunter viele aufwendige Etiketten-Jobs und Luxus-Verpackungen. Beide Druckereien arbeiteten dank der Flexibilität der CD 74 sehr wirtschaftlich und steigerten ihre Produktivität deutlich.

Bei der Akzidenzdruckerei W.D. Neu in Maintal-Dörnigheim/Deutschland hatte Heidelberg im August 2000 die erste Speedmaster SM 74-10-P in Betrieb genommen. Neu hatte bereits im Mai 1997 eine Achtfarben SM 74-8-P installiert, die durch das 10-Farbenmodell abgelöst wurde. Mehrheitlich belegt der Betrieb die Maschine mit Aufträgen im Schön- und Widerdruck (4/4 mit Schmuckfarben oder mit Lack sowie 5/5), hat aber auch einen deutlichen Anteil an Aufträgen im Schöndruck (6 Farben und mehr oder Lack). Ein weiterer SM 74-10-P Anwender, die Druckerei Colourstream in Derby/UK, nutzt die Maschine vor allem, um ihre Produktivität zu erhöhen und die Durchlaufzeiten ihrer Aufträge drastisch zu reduzieren. So wird prinzipiell bei jedem Auftrag die Möglichkeit des Schön- und Widerdruck geprüft, um möglichst viele Aufräge in nur einem Maschinendurchgang fertigzustellen – mit dem Erfolg, dass auch hier die überwiegende Mehrheit aller Aufträge auf diese Weise produziert werden kann.

Neue Entwicklungen für das Mittelformat geplant Druckereien verlangen immer häufiger nach immer spezielleren Maschinenkonfigurationen, um ein Höchstmaß an Flexibilität und damit Wettbewerbsvorteile zu erhalten. Heidelberg ist bestrebt, diesen Anforderungen des Marktes schnell und innovativ zu entsprechen und entwickelt deshalb seine Produkte stetig weiter.

Auch für den High-End Bereich plant das Unternehmen weitere Neuerungen. Im Werk Wiesloch steht bereits eine CD 74 mit acht Druckwerken, Lackiersystem und verlängerter Auslage für den Etikettendruck bereit. Diese Maschine ist ab dem letzten Quartal 2001 lieferbar. Gerade für den Verpackungsbereich wird an neuen Varianten gearbeitet.

Hohe Flexibilität bietet auch das typische Schön- und Widerdruckmodell SM 74. Insbesondere im Nordamerikanischen Markt gibt es den Bedarf nach langen Achtfarbenmaschinen mit Wendeeinrichtung und Lackiersystem nach dem achten Druckwerk. Diese Konfigurationen können im Schön- und Widerdruck oder im reinen Schöndruck eingesetzt werden.

PM 74: Einstieg in das Mittelformat
Die Printmaster PM 74 rundet das mittelformatige Produktspektrum nach unten ab. Sie eignet sich dank niedriger Investitionskosten besonders für den Einstieg oder die Kapazitätserweiterung im Mittelformat. Sie beruht auf der Verbindung von bewährten Heidelberg Standards und innovativen Details, die die überwiegend manuelle Bedienung der Maschine vereinfachen. Im Herbst 2001 wird die ökonomische Printmaster PM 74 Baureihe um ein Vierfarbenmodell mit optionaler Wendeeinrichtung ergänzt.

www.heidelberg.com
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