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IfraNewsplex bald auch in Europa

Freitag 20. Mai 2005 - Seit Jahren schon wird über die Einrichtung eines IfraNewsplex-Zentrums in Europa spekuliert. Nun ist es tatsächlich so weit: Am Hauptsitz der Ifra in Darmstadt haben die Umbauarbeiten für die Einrichtung eines 200 m2 großen Multimedia-Raumes begonnen, der u. a. einer modernen Mikro-Redaktion, ähnlich der Prototyp-Redaktion in South Carolina, Platz bieten wird.

Großes Interesse von europäischen Verlagen:
„Der Grund dafür, diese Initiative in die Wege zu leiten, liegt in der Vielzahl von europäischen Unternehmen, die sich mit dem Thema Medienkonvergenz beschäftigen. Viele von ihnen sind an Schulungsprogrammen interessiert um sich näher mit den verschiedenen redaktionellen Rollen und Funktionen aus-einander zu setzen, die ein Multimedia-Unternehmen ent-wickeln muss, das rund um die Uhr an sieben Tagen pro Woche Nachrichten publiziert – doch vielfach war es für sie nicht so einfach, das Angebot des IfraNewsplex in Columbia wahrzunehmen“, erklärt Reiner Mittelbach, CEO der Ifra.

Das eigentliche Ziel der Ifra ist es, den europäischen Verlagsunternehmen eine Art Labor anzubieten, wo sie experimentieren, aus Fehlern lernen und Erfahrungen sammeln können, wie sich journalistische Vorgehensweisen verbessern lassen – ohne dass dadurch ihre Tagesproduktion beeinträchtigt wird. So wird der Bereich Newsplex Operations, der die gesamten Beratungs- und Schulungsaufgaben im Rahmen des Newsplex betreut, in Darmstadt Schulungen in Deutsch, Englisch, Französisch und Schwedisch anbieten, die ver-gleichbar sind mit den Schulungen im Newsplex-Zentrum in den USA, allerdings mit einem gewissen „europäischen Touch“. Die Schulungsprogramme werden so weit als möglich an den Anforderungen der einzelnen Unternehmen ausgerichtet, die sich für eine solche Maßnahme entscheiden. „Mit der Zeit und entsprechender Erfahrung werden wir auch andere Kurse und Schulungen in weiteren Sprachen anbieten um den Wünschen unserer europäischen Kunden nachzukommen“, so R. Mittelbach.

IfraNewsplex Europe wird – im Gegensatz zum nord-amerika-nischen Pendant – komplett durch die Ifra finanziert. Die Mitglieder des Newsplex-Direktoriums (wie die Guardian Media Group oder Edipresse) werden den gleichen bevorzugten Zugang zum Newsplex Europe haben wie zum Newsplex-Zentrum in den USA.

Innovative Technologie:
Anfang April begannen die Umbauarbeiten für den Multimedia-Raum, der mit einer Großbild-Rückprojektionswand mit einer Diagonalen von über zwei Meter, einem Projektor sowie zwei 40-Zoll-Plasma-Bildschirmen, drahtlos vernetzten tragbaren Computern (zur Sicherheit ist der gesamte Raum allerdings auch verkabelt), einem Satellitenanschluss für zwei parallel empfangbare Fernsehkanäle, Digitalkameras und Camcordern, Fotohandys und Einrichtungen für Videokonferenzen ausgestattet sein wird. „Alles, was erforderlich ist um die am IfraNewsplex in South Carolina praktizierten Szenarien auch hier umzusetzen“, betont Jochen Litzinger, IT-Leiter der Ifra.

Die Architektur des IfraNewsplex in Nordamerika und die dort verwendeten Materialien beeindruckten durch ihren modernen Charakter und füllten seitenweise Fachzeitschriften. Doch auch das IfraNewsplex Europe steht dem in nichts nach: Die Jalousien, der Bodenbelag, die Stühle und Tische sollen diesem funktionalen Raum einen „futuristischen Eindruck mit einem ausgeprägt technologischen Feeling“ geben, erklärt Mechthild Schimpf, Director of Marketing and Membership.

Doch das IfraNewsplex Europe ist mehr als eine moderne Mikro-Redaktion. „Die Räumlichkeiten können auch als Schulungszentrum und als großzügiger Meeting-Raum genutzt werden. Die variable Anordnung der Möbel und Einrichtungen ermöglicht eine flexible Nutzung dieses Multimedia-Mehrzweck-Raums“, fügt M. Schimpf hinzu.

Die Arbeiten sollen Anfang Juni abgeschlossen sein. Nach einer Probephase, in der gegebenenfalls kleinere Anpassungen vor-genommen werden können, soll der Multimedia-Raum nach einer offiziellen Eröffnung im September 2005 seiner Bestimmung übergeben werden.

www.ifra.com
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