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Offsetdruck

Verlagerung des Standortes schafft Raum für Verdoppelung

Mittwoch 16. Februar 2005 - technotrans, Systemanbieter von Peripheriegeräten für Offset-Druckmaschinen und Anlagen für die Herstellung von Mikrostrukturen, startete mit seinem Neubau zur Erweiterung der Kapazitäten im Raum Augsburg.

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Anläßlich des ersten Spatenstichs am 28. Januar an der Ziegeleistraße im Gewerbegebiet Gersthofen Südwest präsentierte Heinz Harling, Vorstandsvorsitzender der technotrans AG, die ihren Hauptsitz im münsterländischen Sassenberg hat, die Pläne für eine der größten Sach-Investitionen der Firmengeschichte: „Mit unserem Neubau in Gersthofen verdreifachen wir die Produktions- und Büroflächen an diesem zweiten, süddeutschen Standort. Damit schaffen wir die Voraussetzungen, um neben unserem Produktbereich Farbsysteme, der bisher in Stadtbergen angesiedelt ist, hier zusätzlich den neuen Produktbereich Reinigungssysteme zu fertigen.“ Die Markteinführung der neuen „Gummituchwaschanlagen“ – sie reinigen die Druckzylinder einer Druckmaschine – ist für die zweite Jahreshälfte 2005 geplant, die Baumaßnahme soll bereits im September fertig gestellt sein.
Ganz in Blau-Weiß, den Firmenfarben, wird sich der Neubau des Produktions- und Verwaltungsgebäudes in Gersthofen präsentieren. Hier entstehen auf einem Grundstück von knapp 18.000 qm gut 7.500 qm Büro-, Produktions- und Lagerflächen, die sich verteilen auf ein 3-stöckiges Verwaltungsgebäude, einen 1-stöckigen Empfangs- und Sozialtrakt sowie eine 1-geschossige Produktions- und Lagerhalle mit integriertem 2-geschossigem Bürotrakt. Mit der Planung der Baumaßnahme hat technotrans wieder die Altefrohne Planungsgesellschaft mbH aus Warendorf beauftragt, Auftragnehmer für die schlüsselfertige Erstellung ist die Firma Probst aus Oelde. Das aktuelle Investitionsvolumen beläuft sich auf 6 Millionen €. Der bisherige Firmenstandort in Stadtbergen, ein Grundstück von 3.500 qm mit 2.500 qm Büro-, Sozial-, Produktions- und Lagerflächen, soll nach dem Umzug verkauft werden.

Raum Augsburg – eine bewußte Entscheidung
Als internationalem Konzern hätte es technotrans freigestanden, die neue Produktionsstätte bei einem beliebigen Tochterunternehmen weltweit zu errichten, beispielsweise in Peking oder in Chicago, – warum der Raum Augsburg? „Ausschlaggebend für die Standortwahl war einerseits die Tatsache, dass unsere größten Kunden, die deutschen Druckmaschinenhersteller, in Süddeutschland ebenfalls sehr präsent sind,“ erläutert Harling. „Andererseits konnten wir hier vor Ort bereits eine Reihe von Experten für unser Projektteam Gummituchwaschanlagen einstellen, die durch ihre jahrelange Erfahrung uns einen ‚Warmstart‘ in diesem neuen Markt ermöglichen. Und dieses Team wird in den nächsten Monaten noch durch weitere Fachkräfte verstärkt – Platz haben wir dann ja genug!“
In bester Laune zeigt sich auch Alois Scharf, Chef der örtlichen Niederlassung: „Wir sind natürlich froh, dass die Investitionsentscheidung zugunsten von Gersthofen gefallen ist. Die räumlichen Grenzen, die wir an unserem Standort in Stadtbergen erlebt haben, sind kein Thema mehr, die Mitarbeiter bekommen jetzt modernste Arbeitsplätze und durch die Wachstumsperspektiven angesichts des neuen Produktbereiches wird der Standort auch langfristig gesichert.“ Derzeit beschäftigt technotrans in Stadtbergen rund 75 Mitarbeiter. „Die neue Produktlinie ist in der Industrie auf lebhaftes Interesse gestossen. Wir haben uns deshalb darauf eingestellt, die Belegschaft an diesem Standort mittelfristig zu verdoppeln.“ Eine Perspektive, die bei der Planung des neuen Gebäudekomplexes bereits berücksichtigt wurde: Theoretisch ließe sich der Bau noch um rund 30 Prozent erweitern.

„Mehr technotrans pro Druckmaschine“
Seit vielen Jahren ist die Strategie von technotrans erfolgreich, über den Ansatz „mehr technotrans pro Druckmaschine“ mit neuen Produkten kontinuierlich weitere Wachstumspotenziale zu erschließen. Ziel bleibt es jeweils, in jedem Produktbereich einen Weltmarktanteil von mindestens 50 Prozent zu erreichen. Ab Mitte dieses Jahres sollen die neuen Reinigungssysteme zu dem zukünftigen Wachstum des Unternehmens beitragen. Hier erschließt sich technotrans als Systemanbieter für die Druckindustrie mit einer Eigenentwicklung einen komplett neuen Teilmarkt mit einem weltweiten Marktvolumen von 120 bis 150 Millionen €.. „Der Neubau schafft die Voraussetzungen, um nach der Markteinführung sofort in die effiziente Serienfertigung einzusteigen,“ erläutert Harling.

Als Systemanbieter für die Druckindustrie verfügt technotrans in Deutschland über zwei Fertigungsstandorte. Im Konzern waren 2004 mehr als 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, davon rund zwei Drittel in Deutschland. Die Planungen für den Konzernumsatz beliefen sich für 2004 auf 115 Millionen €.

www.technotrans.de
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