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Aus den Unternehmen

Die Westdeutsche Druckindustrie im November 2002

Freitag 29. November 2002 - Das Münchener Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung ermittelt monatlich durch eine repräsentative Umfrage bei etwa 300 Betrieben die konjunkturelle Situation der Druckindustrie.

Die Daten gibt der Bundesverband Druck und Medien (bvdm), Wiesbaden, in seinem Konjunktur-Telegramm, diesmal für den Monat November, bekannt.
Beurteilung der Geschäftslage: Die geschäftliche Situation hat sich erneut verschlechtert. 57 Prozent halten ihre aktuelle Lage für schlecht, 39 Prozent für befriedigend und nur vier Prozent für gut.
Produktionsentwicklung: Der Produktionsrückgang verstärkt sich. 33 Prozent berichten über eine sinkende, 14 Prozent über eine steigende Produktionstätigkeit gegenüber dem Vormonat.
Nachfrageverlauf: Die Nachfragesituation hat sich ebenfalls weiter verschlechtert, und zwar häufiger als im Vormonat. Die Auftragsbestände gehen verstärkt zurück. Die Reserven unterschreiten ihr Normalmaß häufiger als im Vormonat und als vor Jahresfrist: 66 Prozent halten ihre Reserven für zu klein; nur vier Prozent berichten über verhältnismäßig große Auftragsbestände.
Preissituation: Der Preisrückgang hält unvermindert an. 21 Prozent registrieren Preissenkungen gegenüber dem Vormonat. Preiserhöhungen kann niemand am Markt durchsetzen.
Pläne und Erwartungen: Der weiteren Entwicklung ihrer geschäftlichen Lage blicken die Unternehmen wesentlich pessimistischer als in den Vormonaten entgegen. Die Produktionsleistung dürfte per Saldo weiter zurückgehen: 17 Prozent rechnen in den kommenden drei Monaten mit konjunkturellen Einbußen, nur acht Prozent erwarten eher positive Impulse. Die Preise werden nach den Vorstellungen der Betriebe weiter leicht sinken: 11 Prozent kalkulieren niedrigere Preise ein, nur vier Prozent rechnen mit Preissteigerungen. Die Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate haben sich weiter eingetrübt. 33 Prozent der Unternehmen rechnen mit einer Verschlechterung ihrer Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten, nur 11 Prozent erwarten Besserungen. Der Geschäftsklima-Index fällt von –31 (Oktober) auf –38, den tiefsten Stand seit 1982.

www.bvdm-online.de
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