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GWG feiert fünften Geburtstag

Donnerstag 26. Juli 2007 - Die Ghent Workgroup (GWG) ist eine der weltweit am meisten respektierten Organisationen für beste Praktiken im grafischen Gewerbe geworden, sagt die Organisation aus Anlass ihres fünften Geburtstags.

Vorsitzender David Zwang schreibt dieses der Entwicklungsfähigkeit und reellen Glaubwürdigkeit der Arbeit der 45 Mitglieder der internationalen Vereinigung zu. Alle Mitglieder sind anerkannte technologisch führende Unternehmen und Experten, und widmen der Organisation ihre Zeit und Anstrengungen komplett auf freiwilliger Basis.

„Die GWG verdient Glückwünsche für ihre exemplarische Arbeit. Die GWG repräsentiert das Beste unserer Industrie, indem sie talentierte Menschen aus aller Welt zusammenbringt, die sich wirklich über Erfolg und Fortschritt des grafischen Gewerbes sorgen“, sagt David Kew von Business Cards Tomorrow (BCT). Kew implementiert derzeit einen vollständigen digitalen Workflow unter Verwendung der GWG Output Test Suite an allen, mehr als 80 Standorten von BCT in den USA und Kanada.

Alle GWG Spezifikationen, Richtlinien für beste Praktiken, und Ausbildungsmaterialien sind kostenlos.

GWG Spezifikationen, Test Suites und Richtlinien für beste Praktiken werden heutzutage als das ultimative Barometer für effiziente und verlässliche Produktion und den Austausch von digitalen Dokumenten zur Verwendung über den gesamten weltweiten Publishing-Workflow angesehen. Vielmehr sind Standardisierungs- und Praktiken-Organisationen wie beispielsweise IPA, IDEAlliance, FESPA, VISKOM und viele andere selber Mitglieder in der GWG. Indem sie an GWG-Aktivitäten teilnehmen können die GWG und diese Organisationen weiterhin die optimale Integration und weltweite Akzeptanz von verabschiedeten besten Praktiken sicherstellen.

Zwang sagt: „Der Hauptgrund für den Erfolg von GWG ist, dass die Entwicklung von jeder einzelnen Spezifikation und besten Praktik alle konsens-getrieben sind und die Hauptprobleme anspricht, die in der täglichen Produktion in den Betrieben festgestellt werden. Dieses ist möglich, weil die daran arbeitenden Mitglieder, in jedem der fokussierten Subkomitees, viele der Topexperten der Industrie aus der ganzen Welt beinhalten.“

GWG adressiert die gesamte Reihe der Anwendungen und Segmente im grafischen Gewerbe
Ursprünglich hat die GWG PDF-Preflight-Profile kreiert. Inzwischen hat sich die Arbeit der Gruppe weiterentwickelt und umfasst jetzt viele weitere Interessengebiete. Bis heute hat die GWG PDF-Profile (gegenwärtig in Version 3) vorgestellt, um ein breites Gebiet von Druckproduktionsprozessen zu adressieren. Diese beinhalten Preflight-Spezifikationen und beste Praktiken für die Zeitschriften- und Zeitungsproduktion, die Produktion von gedruckten Anzeigen, Akzidenzdruck, Siebdruck, Großformatdruck, Dokumentendruck in Büros und Verpackungsdruck.

Eine der kürzlich durchgeführten Arbeiten betrifft die Entwicklung von Spezifikationen für elektronische Auftragstaschen, so genannten Jobtickets. Das erste Jobticket, das von der GWG vorgestellt wurde, betraf die Einreichung von Anzeigen. In Zusammenarbeit mit CIP4 und AdsML wurde ein XMP Anzeichenticket vorgestellt, welches derzeit erfolgreich von vielen großen Agenturen und Verlagen in Europa eingesetzt wird.

In der Fortführung ist jetzt ein Jobticket für die Einreichung von Proofs (sowohl Monitor- wie auch Papierproofs) zur Veröffentlichung fertig. Weitere Jobtickets werden entwickelt um andere besondere Bedürfnisse abzudecken.

