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Inkjet & Digitaldruck

Heidelberg verkauft Rollensparte

Freitag 28. November 2003 - Der Vorstand der Heidelberger Druckmaschinen AG hat beschlossen, aus der Entwicklung und Produktion von Rollenoffsetdruckmaschinen auszusteigen und die Organisation des Unternehmens insgesamt neu auszurichten.

Zur Zeit würde mit potentiellen Partnern über die Zukunft des Geschäftsbereiches Rollenoffsetdruck verhandelt, hieß es in einer Presseerklärung. Auch im Digitaldruckbereich wolle man, so Heidelberg, die vorhandenen Kapazitäten anpassen und die bisherige Ausrichtung verändern. Mit einer geeigneten Lösung für diese Sparte wird bis Ende des laufenden Geschäftsjahres im März 2004 gerechnet. Ob dies auch einen Ausstieg aus dem mit Kodak gemeinsam betriebenen Nexpress-Geschäfts bedeutet, ist zur Zeit noch unklar. Fest steht aber, daß der für den Digitaldruck zuständige Vorstand Wolfgang Pfizenmaier ebenso wie sein für Marketing zuständige Kollege Holger Reichardt den Heidelberg-Vorstand „im guten und freundlichen Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat“ verlassen.

Im Vorstand werden die Aufgaben und Verantwortlichkeiten neu verteilt: Bernhard Schreier übernimmt zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben als Vorstandsvorsitzender die Vertriebsorganisationen sowie Entwicklung und Produktion. Dr. Klaus Spiegel verantwortet künftig das gesamte Produktportfolio und Marketing. Dr. Herbert Meyer bleibt wie bisher Finanzvorstand des Unternehmens. Auch sonst soll die Organisation des Konzerns schlanker und funktionaler ausgerichtet werden, wodurch nach bisherigen Angaben weltweit bis zu tausend zusätzlicher Stellen entfallen dürften. Der gesamte Bereich der Druckweiterverarbeitung (Postpress) wird in einer eigenen Einheit zusammengefaß. „Unsere Zielmärkte sehen wir künftig im Bereich der kommerziellen Druckereien sowie der Verpackungs- und Etikettendrucker“, sagte Bernhard Schreier, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.

www.heidelberg.com
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