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Neue Verpackungslinie bei Colorpack Berlin

Donnerstag 10. März 2005 - Am 1. März nahm die Rob. Leunis & Chapmann Gruppe (RLC) bei Colorpack in Berlin eine neue Verpackungslinie in Betrieb.

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Ausgestattet mit einer Sechsfarben-Rapida 142 mit zwei Lacktürmen, Zwischentrocknung und Auslageverlängerung sowie der ersten SPrintera 145 PER mit Power-Register in Deutschland, setzt sie nicht nur im Bereich General Packaging neue Maßstäbe.
Dass sich die beachtliche Investition für Colorpack rechnet, erläuterte Geschäftsführer Hans-Christian Bestehorn am Rande der offiziellen Inbetriebnahme vor zahlreichen Gästen. Einerseits sind derzeit alle Verpackungslinien bei Colorpack dreischichtig ausgelastet, so dass die Investition aufgrund des Wachstums und der steigenden Nachfrage erforderlich wurde. Andererseits sichert sich das Unternehmen mit der neuen Anlage einen deutlichen Wettbewerbsvorteil. Mit der Doppellack-Ausstattung reagiert Colorpack auf die Marktforderung nach höherem Glanz auch im General Packaging, insbesondere in der Food-Branche. Die Forderung nach hochglänzenden, UV-lackierten Verpackungsprodukten kommt heute zunehmend auch aus dem Discounter-Bereich. So ist es erklärte Politik von RLC, in modernste Technik zu investieren, um als Innovator und nicht als Imitator den neuen Marktforderungen gerecht zu werden.
Dieses Ziel spiegelt sich in der Ausstattung der neuen Rapida 142 (Sonder-Bogenformat 102 x 144 cm, Druckleistung bis zu 15.000 Bogen/h) wider. Mit einer Gesamtlänge von 31,3 Metern, einem Gewicht von 160 Tonnen und höchster Automatisierung setzt sie im Verpackungsdruck über die Grenzen Deutschlands hinaus Maßstäbe. Nonstop-Automatik und Logistiksysteme an Anleger und Auslage sorgen für eine unterbrechungsfreie Produktion bei einer Besetzungsordnung analog zu modernen Mittelformatmaschinen. Die Stapellogistik ist so konzipiert, dass die Einbindung einer älteren Rapida 142 noch nachträglich möglich ist. Die Maschinenerhöhung um 630 mm lässt Stapelhöhen bis nahezu 2 Metern zu. FAPC-Plattenwechsel-Vollautomaten, Farbwerktemperierung, Inkline-Farbversorgung (mit Leitstandanbindung), Wascheinrichtungen für Platten-, Gummituch-, Druckzylinder und Farbwalzen entlasten die Drucker von Routinetätigkeiten und steigern die Produktivität. Die Qualitätskontrolle und Überwachung erfolgt mit dem Mess- und Regelsystem Densitronic S. Daneben ist die Maschine in das bereits vorhandene Produktions-Managementsystem Logotronic professional eingebunden. Mit dem ACS (Air Cleaning System) leistet RLC einen zusätzlichen Beitrag zur Verbesserung von Arbeits- und Gesundheitsschutz. Die durch Puder und Lackierung/Trocknung belastete Abluft im Bereich der Auslage wird abgesaugt.
Vor der offiziellen Inbetriebnahme der neuen Technik lud RLC zum Forum ”Lohnen sich Investitionen in Deutschland” ein. Hier erläuterten Fachleute aus Wirtschaft und Politik, darunter KBA-Vertriebsvorstand Andreas Mößner, dass sich trotz des hohen Kostenniveaus in Deutschland und der ständig steigenden Anzahl von Druck- und Verarbeitungsmaschinen in Osteuropa und Asien Hightech-Investitionen wie bei Colorpack rechnen. Neben der hohen Qualifikation des Fachpersonals sind die Flexibilität bei individuellen Kundenwünschen und nicht alltägliche Veredelungslösungen mit entscheidend dafür, dass nicht nur die Produktion von Premium-Verpackungen in Deutschland eine Zukunft hat. Jürgen Bihler, Geschäftsführer von Pro Carton Deutschland, der das Forum moderierte, stellte die Entwicklungsmöglichkeiten auf dem deutschen Verpackungsmarkt und speziell bei Faltschachteln dar.

www.kba.com
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