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Aus den Unternehmen

CGS und Screen informierten Anwender über Produktentwicklungen

Samstag 04. August 2001 - Zu einem Anwendertreffen hatten CGS Publishing Technologies International und Danippon Screen, Düsseldorf, Kunden ins CGS-Domizil nach Hainburg eingeladen, um sich mit ihnen über aktuelle Produkte und Entwicklungen auszutauschen.

Beide Unternehmen arbeiten sehr eng auf dem Gebiet Workflow-Entwicklung für CTF/CTP-Systeme zusammen. Mehr als 30 Anwender von CGS-O.R.I.S.-Softwareprodukten und Screen-CTP-Anlagen waren der Einladung gefolgt und orientierten sich am 28./29. Juni in aufschlussreichen Vorträgen und informativen Workshops über Neuheiten, speziell im Bereich O.R.I.S. Works und Belichtertechnologie.

O.R.I.S. Works – Neues und Künftiges
Bereits in der bekannten Version lassen sich sehr vielfältige Produktionsschritte mit Hilfe von O.R.I.S. Works effizient organisieren. Die nun vorgestellte Neuerung O.R.I.S Works 4.3 macht speziell das Arbeiten mit CTP-Systemen noch einfacher und komfortabler, z.B. beim Festlegen der Haarlinienstärke und dem Runden der Seitengrößen auf volle Millimeter bei der Übernahme von PostScript-Daten. Weitere Automatismen wie z.B. für das Lesen von Daten oder das automatische Zufügen von Seitenzahlen zu den Dateinamen wurden ebenfalls optimiert.
Produktivität und größere Bedienungssicherheit standen bei der Überarbeitung des Programms eindeutig im Mittelpunkt. Daher wurde die Software durch Features wie die Übernahme von Photoshop-Pfaden, verbesserte RGB-CMYK-Umwandlung, breitere Farbpalette für Linework-Arbeiten bei ›flachem‹ PostScript, Sonderfarben für Bilder, neue Sonderfarbentabelle (HKS-K-Rasterfarben), Passwortschutz für den Hotfolder Manager usw. noch weiter aufgewertet.
Im Ausblick auf künftige Versionen von O.R.I.S. Works erläuterte CGS Marketingchef Klaus Eickhoff die derzeitigen Entwicklungen beim elektronischen Datenaustausch. Hierbei wird bald PDF/X eine wichtige Rolle spielen. Dennoch werden „druckfähige Daten Theorie bleiben“ so Eickhoff, „und es ist zu vermuten, dass weiterhin ein funktionierender Workflow nötig sein wird.“ Die zentrale Steuerung aller Produktionsschritte einschließlich der Option, Teilaufträge an unterschiedliche Dienstleister zu vergeben, wird zukünftig eine wichtige Anforderung sein. Daher wird sich der O.R.I.S. Workflow bald Datenbank-gestützt über Hotfolder mit Jobtickets steuern lassen und mit Auftrags- und Vertriebsmanagement verknüpfbar sein.

Noch bessere Möglichkeiten mit O.R.I.S. Page
Noch höherer Bedienungskomfort und Effizienz charakterisieren die neue O.R.I.S. Page Version 4.1. Überarbeitet wurde das Programm in punkto Datenein- und ausgabe, Bildbearbeitung und Seitengestaltung. Die Überfüllrichtung von QuarkXPress-Überfüllungen wird besser ausgewertet, in PDF enthaltene Bild-EPSe behalten ihren Namen, Ausnahmeregeln für Überfüllungen können als eigene Profile abgelegt werden, ICC-Profile können im Bild gespeichert werden usw.
Komplett überarbeitet wurde die Benutzeroberfläche für das Bearbeiten von Seitenelementen ( verschieben, drehen, verzerren…). Stark verbessert wurden auch die Textfunktionen und die Umsetzung von RGB nach CMYK. Ferner haben sich gegenüber älteren Versionen auch manche Bedienungselemente und Begriffe geändert und wurden dem Windows Standard angepasst. Insbesondere für Neueinsteiger ist O.R.I.S. Page damit wesentlich leichter bedienbar und noch produktiver geworden.

Screen – Vielfältige Innovationen
Mit den Neuheiten aus dem Hause Screen wartete Vizepräsident Wolf-Dieter von Carlowitz auf. Dazu zählt der ab 4. Quartal lieferbare Thermalaußentrommelbelichter PlateRite 8600. Er ist modular aufgebaut und als Halb- oder Vollautomat lieferbar. Es sei das perfekte System zur Ausgabe aller Plattengrößen vom GTO-Format (500 _ 370 mm) bis hin zur 8-Seiten-Ausgabe (1160 _ 940 mm). Seine hohe Belichtungsqualität ist zurückzuführen auf 64 Einzelkanal-IR-Laserdioden, die darüber hinaus noch für die verdoppelte Belichtungsgeschwindigkeit verantwortlich sind. Daraus resultiere eine um 50% gesteigerte Produktivität. Bis zu sechs Stanzsysteme sind in den Belichter gleichzeitig integrierbar und lassen sich je nach Plattengröße auswählen.
Da es bei reinen frequenzmodulierten Rastern (FM-Raster) zuweilen zu Problemen kam (u.a. wolkig in den Lichtern, z.T. Tonwertsprünge in den Mitteltönen) hat Screen eine hybride Rasterung entwickelt, die die Vorteile der konventionellen autotypischen mit denen der stochastischen Rasterung verbindet. Mit der „Spekta“ genannten Rasterungsmethode gehören nicht nur Moiré-Erscheinungen der Vergangenheit an, erheblich verbessert wurden damit auch die Qualität und Detailzeichnung. Einziger Wermutstropfen: Spekta ist nur für die Screen-Thermalbelichter lieferbar.

Zufriedene Gäste dank eines gelungenen Programms
Der zweite Tag des Anwendertreffens stand ganz im Zeichen von drei unterschiedlichen Workshops. Hier fand man gemeinsam Lösungen, u.a. für den Einsatz der O.R.I.S. Trapping-Funktionen und des Workflows für separierte Daten. Insgesamt stieß das Programm des CGS/Screen Anwendertreffens bei den Gästen auf überaus positive Resonanz. Die präsentierten Neuheiten überzeugten durch eine ausgesprochen anwenderorientierte Praxistauglichkeit. Und das Workshop-Angebot vertiefte das Wissen im tagtäglichen Arbeiten mit dem O.R.I.S. Workflow. Auch die Initiatoren der Veranstaltung, CGS und Screen, waren mit dem Zuspruch hoch zufrieden und planen, das Anwendertreffen zu einer festen Einrichtung für die gemeinsamen Kunden auszubauen.

www.cgs.de
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