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Verbrauchsmaterialien

Creo und Acucote kündigen neue Materialien für Sicherheitsetiketten an

Freitag 03. Juni 2005 - Creo Inc. und Acucote Incorporated geben den Abschluss eines Exklusivabkommens über die Herstellung von Materialien bzw. Bedruckstoffen für Sicherheitsetiketten bekannt.

Dabei werden Creo Traceless™-Markierungsstoffe in Acucote-Etikettenmaterialien eingearbeitet, die an Hersteller von Produktetiketten für die Pharma-, Kosmetik-, Bekleidungs-, Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie weitere Branchen verkauft werden.
Das Creo Traceless-Kennzeichnungs- und Identifikationssystem bedient sich einer neuen, zum Patent angemeldeten Technologie, die es ermöglicht, einzigartige und mit forensischen Spurenanalysemethoden nicht feststellbare Identifikations-Codes zu erzeugen. Diese Codes lassen sich zur Fälschungsbekämpfung, Bestandsverwaltung, Produktverfolgung oder zur Markenauthentifizierung verwenden. Das Vorhandensein der Sicherheits-Markierungsstoffe ist nur mit Lesegeräten von Creo nachweisbar. Die Creo-Markierungsstoffe lassen sich Papierfaserbrei oder Fasergeweben, Druckfarben, Tonern von Kopier- und Drucksystemen, Lacken, Sprays, Pudern, Anstreichfarben, Glas, Baustoffen, Kunststoffen für Spritzguss- oder Extruder-Verarbeitung, geschmolzenen Metallen, Kraftstoffen, Düngemitteln, Explosivstoffen und weiteren Materialien beimischen. Die Creo-Produktsicherheits- und Identifikationssysteme umfassen unterschiedliche Markierungsstoffe, elektronische Abtast-/Lese- und Bildverarbeitungstechnik sowie datenbankgesteuerte Software.
Die exklusive Vereinbarung zwischen Creo und Acucote, einem im US-Bundesstaat North Carolina beheimateten Hersteller von Selbstklebematerialien für Etiketten, wird die Produktion von Etiketten-Haftmaterialien für die Produkt- und Markenauthentifizierung ermöglichen. Damit werden Lösungen für die globalen Probleme der Fälschung von Produkten und Dokumenten und der Markenpiraterie unterstützt. Creo und Acucote setzen ihr Know-how gemeinsam ein, um entsprechende Betrugs- und Täuschungsabsichten mit kostengünstigen, maschinenlesbaren Sicherheitsetiketten zu bekämpfen.
„Diese neuen Etikettenmaterialien werden es Inhabern von Markenrechten ermöglichen, die volle Kontrolle über ihre Marken zurückzugewinnen und der aus Fälschungsaktivitäten resultierenden Erosion des Markenwertes Einhalt zu gebieten“, erklärt Lynn Crutchfield, Executive Vice President von Acucote. „Wir können davon ausgehen, dass Zollbeamte künftig mit Creo-Lesegeräten echte Etiketten, die aus Acucote-Materialien bestehen, auf allen möglichen Waren identifizieren werden – von preisgünstigen Konsumgütern bis hin zu hochwertigen Luxusgütern. Wir sind besonders erfreut, Creo als Technologiepartner im Kampf um den Markenschutz gewonnen zu haben. Die einzigartige Technologie von Creo passt perfekt zu unseren Produkten und was Creo als Unternehmen betrifft, harmonieren unsere beiderseitigen Philosophien und die Herangehensweise an den Markt bestens.“
Nach Schätzungen von Verbrauchermarktanalysten erleiden Markenartikelunternehmen durch die weltweite Produktfälschung jährlich Einbußen von über 450 Milliarden US-Dollar. Große europäische und nordamerikanische Unternehmen lassen ihre Markenprodukte häufig im Ausland herstellen. In manchen Fällen werden gerade bei diesen Lohnfertigern außerhalb der regulären Produktionszeiten die gleichen Produkte kopiert oder gefälscht, wobei Kopien der gedruckten Etiketten lokal aus diesen Ländern beschafft werden. Creo-gekennzeichnete Acucote-Etikettenmaterialien werden eine ultimative, nicht zu knackende Produktauthentifizierung ermöglichen, wenn vertrauenswürdige Etikettenhersteller, die u. U. in dem gleichen Land ansässig sind wie der Markenartikler, diesem eine genau festgelegte Menge echter Etiketten liefern.
Wenn Produktsicherheits- und Identifikationssysteme eingeführt werden, dauert es meist nicht lange, bis Fälscher versuchen, mittels Reverse-Engineering der Systeme etwas zu schaffen, das der allgemeinen Öffentlichkeit und selbst Ermittlern im Bereich des Markenschutzes als authentisch erscheint. Die Stärke des Creo-Markierungssystems liegt darin, dass es mit forensischen Methoden nicht feststellbar ist. Bei einer Konzentration von weniger als zwei Parts per Million (ppm, Teile pro Million) sind die Creo Traceless-Markierungsstoffe in den Etikettenmaterialien optisch und forensisch nicht feststellbar – außer es stehen die speziellen Creo-Lesegeräte zur Verfügung. Creo stellt Lesegeräte für Szenarien mit einem oder mehreren Markierungsstoffen her. Ein Kopieren oder Fälschen dieser Sicherheitsetiketten für Markenprodukte wird nahezu unmöglich sein, weil arglistige Fälscher die Creo-Markierungsstoffe in den Etikettenmaterialien selbst mit hoch entwickelten forensischen Spurenanalysemethoden nicht auffinden können.
Die Creo-Authentifizierungsprodukte umfassen Standard-, fremdartige und kundenspezifische Markierungsstoffe; Lesegeräte zur Feststellung der Präsenz der mit forensischen Methoden nicht zu ermittelnden Markierungsstoffe und zur bildhaften Erfassung des spezifischen Verteilungsmusters der Markierungsstoffe in jedem einzelnen Objekt; außerdem die datenbankgestützte Verfolgung der einzelnen Objekte bzw. Produkte.
„Creo Traceless-Systeme können noch mehr leisten, indem sie die rein zufällige Positionierung der Markierungsstoff-Partikel zur individuellen Kennzeichnung jedes einzelnen Objekts verwenden. D. h. jedes Objekt erhält quasi seinen eigenen Fingerabdruck“, sagt Kevin Harrell, als Direktor bei Creo für die globale Entwicklung des neuen Geschäftsfeldes Sicherheit und Authentifizierung verantwortlich. „Diese ‘Markierungsstoff-Bildsignatur’ ist das Ultimative in Sachen Produktsicherheit und Markenauthentifizierung. Damit wird es vorstellbar, jedes einzelne Pharma-, Kosmetik-, Textil- oder Bekleidungsprodukt zu identifizieren, wobei die zu Grunde liegende Datenbank ausschließlich für den Markenartikler zugänglich ist. Diese Bildsignatur ist maschinenlesbar. Auf Hochleistungs-Produktionslinien sind bis zu 100 Lesevorgänge pro Sekunde möglich (360.000 Objekte/Produkte pro Stunde). Regierungen und Behörden können das System verwenden, um einzelne Briefmarken zu identifizieren oder Bargeldflüsse zwecks Aufdeckung von Geldwäsche oder der Finanzierung des Terrorismus zu verfolgen.”

www.creo.com
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