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Inkjet & Digitaldruck

KBA Rapida 74 G bei W. Klinger in München

Dienstag 21. Juni 2005 - Bei der Offset- & Digitaldruck W. Klinger GmbH in München findet man keine musealen Gerätschaften des analogen Druckes.

Vielmehr fällt der Blick beim Betreten der in grüner Umgebung liegenden Hauptverwaltung auf historische digitale Raritäten, mit denen Wolfgang Klinger vor 18 Jahren seinen Belichtungsservice für Werbeagenturen gründete.
Und im Drucksaal in München-Unterföhring steht eine erst wenige Monate alte KBA Rapida 74 G™ (=Gravuflow), die zweite Maschine dieser erst zur drupa 2004 vorgestellten Halbformat-Baureihe in Deutschland mit wasserlos arbeitender Kurfarbwerktechnik.
Denn schon lange geht es bei W. Klinger nicht mehr um die Belichtung von Filmen. Das Dienstleistungsangebot hat sich ganz entscheidend geändert und Schritt für Schritt erweitert. So gehört das Handling digitaler Kundendaten seit Jahren zu den Stärken des Unternehmens. Heute ist man u. a. in der Lage, aus allen gängigen DTP-Programmen MAC/PC und aus den Office Anwendungen PowerPoint, Word oder Excel direkt zu drucken.
Vor acht Jahren fing Wolfgang Klinger mit einer HP Indigo an und sammelte anschließend umfangreiche Erfahrungen mit einer 74 Karat von KBA sowie mit einer Quickmaster 46 DI von Heidelberg. Vom reinen Vorstufenbetrieb mutierte das Unternehmen zu einer erfahrenen wasserlosen Offsetdruckerei.
Für die Kunden sehr hilfreich ist dabei ein speziell für die 74 Karat von W. Klinger geschaffener HKS + Pantonefächer, der die Pantone- und HKS-Farben für den CMYK-Euroskalen-Druck umsetzt. Die HKS/Pantone Farben werden dabei von DTP-Programmen, wie QuarkXPress oder Photoshop, automatisch in die entsprechenden CMYK-Werte umgerechnet und dann auf der 74 Karat auf einem 170 g/m2 Bilderdruckpapier angedruckt. Der Fächer von Klinger veranschaulicht wie Sonderfarben im CMYK-Euroskalen-Druck auf der KBA 74 Karat erscheinen. Dabei kann der farbliche Eindruck bei Verwendung eines anderen Papiers etwas variieren.

Fürffarben-Rapida 74 G für Highend-Qualität
Um in höhere Auflagenbereiche vorzudringen, hat W. Klinger im Produktionsbetrieb in München-Unterföhring die wasserlose, zonenschraubenlose Fürffarben-Rapida 74 G mit Gravuflow-Kurzfarbwerk, Lackwerk und Trocknern aufgestellt. Denn neben dem Druck in hoher Offsetqualität wird von vielen Kunden zunächst eine Sonderfarbe verlangt. Gedruckt wird mit Wasserlos-Platten von Toray. Drucke auf der neuen Maschine werden angeboten für Auflagen von 250 bis 50.000 Bogen im 60er und 80er Raster. Auflagen von 25 bis 1000 Bogen im Format 440 x 309 mm werden dagegen im Digitaldruck mit 4-Farb „Inkoffset“ mit 812 dpi (54 und 80er Raster) empfohlen.
In Verbindung mit der neuen Maschine in den neuen lichtdurchfluteten Räumen in München-Unterföhring, hat W. Klinger für den Kundenkreis eine umfangreiche Ring-Broschüre im Format A5 entwickelt. Sie umfasst u. a.:
– eine Unternehmenspräsentation
– Präsentationsdigitaldruck sowie SW-& Farbkopierservice
– Preislisten für den Digitaldruck HP/Indigo
– Preislisten für den 5-Farben Offsetdruck auf der KBA Rapida 74 G,
– 4-farbige Andruckmuster HP/Indigo und KBA Rapida 74 G,
– von Klinger gedruckte HKS-&Pantonefächer in 4 C – für HP/Indigo1000 und in 4 C – für die KBA Rapida 74 G,
– Gestrichene und ungestrichene Papiermuster für Offset und Digitaldruck

Bedeutender Flächendruck  
Dabei ist der Vergleich der Offset-Andrucke von der KBA Rapida 74 G mit den Andruckergebnissen im Digitaldruck sehr aufschlußreich. Er veranschaulicht dem Kunden das enorme Qualitätspotenzial, der Gravuflow-Kurzfarbwerktechnik ohne störende Einfüsse durch Feuchtmittel. Sofort ins Auge fallen dem Fachmann die hohe und gleichmäßige Farbdichte und der beeindruckende Flächendruck. Durch die Farbübertragung mittels einer Rasterwalze ohne Zonenschrauben wird mit einer „gesunden“ Farbe ein glattes, wolkenfreies und schablonierfreies Aufliegen der gedruckten Flächen erreicht. Das waren die hauptsächlichen Beweggründe von Wolfgang Klinger für die Rapida 74 G. Hinzu kam die Möglichkeit, die Platten für die Rapida 74 G in der eigenen Druckvorstufe mit CtP-Technik herzustellen.

Full Service in kurzer Zeit
90 % der Druckaufträge werden mit Dispersionslack überzogen, auch wenn der Kunden dies nicht ausdrücklich verlangt hat. Denn so ist die Auflage, genau wie im Digitaldruck mit Flüssigtoner, sofort trocken und kann verarbeitet werden.   
Nach dem Motto: „Heute oder morgens gebracht, morgen oder schon abends gemacht“ bietet W. Klinger einen bei den Kunden gefragten Fullservice. Denn man sieht sich in München auf dem Gebiete des Digitaldrucks einer Konkurrenz von ca. 16 Maschinen gegenüber. Mit der neuesten Offsettechnik hat man aber die Nase wieder ganz vorn.
Mit einem problemlosen Datenhandling und bester Offsetqualität alleine ist es allerdings noch nicht getan. Klinger hat deshalb Erfolg, weil gleichzeitig alle Möglichkeiten der Druck-Weiterverarbeitung auf modernsten und gepflegten Maschinen zur Verfügung stehen. Alles lässt sich im Hause machen: Sortieren, Sammeln, Heften, Falzen, Rillen, Perforieren, Stanzen, Kuvertieren, Kleben, Lochen, Schneiden und Laminieren.
Die W. Klinger GmbH in München ist sicher eine der modernsten Offsetdruckereien für Druckformate bis 52 x 74 cm, die es zurzeit in Deutschland gibt. Das Unternehmen praktiziert den höchsten Stand der umweltfreundlichen Wasserlos-Drucktechnik und braucht sich um komplizierte Zertifikate, umfangreiche Formulare oder spezielle aufwendige BREF-Dokumente, EU- oder IVU-Richtlinie nicht zu kümmern.
Zum Erfolgsrezept gehört u. a. ein modernes Arbeitszeitmodel, wie es auch bei BMW in Leipzig eingeführt wurde. Das ausschließlich männliche Klinger-Team von 12 Personen in Druckvorstufe, Druckerei und Weiterverarbeitung gestaltet seine Arbeitszeit frei von Tarifzwängen flexibel nach den Terminanforderungen und dem Auftragsvolumen der Kunden.

www.kba.com
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