Hersteller und Lieferanten die zur Unterstützung in ihren eigenen Lösungen Implementierungen durchführen wollen, können dieses leicht realisieren. Anschließend können sie optional ihre Implementierungen der Spezifikationen von der GWG zertifizieren lassen.

Was den Ausschlag gegeben hat
Die GWG wurde 2002 von einer Gruppe von Anwenderverbänden der grafischen Industrie ins Leben gerufen. Diese stammten aus verschiedenen Ländern in Benelux, die entschieden hatten, das es in ihrem gemeinsamen Interesse sei, ein einzelnes Set von konsens-getriebenen PDF-Preflight-Profilen zu entwickeln, anstatt dass jede Organisation oder auch jedes Land seine eigenen Spezifikationen hat. Sie erkannten bereits damals, dass die Realitäten der Globalisierung alle ihrer Mitglieder betrafen und dementsprechend auch in einem Produktionsprozess adressiert werden müssten.

Eine angesehene Mitgliedschaft
Seitdem ist die Gruppe von einer handvoll von regionalen Anwenderverbänden auf über 40 Mitgliedsgruppen gewachsen, inklusiver vieler internationaler Anwendervereinigungen und erstklassigen Herstellern und Lieferanten von Lösungen und Werkzeugen für das grafische Gewerbe – und sie wächst immer weiter. Ausbildungsinstitutionen und seit kurzem auch Verlage befinden sich unter den GWG-Mitgliedern. Die neuesten Beitritte sind nun auch Hearst, Quebecor World, Sanoma Magazines und BVDM, der Bundesverband Druck und Medien.

Arbeiten mit Standards
In enger Zusammenarbeit mit der internationalen Standardisierungsgemeinschaft entwickelt GWG praktische Lösungen, die auf der Arbeit der Standardisierungsgruppen aufbaut – und sie verbessert. Wenn diese Lösungen erst einmal entwickelt, getestet und verabschiedet wurden, arbeitet die Mitgliedsanwender und – hersteller sowie -lieferanten gemeinsam daran, diese Lösungen der gesamten globalen Anwendergemeinschaft nahe zu bringen.

Werkzeuge für eine Reihe von Workflows
Während des Entwicklungsprozesses dieser Spezifikationen hat die GWG festgestellt, dass viele der Vorstufensystem und -werkzeuge im Markt entweder nicht konform, nicht mit den aktuellen GWG Spezifikationen oder nicht mit den aktuellen Versionen der Layout- und Design-Software ausgestattet waren. Aus diesem Grunde wurde die GWG Output Suite entwickelt.

Die Output Suite ist ein Satz von individuellen Dateien, die zur Überprüfung des Design- und Druckproduktions-Workflow-Prozesses, angefangen bei gepackten Layouts über Proofing und Plattenerstellung, dient. Diese Tests wurden von vielen Herstellern und Lieferanten zur Überprüfung von Software und Hilfsmitteln sowie zur Identifizierung der zu benutzenden korrekten Einstellungen, erfolgreich angewendet. Weit wichtiger jedoch ist, dass sie auch von „Anwendern“ verwendet wurden, um schnell die Probleme in ihren Workflow-Prozessen identifizieren zu können, bevor sie irgendwann herausfinden, dass ein Auftrag nicht korrekt verarbeitet werden kann.

Fachleute gewiefter und Prozesse besser machen
Während die meisten Arbeitsprodukte, die von GWG angeboten werden, in der Forrm von einfach installierbaren Einstellungsdateien erhältlich ist, fühlte die Organisation, dass es zudem einen Bedarf für weitergehende bildende Materialien gab. Viele wollten tiefer in die Materie eingeführt werden um zu verstehen was hinter ihren Prozessen vor sich geht. Diese Mitteilungen und Schulungen werden in der Form von White Papers und Live Events bei Mitgliedsversammlungen angeboten. Weiterhin werden GWG-Arbeitsergebnisse und -produkte immer häufiger in die relevanten Software-Releases einbezogen.

„Es wird oft gesagt: ?die besten Dinge im Leben sind kostenlos.‘ Wir bei GWG glauben fest an diese Behauptung. Sie ist ein integraler Bestandteil unserer DNA. Wir freuen uns darauf, der Industrie noch viele weitere Jahre zu dienen“, sagt Zwang.

www.gwg.org
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