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Weiterverarbeitung

Heidelberg präsentiert das Eurobind 4000 System

Freitag 17. Dezember 2004 - Mit dem Eurobind 4000 System stellt die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) eine neue Generation von Klebebindern vor.

Einen Prototyp zeigte das Unternehmen auf seinem Postpress-Inforum in Leipzig im Herbst dieses Jahres. Dort hatten Kunden aus aller Welt die Möglichkeit, sich von der Leistungsfähigkeit des Systems zu überzeugen. Die hochauto¬matisierte Komplettlösung fertigt bis zu 4.000 Bücher pro Stunde. Bereits in der Zusammentrag-Station erfolgt eine motorische Formatverstellung über die Signaturhöhe, so dass ein schneller Auftrags- und Formatwechsel bei einfacher Bedienung möglich ist. Eine automatische Auftrags-Voreinstellung wird über die JDF-Datenübernahme (JDF = Job Definition Format) aus den vorhergehenden Produktionsschritten erfolgen. Darüber hinaus lassen sich die Produktionsdaten für die Nachkalkulation erfassen. Der Anwender steuert die Maschine über die bewährte Benutzeroberfläche von Heidelberg, die ergonomisch gestaltet ist und über selbsterklärende Symbole verfügt. Es kann zwischen verschiedenen Klebstoffarten gewählt werden, wie Heißleim oder PUR-Klebstoff (PUR = Polyurethan). Das Anwendungsspektrum wird erhöht und es können weitere Dienstleistungen angeboten werden. Gerade die PUR-Technologie ermöglicht die einfache und wirtschaftliche Produktion von hochwertigen Broschüren und Büchern. Insgesamt bietet die neue Klebebinder-Generation kurze Rüstzeiten, eine einfache Bedienung und benötigt einen geringen Platzbedarf.
Die Zielgruppen für das Eurobind 4000 System sind industrielle Buchbindereien und vollstufige Druckereien mit einem Jahresvolumen von zirka zwei Millionen Exemplaren an klebegebundenen Broschüren und einer durchschnittlichen Auflagenhöhe von 5.000 Exemplaren. „Das Eurobind 4000 System ist so konzipiert, dass gerade die heute vorherrschenden kleinen und oft wechselnden Aufträge wirtschaftlich und qualitativ hochwertig gefertigt werden können“, bestätigt Stephan Plenz, Leiter des Geschäftsbereichs Weiterverarbeitung bei Heidelberg. Das System wird ab Mitte 2005 lieferbar sein.
Damit rundet Heidelberg seine Eurobindfamilie mit einem Hochleistungssystem nach oben ab. Bereits zur drupa 2004 stellte das Unternehmen mit dem Eurobind 500 einen Klebebinder für den kleineren und mittleren Auflagenbereich vor. Die Modelle Eurobind 1200 und 2000 produzieren jeweils 1.200 beziehungsweise 2.000 Bücher pro Stunde.
Das Eurobind 4000 System fertigt Taschenbücher, Magazine, Geschäftsberichte oder Imagebroschüren mit einem maximalen Umschlagsformat von 470 mm x 710 mm, das Minimalformat beträgt 140 mm x 202 mm. Die Grammaturen für den Umschlag liegen bei 120 g/qm bis 380 g/qm, für den Inhalt bei 60 g/qm bis 135 g/qm. Die mögliche Buchdicke beträgt 60 mm.
Der modulare Aufbau der Maschine macht den Stand-alone-Betrieb der einzelnen Komponenten möglich. Insgesamt besticht die Komplettlösung durch eine kurze und kompakte Bauweise. Dies wird durch eine technische Raffinesse am Ende der Buchstrecke erreicht. Nach dem Leimauftrag werden die Bücher auf der Kühlstrecke um 90 Grad gedreht und stehen damit auf dem Rücken. Das garantiert eine schnelle Abkühlung des Leims und bereitet die Produkte optimal auf eine weitere Inline-Verarbeitung vor.

www.heidelberg.com
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