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Inkjet & Digitaldruck

Die digitale Vernetzung greift um sich und bringt den Anwendern hohen wirtschaftlichen Nutzen

Montag 28. November 2005 - Beim Vernetzungskongress des Bundesverbandes Druck und Medien e.V. (bvdm) am 17.11.2005 wurde deutlich, dass die Druckereivernetzung im Jahr 1 nach der drupa 2004 in der Praxis angekommen ist und vermehrt um sich greift.

Aber damit nicht genug: Das Engagement in der JDF-gestützten Vernetzung rentiert sich für die Anwenderbetriebe – was u. a. darauf zurückzuführen ist, dass Lieferanten wie Kodak’s Graphic Communications Group praxisbewährte JDF-Vernetzungstools im Programm haben. Wie der bekannte Berater Michael Mittelhaus in seinem Einführungsvortrag in Kassel ausführte, funktionieren die Schnittstellen zwischen Management-Informationssystemen (MIS) und Workflow-Management-Systemen der Druckvorstufe heute zuverlässig.

Daran hat Kodak erheblichen Anteil. Das Unternehmen übernahm vor mehr als zwei Jahren eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung solcher Interfaces. Kodak Link für die bidirektionale MIS-Workflow-Verknüpfung wird heute von über 100 Kodak-Kunden in 17 Ländern in Verbindung mit MIS-Systemen unterschiedlicher Provenienz verwendet. Die Automatisierung von Prozessschritten in Druckereiverwaltung, Vorstufe und Druck bringt die erstrebte Rationalisierung, Rüstzeitverkürzung und Produktionssicherheit.

Joachim Halbleib, Berater und Vernetzungsexperte aus Erkrath, betonte in seinem Referat neben der abteilungsübergreifenden Prozessintegration im Betrieb die Bedeutung der externen Vernetzung. Der gezielte Einsatz von Internetportalen für Zwecke der Kundenbindung und -gewinnung helfe Unternehmen der Druckindustrie, sich auf dem stark umkämpften Markt zu behaupten.

In dieser Hinsicht setzt Kodak mit dem Druckvorstufen-Internetportal Kodak InSite Maßstäbe. Die Softwarelösung für schnelle Job-Übermittlung inklusive Preflight-Kontrolle, Echtzeit-Kommunikation, Korrektursitzungen mit mehreren Beteiligten und Online-Softproofen kommt den aktuellen Zwängen entgegen, denen grafische Betriebe ausgesetzt sind. Über 500 Druckereien auf der ganzen Welt nutzen heute Kodak InSite für die digitale Zusammenarbeit mit ihren Kunden.

Anwender von Kodak-Vernetzungslösungen vollbringen nicht nur Pionierleistungen, sie erzielen mit der JDF-basierenden Vernetzung immense Vorteile in puncto Kosten und Prozessoptimierung. Dies trat bei den von der CIP4-Organisation in diesem Jahr erstmals vergebenen CIPPI Awards deutlich zu Tage. In zwei von drei ausgeschriebenen Kategorien wurden Kodak-Kunden für Beispiel gebende Vernetzungsaktivitäten mit ersten Preisen ausgezeichnet (Kraft Druck, Deutschland, und Action Printing, USA) und ein weiterer (Williamson Printing, USA) errang eine Zweitplatzierung.

Eine Botschaft des Kongresses an die Adresse der Zulieferindustrie war der von Anwenderseite geäußerte Wunsch, ganze Systeme mit Hersteller übergreifend funktionierender JDF-Kommunikation angeboten zu bekommen. Dies reflektierte auch die abschließende Diskussionsrunde, in der Kodak vertreten war und in der u. a. JDF-Projekte erörtert wurden, bei deren Verwirklichung mehrere Hersteller zusammengearbeitet hatten. Im Diskurs kamen auch die Hürden zur Sprache, die bei der praktischen Umsetzung im Miteinander zwischen Lieferanten und Druckereien zu überwinden waren. Damit der grafischen Industrie nahtlos integrierte Produktionslösungen angeboten werden können, die auf offenen Standards fußen, ist Kodak seit Anbeginn in der Networked Graphic Production (NGP) aktiv. In dieser internationalen Brancheninitiative arbeiten inzwischen mehr als 50 Hersteller- und Lieferfirmen zusammen, um ihren gemeinsamen Kunden durch vernetzte Lösungen den Weg zu höherer Produktionseffizienz und Rentabilität zu bereiten.

Einigkeit bestand am Ende der Diskussion darüber, dass auch noch auf der drupa 2008 über JDF geredet werde. Wobei sich nicht erst bis dahin allgemein die Erkenntnis durchgesetzt haben dürfte, dass JDF lediglich ein Mittel zum (Vernetzungs)-Zweck ist.

www.kodak.com
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