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Verbrauchsmaterialien

Der Haindl Konzern im Geschäftsjahr 2000

Dienstag 24. Juli 2001 - Die bereits im Vorjahr einsetzende Marktbelebung setzte sich im Berichtsjahr verstärkt fort und sorgte für eine hohe Auslastung unserer Produktionsanlagen.

Trotz umfangreicher Umbauten in den Werken Schongau und Steyrermühl sowie der Stillegung der PM 1 in Augsburg überstieg die Produktion mit 2,4 Mio t das Vorjahr um 5,8 %. Wesentlichen Anteil hieran hatte der erfolgreiche Anlauf der PM 3 in Augsburg. Die gesamte Produktion des Berichtsjahres wurde abgesetzt. Der Konzernumsatz stieg um 1,2 % auf 1,67 Mrd. €.
Der Umsatz der Haindl Papier GmbH & Co. KG erhöhte sich aufgrund von gestiegenen Absatzmengen und verbesserten Durch-schnittserlösen auf 1,0 Mrd €. Steyrermühl und Parenco konnten den Umsatz aufgrund höherer Produktion auf 252 Mio € bzw. 240 Mio € steigern.
Deutlich erhöhte Altpapier- und Zellstoffpreise führten zu einem Anstieg der Materialaufwandsquote auf 51,5 %. Die Investitionen in Sachanlagen erhöhten sich wegen neuer Papiermaschinen in Augsburg und Schongau auf 342 Mio €. Jahresüberschuß und Cash flow waren mit 210 Mio € bzw. 407 Mio € deutlich höher als im Vorjahr.

Technische Maßnahmen
Nach einer Bauzeit von 17 Monaten wurde in Augsburg im Juli die PM3 erfolgreich in Betrieb genommen. Das Produktionsprogramm umfaßt LWC-Offsetpapiere von 39 bis 70 g/qm. Zukunftsweisend sind vor allem die technologischen Aspekte der Anlage, die mit einer Breite von 9,60 m und einer Konstruktionsgeschwindigkeit von 2.000 m/min zur Zeit die modernste LWC-Maschine der Welt ist.
Neuartig ist neben dem Rohstoffmix mit je 25 % Altpapier, Holzstoff, Zellstoff und Pigmenten auch das „Online“-Produktionsverfahren. Die Produktionskapazität der Anlage wird am Ende der Anlaufkurve bei 400.000 jato leichtgewichtiger gestrichener Papiere liegen.
Ein weiteres Großprojekt stellte die Inbetriebnahme der PM 9 in Schongau dar. Die Produktionskapazität der für die Produktion von SC-B Papier auf Basis von 100 % DIP-konzipierten Maschine liegt bei 200.000 jato. Auch diese Maschine arbeitet im Online-Prozess.
Umwelt
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich Haindl als treibende Kraft in wichtigen Fragen der Umweltpolitik unserer Branche erwiesen. Öffentliche Anerkennung fand unsere Umweltarbeit durch den zweiten Platz beim BDI-Umweltschutzpreis sowie durch die ehrenvolle Nominierung für den Deutschen Zukunftspreis 2000.
Personal- und Sozialbereich
Der Haindl-Konzern beschäftigt 4.356 Mitarbeiter. Der Zuwachs des Personalstands gegenüber dem Vorjahr um 73 Mitarbeiter ist im wesentlichen auf die Geschäftsausweitung bei der Augsburg Airways zurückzuführen.
Ausblick
Die Nachfrage nach holzhaltigen Rollenpapieren war auch in den ersten Monaten des laufenden Jahres lebhaft, wobei sich die Marktsituation bei Magazinpapieren zu normalisieren begann. Das Anzeigengeschäft bei Zeitungen und Zeitschriften zeigt allerdings eine zunehmende Abschwächung, so daß in den kommenden Monaten mit einer Anpassung der Kapazitäten an die Nachfrage zu rechnen sein wird.

www.haindl.com
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